2 Comments

  1. Pirkl

    Den wirtschaftlichen Aspekten sei noch ein rechtlicher Aspekt hinzugefügt, der den Alltag, auch den der Politiker, immer mehr prägt. Dass nun ein Tarifeinheitsgesetz geschaffen werden soll, liegt daran, dass das Bundesarbeitsgericht in seiner Rechtsprechung den von ihm selbst entwickelten, jahrzehntelangen Grundsatz von der Tarifeinheit aufgegeben hat. Es hat nach Jahrzehnten „entdeckt „, dass er in Gesetzen und Verfassung keine ausreichende Grundlage habe. Das ist ein immer häufiger zu beobachtendes Phänomen. Dinge, die bis vor kurzem rechtlich selbstverständlich waren, werden plötzlich anders gesehen. Die durch rechtliche Verwicklungen ausgelösten Politikerrücktritte sind nur ein weiteres Symptom dieser Entwicklung. Man kann das positiv oder negativ sehen. Eine Folge ist klar: es ist nix mehr fix. Nicht nur, wer morgen noch ein politisches Amt hat oder Manager ist, sondern auch mit welchem Fortbewegungsmittel man morgen zur Arbeit kommt oder wer morgen die Kinder betreut.
    Papst Benedikt hat auch dieses Phänomen in seiner Rücktrittserklärung auf den Punkt gebracht: „rapidis mutationibus“.

    • Papsttreuer

      Danke für den Kommentar. Ergänzen möchte ich noch, dass ich es gar nicht für problematisch halte, dass „nix fix ist“. Kritisch sehe ich, wenn der Auslöser der Veränderungen der Staat selbst ist, ein Monopolist vom Schlimmsten.
      Gottes Segen!

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