9 Comments

  1. Großartiger Kommentar, danke dafür. Mir schwillt bei dem Thema auch regelmäßig der Kamm, v.a. in Anbetracht der Dreistigkeit, mit der Familie von Seiten der Politiker behandelt wird. Naja, immerhin sind die Zeiten vorbei, in denen das alles hinter vorgehaltener Hand passiert ist.

    Und die sogenannte christliche Großpartei hat sich ohnehin erledigt. Keine Sensibilität mehr für die wirklich wichtigen Themen. Der Vortrag von Birgit Kelle zu Gender Mainstreaming und die Reaktionen einiger CDU/CSU-Politiker neulich in Berlin haben das deutlich bestätigt.

    • Bettina Taubinger

      Danke auf den Hinweis zu Vorträgen von Birgit Kelle.
      Ich denke, sie spricht die Tatsachen korrekt an.
      Mein Vorschlag wäre:
      Allen Frauen, die Kinder unter 3 Jahren erziehen, sollten
      monatlich 1500 Euro bekommen, ohne sich lange erklären zu müssen.
      Damit würde sich der Staat sogar noch was sparen.
      Ein Krippenplatz kostet der Kommune mindestens die gleiche Summe.
      Dass Mütter die eigenen Kinder langfristig besser erziehen, das sagt schon
      Frau Christa Meves vor Jahren. Ihre Vorträge können nachgelesen werden.
      Damit würde es auch weniger Abtreibungen geben, denn oft ist es die wirtschaftliche Not, die Frauen dann dem Druck von außen nachgeben lässt und die sie die angeborenen Muttergefühle unterdrücken läßt. Von der folgenden seelischen und oft auch körperlichen Not wird heute nicht gesprochen.
      Kinder sind ein Geschenk Gottes und bestätigen die Frauen in ihrer gottgegebenen Mutterrolle.
      Zudem müsste die Erziehungszeit auch bei der Rente angemessen anerkannt werden. Erziehungszeit mindert nicht die beruflichen Fähigkeiten, sondern
      fördert diese sogar. Auch das sollte allgemein anerkannt und akzeptiert werden.

    • Ich würde Ihren Vorschlag ohne zu zögern unterschreiben – aber wir beide würden selbst mit einer vernünftigen Partei im Rücken nie in die Nähe einer Umsetzung kommen. Das ist ja das Problem. Einfache Lösungen haben wir alle bei der Hand – aber mittlerweile sind wir ja soweit, dass wirklich mickrige (!) familienfreundliche Leistungen so verkauft werden, dass sie eigentlich der Familie schaden!

      Das Familienministerium sollte sich ins Wirtschaftsministerium eingliedern lassen und gut ist. Wofür da gearbeitet wird, ist mittlerweile mehr als offensichtlich.

      Wobei – vielleicht ist der Name ja auch so gemeint wie Hustensaft: da ist ja auch nicht das Wofür namensgebend, sondern das Wogegen …

  2. Hugo

    Würde in China ein Vertreter der komm. Partei als Verteidiger einer vom Staat angeklagten Free-Tibet-Bewegung in einem Prozess auftreten, würde man von einem Possenspiel / einer Farce reden.
    Hierzulande traut sich die faz nur, die Nominierung von Herrn Kleindiek mit einem Fragezeichen zu versehen.

  3. Pirkl

    Also, zur frühkindlichen Bildung fällt mir immer ein alter Witz meiner Frau ein, Erzieherin: sie stellt sich, einen Erwachsenen spielend, vor einen Kinderwagen und ruft: „dudududu, jaah, sag mal ‚Relativitätstheorie‘, jaah, dududu…“. Sie spricht lieber von frühkindlicher Bindung. Hier gibts inzwischen ganz unterschiedliche Weltanschauungen.
    Als Jurist bin natürlich jetzt auch ich betroffen und muss Farbe bekennen. Aber da kann ich mich schon wieder auf eine kompetente Frau berufen: eine meiner Verwandten ist Richterin an einem Landesverfassungsgericht. Bei der Ernennung zur Richterin vor 25 Jahren hat sie von einem Freund einen Würfel als Entscheidungshilfe geschenkt bekommen.
    Jetzt wird wieder mal klar, meine ich, warum die Väter des Grundgesetzes sich zumindest bemüht haben, so weit ihnen damals möglich, Ehe und Familie zu schützen. Sie wussten aus ihrer humanistischen Bildung (Athen oder Rom in der Antike) und aus eigener Lebenserfahrung, dass immer wieder Zeiten kommen, wo nichts mehr selbstverständlich ist.

  4. morgensonne

    Erst Bindung, dann Bildung. Die Papsttreuen werden ManuELa Schwesig und Herrn Kleindiek nicht bekehren. Deren Grammatik backstage lautet: Kein Gott, keine Ehe, keine Familie, keine Kinder. Dann bleibt aber eine sehr große Orientierungslosigkeit. Aus dieser Grammatik ist dann die Genderei entstanden. P. Franziskus hielt übrigens heute eine sehr schöne Mittwochsansprache, wo er mit barmherzigem Blick versuchte zu ergründen, wie Menschen überhaupt drauf kommen können, zu gendern. Dieser Blickwechsel hilft, sogar eine ManuELa Schwesig und Co. zu lieben. Leute, betet für ManuELa, Herrn K und die anderen und lasst weniger Dampf ab.

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