8 Comments

  1. Siegfried Simperl

    n unserer Welt ist Aggression in Verruf geraten. Aggression wird mit Gewalt, Macht, Rücksichtlosigkeit, Egoismus und Verletzung gleichgesetzt. Diese Sichtweise haben die meisten von uns kulturell und soziologisch verinnerlicht. Kaum jemand hat den gesunden Umgang damit gelernt und entsprechende Vorbilder sind selten. Dabei ist die Ambivalenz überall sichtbar: Unseren Mitmenschen, Partnern und Kollegen gegenüber dürfen wir nicht aggressiv sein, aber es gehört zum Sonntagabendvergnügen, sich ein, zwei Morde im Tatort anzuschauen, und weiterhin boomen Filme und Computerspiele, die von Gewalt nur so strotzen. Worin liegt die Faszination der Aggression, was ist ihr Kern? Und wie lernen wir einen gesunden Umgang damit?

  2. Attila Varga

    Es wäre lobenswert; zu erforschen, warum Gewalt gegen Migranten zunimmt. Allerdings hätte ich als Frankfurter auch ein paar Fragen: Wer oder was ist dafür verantwortlich, dass an den Bus- und Straßenbahnhaltestellen am Samstag und Sonntag zwischen 4 und 6 morgens Deutsche praktisch Freiwild sind? Warum trauen sich Deutsche in einigen Stadtteilen nach 20 Uhr abends nicht mehr auf die Straße? Als ich 1989 nach Frankfurt zog, habe ich sehr schnell gelernt, dass es in brenzligen Situationen überlebenswichtig ist, in irgendeiner ausländischen Sprache loszubrüllen-anders hätte ich die Jahre im Gallusviertel wohl kaum mit gesunden Knochen überlebt.

    • Papsttreuer

      Danke auch für diesen Kommentar, der auch deshalb interessant ist, weil ich das Thema in der Form auch in meinem Beitrag zur Papstkatechese über die vaterlose Gesellschaft aufgegriffen hatte. Fehlende Rollenvorbilder, vor allem der Väter, wird aber für die von Ihnen angesprochenen Probleme nur eine Ursache unter vielen sein. Untersucht wird sowas leider nur mit spitzen Fingern, müsste man sich doch dann um den Migrationshintergrund Gedanken machen – politisch sicher nicht gewollt. Tut man es aber nicht, wird man den wahren Ursachen der Probleme kaum auf die Spur kommen.
      Herzliche Grüße und Gottes Segen!

  3. dentix07

    Fängt schon damit an: „Demnach habe es [nach Report Mainz] in den drei Monaten vor dem ersten Pegida-Marsch am 20. Oktober bundesweit 33 Übergriffe auf Migranten und Flüchtlinge gegeben, in den drei Monaten danach 76. Auch die im Focus zitierte Aussage des Rechtsextremismusforschers Prof. Hajo Funke “Pegida hat ein Klima entfesselt, das Gewalt gegen Migranten, vor allem aber Muslime will. Die Erhöhung um über 100 Prozent an Gewalt gegen Schwächere ist beschämend für die Republik, für uns alle.“ würde ich so nicht ungeprüft stehen lassen wollen.“

    Interessanterweise teilen uns weder Report Mainz, noch Herr Funke mit, WER diese Übergriffe auf Migranten unternahm!
    Das wäre wichtig!
    Wieviele dieser Übergriffe gehen auf das Konto von ebenfalls Migranten? Siehe Khaled B.! Waren es ausschließlich – wie Report und Funke eigentlich unterstellen – Deutsche/Rechte/Nazis die diese Gewalttaten verübten?
    Diese Information wäre wichtig, doch selbst wenn es die Steigerung gäbe UND ausschließlich Deutsche/Rechte/Nazis die Täter wären, heißt das noch lange nicht, daß es etwas mit Pegida zu tun hat! Eine Korrelation ist noch lange KEINE Kausalität!
    Zeitliches Zusammentreffen bedeutet eben noch nicht, daß das eine die URSACHE des anderen ist!
    (Schönes Beispiel ist der zeitlich zusammentreffende Rückgang der Storchenpopulation und der menschlichen Geburten in (Nieder(?)-Österreich!
    Wer aus dieser Korrelation schließt, daß doch der Storch die Kinder bringt, ist offensichtlich fehlgeschaltet!)

    • Papsttreuer

      Danke für diesen Kommentar! Ihre Hinweise sind der Grund für meine einleitenden Sätze, dass ich die Zahlen und angeblichen Fakten nicht unbedingt als solche für bare Münze nehmen würde. Die Korrelation ist nicht nachgewiesen, der zeitliche Zusammenhang deutet nur auf einen Zusammenhang hin, der zu prüfen wäre. Damit ist der Zusammenhang aber auch noch nicht ausgeschlossen, und mein Beitrag dreht sich um die Frage, ob, ließe sich ein solcher Zusammengang nachweisen, dies ein Grund wäre, Demonstrationen wie Pegida oder entsprechende öffentliche islamkritische Äußerungen zu untersagen – mein Fazit dazu lautet nein, denn dies würde uns der Geiselhaft von Gewalttätern ausliefern – gerade sehr schön in Köln zu beobachten, was passiert, wenn man die Kritik an Gewalttätern für die potenzielle Gewalt dieser Menschen verantwortlich macht.
      Herzliche Grüße und Gottes Segen!

  4. Obrigkeitsgegner

    Deutschland ein durch und durch totalitäres Land– und die gute alte DDR im Vergleich dazu eine Art Feierabenddiktatur?- http://www.cicero.de/berliner-republik/tabulose-republik-es-darf-wieder-alles-gesagt-werden/57235.
    Bei unserer Form der parlamentarischen Demokratie handelt es sich um nichts anderes als eine Scheineinrichtung- http://www.neopresse.com/politik/dach/kommentar-fragwuerdige-demokratische-prozesse/. Der Staat ist eine Institution des Diebstahls, wobei Politiker und Bürokraten das Geld der Bürger stehlen, meint Goodfrey Bloom, Mitglied des Europäischen Parlaments- https://www.youtube.com/watch?v=5OjeGD2bbN4. Eine verschleierte Form der Monarchie oder Einparteienditatur?
    Montesquieu, Beccaria und Locke hatten schon vor Jahrhunderten die Tyrannei angeprangert. Beccaria warnte davor, dass der Bürger als Sklave einer Vielzahl „kleiner Tyrannen und Unterobrigkeiten“ ausgeliefert sei. Seit damals wurden die Politiker und Bürokraten sowie die Rechtsmittelmöglichkeiten und damit die Anzahl der möglichen Tyrannen (Mobber) um ein Vielfaches erhöht. Selbst zu mobben fördert die Gesundheit, schadet allerdings der Gesundheit der Gemobbten http://www.stern.de/wissen/mensch/neue-studie-mobbing-schadet-der-gesundheit-ausser-man-mobbt-selbst-2110066.html.
    Die Bundesregierung geht selbstgefällig mit den Bürgerrechten um (vgl. http://www.youtube.com/watch?v=dgsNB8JKDd8 und http://www.gruene-bundestag.de/cms/archiv/dok/294/294128.achtung_der_grundrechte.html). Auch die Petitionsausschüsse, Beamte und Richter gehen selbstgefällig, bürgerfeindlich, sogar mobbend mit den Bürgerrechten um. Gerichtlichen und behördlichen Entscheidungen fehlt wegen gewollter Verdrehungsabsicht der Tatsachen und der Rechtslage zumeist eine plausible Begründung, oft sogar die Sachbezogenheit (vgl. http://unschuldige.homepage.t-online.de/default.html). Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen sind systemkonform, vgl. http://www.odenwald-geschichten.de/?p=1740. Beim Rechtsbruch bilden sich Seilschaften, vgl. z.B. http://www.odenwald-geschichten.de/?p=682 und http://de.wikimannia.org/Rechtsbeugung.
    Schon in Schulen und Universitäten werden unsere Kinder vom Staat skrupellos getäuscht, denn die Lehren zum Grundgesetz sind irreführend, weil die obrigkeitsstaatlichen Strukturen der Monarchie beibehalten wurden (vgl. http://www.gewaltenteilung.de/idee). Anstatt paar Monarchen haben wir jetzt Hundertschaften von Politikern.
    Das Bundesverfassungsgericht hat sich eindeutig zu den Bürgerrechten geäußert: Sie als Bürgerinnen und Bürger haben kein Recht auf Recht und auch erst recht kein Grundrecht bzw. grundrechtsgleiches Recht auf Demokratie aus dem Grundgesetz, vgl. http://www.demokratisch-links.de/die-linke-probleme-mit-demokratie-und-rechtsstaat. Die Erfolgsquote beim Bundesverfassungsgericht liegt sicher deshalb bei nur 0,2 bis 0,3 %- vgl. http://www.amazon.de/Das-Recht-Verfassungsbeschwerde-R%C3%BCdiger-Zuck/dp/3406467237.
    Es rechnet es sich immer wieder für die Regierungen als “Billigung und Belohnung”, Straftaten gegen die Menschenrechte zu begehen. Auch der Sinn und Zweck des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist, den Menschen eine Illusion von einer heilen Welt der Menschenrechte vorzuspielen. Die Menschenrechtsopfer werden finanziell, gesundheitlich und sozial abgebrannt- vgl. http://derhonigmannsagt.wordpress.com/tag/europaischer-gerichtshof-fur-menschenrechte/. Dass der Staat menschenfeindlich ist sowie dass nach Auswertung von hunderten Rechtsfällen die Verarmung der Bürger mit Hilfe der Staatsorgane erfolgreich betrieben wird, kann man unter http://unschuldige.homepage.t-online.de/flugblat.htm bestätigt finden. Dass der Rechtsstaat auf dem Papier keinen Eingang finden kann in die Köpfe und die Herzen der Menschen, die ihn vertreten sollen wird auch bestätigt unter http://web.wengert-gruppe.de/wengert_ag/news/2003/SteuerstrafverfinDeutschland.pdf.
    Die Leute nehmen den Schurkenstaat hin, denn es kränkt ihren eigenen Narzissmus, wenn sie sich ständig vorstellen müssen, beherrscht und ohne Einfluss zu sein (vgl. http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychohygiene/macht.html). Auch hat man Angst vor der jederzeit gewalt- und terrorbereiten Obrigkeit.
    Ein Staat, der eine Staatsgewalt zur unumschränkten und unkontrollierten Machtausübung ermächtigt, bewegt sich in Richtung Diktatur. Es ist an der Zeit, den Rechtsstaat mit Mitteln der direkten Demokratie, d.h. der Beteiligung der Bürger an der Rechtsprechung, zu errichten. Bürgergerichte sind einzuführen, vgl. https://www.change.org/p/bundesjustizminister-heiko-maas-strafbarkeit-von-rechtsbeugung-wiederherstellen-b%C3%BCrgergerichte-einf%C3%BChren. PS.: Petitionen sind allerdings in einem tatalitären Staat erfolglos.

    • Papsttreuer

      Danke für den Kommentar. Bitte entschuldigen Sie, dass ich nicht auf alle Details eingehen kann, auch nicht alle Links nachverfolgen kann. Ich teile aber – das wird Sie nicht wundern – zwar Ihre pessimistische Einstellung zur generellen Entwicklungsperspektive von Staaten, allerdings nicht die Einschätzung des aktuellen Zustands. Ich würde mich nicht mehr auf diese Art engagieren, wenn ich meinte, die Sache sei schon gelaufen.

      Kritisch sehe ich aber die selbstauferlegten Einschränkungen der Zivilgesellschaft (Stichwort Political Correctness), die tatsächlich freiheitsfeindlich sind. Die beiden Grund“prinzipien“ von denen ich mich zu leiten lassen bemühe sind mein Glauben (darin: Glauben, Hoffnung, Liebe) und Freiheit. Letzteres setzt keine Demokratie voraus (im Katechismus gibt es diesen Begriff gar nicht, die Demokratie ist also kaum ein kirchlich zu begründendes Dogma), ob eine Demokratie dafür schädlich ist, hängt von den Demokraten selbst ab. Gefahren lauern da an vielen Stellen – umso wichtiger, sich einzusetzen und zu widersprechen, auch wenn man dafür als (Rechts-)Extremist und Brandstifter verunglimpft wird.

      Gottes Segen!

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