Heute mal wieder ein mehr privater Beitrag: ich schreibe ja hier immer mal wieder über die Rolle des Vaters generell, besonders die Rolle des Vaters für Söhne: die Vaterrolle ist so wesentlich, dass man es nur als tragisch bezeichnen kann, wenn heute viele Kinder ohne Vater aufwachsen müssen, weil dieser entweder physisch (nach einer Trennung der Eltern) oder geistig nicht anwesend ist. Wie soll ein Kind verstehen lernen, was ein Vater ist, wie ein Vater ist, letztlich auch was Gott unser Vater ist, wenn sie nie ein gutes Beispiel in der Familie erlebt haben? Wie soll ein Kind diese für sich selbst und sein Leben so wesentliche Rolle schätzen lernen, wenn überall verkündet wird, die Vaterrolle sei obsolet und nur in einem archaischen und vorgestrigen Weltbild verhaftet (und da bin ich noch gar nicht bei Fragen der Homo-Ehe und Adoption, die das Vaterbild noch mehr verwässern).
Aber das sind alles für Außenstehende wohlfeile Worte, strunzkatholisch, und der eine oder andere meint, das habe doch mit der Realität wenig zu tun. Den Gegenbeweis dazu liefern jeden Tag katholische Väter, für die ihre Familie im Vordergrund steht, die nicht bereit sind, die Familie für die Karriere aufzugeben oder über Gebühr zu belasten, die jeden Tag ihren Söhnen vermitteln, dass sie echte Kerle und ihren Töchtern, dass sie liebenswerte Prinzessinnen sind. Ob ich dazu gehöre, kann nur mein Sohn beurteilen, der aber erst anderthalb Jahre alt ist und sich dazu noch nicht klar äußert.
Aber zur Probe aufs Exempel wird es im Haus des Papsttreuen an diesem Wochenende kommen: meine Frau ist von heute Abend bis Sonntagmittag nicht da Männerwochenende im Haus des Papsttreuen, Whisky, Bier, Zigarren und Horrorfilme (nein, nicht gleich das Jugendamt rufen, das war nur ein Scherz)! Wenn ich also am Wochenende nichts in diesen Blog eintragen oder mich jemand der mich persönlich kennt in den kommenden Tagen mit dunklen Augenringen sehen sollte mal sehen, wer hier wen müde spielt?! Das liegt an der Wochenendgestaltung in diesem kurzzeitigen reinen Männerhaushalt!
Und anschließend kann ich sicher auch in einem Beitrag die wesentliche Rolle der Mutter für Kind, Familie und Vater und Ehemann vertiefen (die in unserem Haus diesen Job wunderbar meistert, das nur am Rande). Ich melde mich also in der kommenden Woche mit einem Erfahrungsbericht!
Gottes Segen für ein schönes Wochenende!
Tiberius
Teile das Schicksal. Bin das Wochenende mit meinem Zweijährigen allein zu Haus.