2 Comments

  1. Túrin Turambar

    Das ganze erinnert mich Hayeks Mahnung, daß eine demokratische Gesellschaft, sofern sie ideologisch homogen ist, durchaus oppressiver als ein autoritärer Staat gegen Fremdmeinungen sein kann. Ich bin mir nicht sicher, aber soweit ich mich erinnere, schrieb er ausdrücklich, daß dafür nicht einmal eine entsprechende Gesetzgebung nötig wäre – wobei man die Brücke zur Journalie selber schlagen musste.
    Wobei ,,Mahnung“ ein wenig übertrieben ist: In zwei Absätzen prognostiziert er einfach mal die Probleme unserer Demokratieen heutzutage im voraus, en passant.
    (Es ist wohl unnötig zu erwähnen, daß Sie an ‚Road to Serfdom‘ für Ihr Buchprojekt nicht vorbeikommen werden …)

    Grüßle
    Túrin Turambar

    • Papsttreuer

      Danke für den Hinweis auf Hayek. Das macht deutlich, dass die Demokratie möglicherweise – für’s erste – die rechte Gesellschaftsform ist, aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss. Wahrscheinlich kennen Sie den Satz „Demokratie, das ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über die nächste Mahlzeit abstimmen. Freiheit, das ist, wenn das Schaf bewaffnet ist und die Abstimmung anficht.“ (oder so ähnlich, der Satz wird mal Thomas Jefferson, mal Benjamin Franklin zugeschrieben).
      (Und ja, „Der Weg in die Knechtschaft liegt schon auf meinem Tisch, danke auch für diesen Hinweis!)
      Gottes Segen!

Comments are closed.