4 Comments

  1. akinom

    Angst lähmt, macht unfrei!
    365 mal steht in der Bibel: „Fürchtet Euch nicht!“ und „Habt keine Angst!“

    Keinem Kind hilft es, wenn man ihm sagt: „Du brauchst doch keine Angst zu haben! „Auch hilft es nicht, sich die Augen zu zu halten im Glauben, dann selber auch nicht gesehen zu werden. Es gibt die Angstkrankheit und das Sich-verkriechen ins Schneckenhaus. Das tut nicht weh, macht aber unfrei und unglücklich.

    Es ist vielmehr unsere Aufgabe, Angst zu überwinden, um frei zu sein!

    Jesus hatte am Ölberg unvorstellbare Angst. Ich glaube, es war nicht die Angst vor Folter und Kreuz. Es war die Angst um uns! Buchstäblich Blut schwitzte er in seiner Not, als in seinem menschlichen aus Maria geborenen Leib vielleicht nicht in der Lage zu sein, das Erlösungswerk vollenden zu können. Die Vorstellung, was das für Folgen haben würde, war wohl für ihn einfach unvorstellbar und lastete bleischwer auf ihm! …

    Als der Heiland dann aber die Angst überwunden hatte, stand er souverän vor seinen angst-beladenen Richtern: vor Pilatus und dem Hohepriester Kaiphas!

    Wie viel Unheil geschieht nicht alles aus Angst: z.B. auch der Kindermord von Bethlehem. Schauen wir unsere Angst an, um damit bestmöglich umgehen zu können! Es ist gar nicht so schlecht, Jesus – wie die Jünger im vermeintlich sinkenden Boot – zu wecken. Kleingläubig ist aber der Satz: „Da hilft nur noch beten!“ Hilfreich ist aber immer der Satz: „Beten hilft!“… auch wenn es eine Hilfe sein wird, die nicht nach unserer „Facon“ ist!

  2. Peter Friedrich

    Hallo!

    Sie fragen: „…Bin ich vielleicht zu dogmatisch, wenn ich die Beziehung zwischen zwei Männern … nie und nimmer als Ehe akzeptieren kann?…“ –

    Sie haben völlig recht! Nämlich wenn Sie einer dieser besagten zwei Männer wären und würden diesen anderen Mann nicht heiraten wollen. Da geht es Ihnen genauso wie mir, ich will auch keinen Mann heiraten, und ich würde Ihnen bei Gelegenheit handfest beispringen, müßten Sie gegen Ihren Willen eine intime Beziehung eingehen.

    Wenn allerdings meine Freunde Arno und Rudi sich gefunden haben und heiraten wollen, dürfen wir ihnen von Herzen dazu gratulieren!

    Freundliche Grüße
    Peter Friedrich

    • Papsttreuer

      Danke für den Kommentar, Herr Friedrich! Ich verstehe, was sie meinen, aber ich nehme schon an, dass auch Sie mich richtig verstanden haben? Wenn ich von Ehe spreche, dann von der sakramentalen Bindung zwischen Mann und Frau im Angesicht Gottes. Diese Deutungshoheit hat die Kirche leider schon lange verloren, aber wenn ich unkommentiert „Ehe“ höre, dann denke ich an eben jene.
      Gottes Segen!

  3. Pirkl

    Wir feiern heute die ersten hl. Märtyrer der Stadt Rom, nachdem wir gestern Petrus und Paulus feierten. Wie die ersten Christen muss man das Nicht-Angst-Haben wohl erst üben und pflegen in einer Art Askese. Die Urchristen und später die Heiligen waren etwa zutiefst vom ewigen Leben, das Chrisus ständig im Mund führt, überzeugt. Und vom Wert des Leidens. Sie haben Gott nicht angeklagt, wie er etwas zulassen könne, sondern waren auch im Leiden tief von der Anwesenheit Gottes durchdrungen, wie Stephanus oder Ignatius von Antiochien. Die Apostelgeschichte und die Paulusbriefe, aber auch die Leben der Heiligen, sind davon durchtränkt, z B. 2 Kor 4,13 – 5,1.

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