Wenn Dinge geschehen, wie heute der Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich, wenn einhundertfünfzig Tote gemeldet werden, darunter viele Jugendliche, eine ganze Schulklasse aus Westfalen, wenn wir im Fernsehen Bilder sehen von Freunden, Angehörigen, Bekannten der Opfer, die am Flughafen gewartet haben und deren Seelenleben man sich vermutlich nicht mal mit viel Phantasie vorstellen kann, wenn Offizielle versuchen zu erklären und Seelsorger versuchen, für die Betroffenen da zu sein und doch am Ende nur lindern aber nicht heilen können … dann ist man auch als gläubiger Katholik gut beraten, mit den trauernden Menschen einfach nur mitzufühlen, mit ihnen zu trauern und für sie zu beten.
Man kann versuchen, und muss es früher oder später sicher auch, solche Katastrophen „einzuordnen“, sie mit seinem Glauben übereinander zu bringen. Ereignisse wie diese fordern unser aller Glauben heraus, besonders den der Betroffenen, die hoffentlich aus ihrem Glauben Hoffnung schöpfen oder vielleicht ihren Glauben darüber verlieren.
Uns bleibt aber nicht mehr, als mitzufühlen, mindestens innerlich mit zu weinen, mit den Trauernden und für sie und die Opfer zu beten, und soweit möglich – wenn wir sie persönlich kennen sollten – für sie da zu sein.
Aber das sind vermutlich schon zu viele Worte – auch einem gläubigen Menschen steht es in solchen Momenten gut an, in Demut und im Gebet zu schweigen!