6 Comments

  1. akinom

    „Er hat Neger gesagt!“…. Und ich bin so alt, wie die Tochter des „Negerkönigs von Taka-Tuka-Land“, den Deutschland 2009 zum „Südseekönig“ gemacht hat mit der strengen Auflage, nie mehr die Negersprache zu sprechen. Gegen diesen „Maulkorb“ konnten sich der „König“ und seine starke Tochter kaum wehren, obwohl es einige Unterstützer gegeben hat… „Das Alter hängt nicht am Geburtsdatum!“ stand auf meiner Einladung zum 70. Geburtstag, den Pippi Langstrumpf mit mir gemeinsam gefeiert hat…

    In den 90er Jahren war ich ein wenig in einem Flüchtlingsheim im vornehmen Essener Stadtteil Stadtwald stätig, um das es viel Aufregung gegeben hatte. Eine sehr sympathische junge Frau mit Putzstelle betonte bei jeder Gelegenheit stolz und sehr nachdrücklich: „Ich bin Zigeunerin!!!“ – Eine „wunderbare Zigeunerin!“…“Unsäglich!“ empörte sich damals die „umerzogene“ Nachkriegsgeneration…Aber die Wogen glätteten sich rasch. Das „Unwort“ kam ja schließlich nicht aus dem Mund des Oberbürgermeisters.

    Das taten die Wogen aber nicht nach der plausiblen Klarstellung des bayerischen Innenministers. „bayrisch“ und „Innenminister“ sind ja schon „Unworte“… Und dazu noch „Neger“ … Horrible! Ganz egal, ob sich der damit gemeinte Schlagersänger „beleidigt“ oder sogar „geehrt“ fühlt! Aber mit „Neger“, „bayerisch“ und „Innenminister“ war es nicht genug! Da ist ja noch das geradezu satanische Wort „Her(r)ma(n)n“ das das Wort in den Adern kochen oder gefrieren lässt und nicht die geringste ernsthafte Auseinandersetzung zulässt, ob mit einem oder 2 „r“ / „n“ und dem Vornamen „Joachim“ oder „Eva“…

    Die „Eva-Variante“ hatte sich – wie ich gestern im Netz las – eine Ungeheuerlichkeit erlaubt, indem sie den Umgang
    mit den hereinströmenden Flüchtlingen in Zusammenhang mit den Anschlägen des 11. September bringt und mit der „Verflüchtigung christlichen Traditionen“ und und dabei sogar auch wagt, das Gender-Thema anzutippten.

    „Rassistisch“, „verschwörerisch“ „hetzerisch“, sind nur einige „Kosewörter“, die ihr der „STERN“ gönnt. Gegenargumentation? Fehlanzeige: „Stern-Moderation- Wir schließen diese Diskussion. Bei Fragen wenden
    Sie sich gerne an . /cs“ Mit diesem „Wort zur guten Nacht“ endet der Beitrag.

    Ich möchte nur noch ergänzen: „Sandmännchen kommt geschlichen und streut ins Aug uns Sand….!

  2. Klaus Ebner

    Ich denke Sie werden mir hier etwas Differenzierung erlauben. Es ist ein Unterschied ob jemanden das N. Wort in einer Diskussion – im positiven Kontext – herausrutscht oder ob es z.B. auf seinem Blog – wohlüberlegt geschrieben – mehr als fünfzig mal aufscheint. Immer im Kontexten wie „dahergelaufener Neger“, „Drogenneger“, „krimineller Neger“, „Buschneger“ usw. Bei letzterem Beispiel werden Sie mir vermutlich zustimmen, dass es sich beim Verfasser um einen Rassisten handelt.

    • Papsttreuer

      Lieber Herr Ebner, da ich ein paar Tage nicht da war, kann ich erst jetzt auf diesen Kommentar reagieren. Ich gehe davon aus, dass Sie eine bestimmte Person im Kopf haben, die sich so äußert. Lassen Sie es mich doch wissen, damit ich das einordnen kann.
      Gottes Segen für Sie!

  3. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die, die sich am lautesten über „Alltagsrassismus“ empören, in der Regel wenig Sympathie für ihren konkreten Mitmenschen haben. „Neger“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Schwarzer“. In den romanischen Sprachen ist negro=schwarz ein fester Begriff.
    Das eigentlch verächtliche Wort ist „Nigger“.
    Als Katholik und daher Mitglied einer Weltkirche habe ich kein Problem mit dem Wort „Neger“, da ich aber afrikanische Freunde habe und unser Sohn von einem afrikanischen Bischof getauft wurde, verbitte ich mir jede Unterstellung, ich sei Rassist.
    Im übrigen, wenn ich meinen afrikanischen Freunden von solchen Diskussionen erzählte, würden sie wahrscheinlich Obelix zitieren. Sie wissen schon …

    • Papsttreuer

      Lieber Dr. Müller, danke für den Kommentar. In der Tat: die Wortwahl macht noch keinen Rassisten – das wünschten sich manche, dass es so einfach wäre und man nicht mehr auf Intention, innere Einstellung, gesellschaftlicher und historischer Hintergrund eingehen müsse. Wie aber so oft: Einfache Lösungen sind keine!
      Gottes Segen für Sie!

  4. Dr. Werner Wenzel

    Dacapo , lieber Herr Müller. Welch krude Vorstellung muß man haben um sich am N. zu stören. Es gibt ja auch unwidersprochen neben der europaoiden eine negroide Rasse, die mongolide nicht zu vergessen. Auch wenn man den N.den Afrikaner nennt, das Ergebnis bleibt gleich.

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