Bevor mich jemand danach fragt und ich dann kleinlaut werden muss … „Ich glaube so frei!“ pausiert.
Große Ankündigungen versickern ab und zu auch mal tröpfchenweise im Tagesgeschäft! Was im Geschäftsleben vorkommt, trifft nicht selten auch auf private Pläne zu: Da ist die große Weltreise, aus der doch nichts wird, da ist die Geschäftsidee, die im Sande verläuft. Wie meine Lieblingsband Pink Floyd singt „Plans that either come to naught or half a page of scribbled lines“ (aus „Time“).
Mit meinem Buchprojekt „Ich glaube so frei!“ soll es nicht so sein, aber manchmal muss man auch zugeben, dass etwas gerade nicht „dran ist“. Und ein Buch zu schreiben ist eben doch eine andere Nummer als einen Blogbeitrag oder einen Zeitungsartikel. Schlechte Bücher gibt es genug auf der Welt, da muss ich mich nicht einreihen, und für ein gutes Buch braucht es neben Inspiration, die vorhanden ist, einfach auch Zeit – und an der mangelt es.
Daher habe ich mich schweren Herzens entschieden, diese Last erst mal von den Schultern zu nehmen, mich auf das zu konzentrieren was geht und mich nicht mehr über das zu ärgern was nicht geht, weil ich nicht dazu komme. Mag sein, dass das nur eine im Unterbewusstsein gut getarnte Ausrede des inneren Schweinehundes ist, der sich nicht abends stundenlang an den Rechner setzen lassen möchte. Aber andererseits ist das auch kein schlechtes Argument, denn jede Minute, die ich zusätzlich zur sonstigen Arbeit in ein Buch stecke, muss ich der Familie rauben. Und dazu ist die wenige Zeit einfach zu kostbar.
Also, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, aber es wird noch ein bisschen Geduld brauchen, bis ich mich wieder an das Buch setze. Und um das Thema Freiheit und Glauben wird es ja auch hier im Blog immer wieder gehen. Wer also auf den rechtstehenden Button mit dem Hinweis „Libertäres“ klickt, der wird eine Menge finden, was ihn an dem Thema interessieren könnte. Und wenn’s wieder losgeht, lasse ich das meine Leser natürlich wissen! Die (noch mal Pink Floyd) „Starting Gun“ werden wir hoffentlich gemeinsam nicht verpassen.
Weil es grad so passt, hier der gesamte Text von „Time“ aus dem legendären Album „The Dark Side of the Moon“:
Ticking away the moments that make up a dull day
You fritter and waste the hours in an offhand way.
Kicking around on a piece of ground in your home town
Waiting for someone or something to show you the way.Tired of lying in the sunshine staying home to watch the rain.
You are young and life is long and there is time to kill today.
And then one day you find ten years have got behind you.
No one told you when to run, you missed the starting gun.So you run and you run to catch up with the sun but it’s sinking
Racing around to come up behind you again.
The sun is the same in a relative way but you’re older,
Shorter of breath and one day closer to death.Every year is getting shorter never seem to find the time.
Plans that either come to naught or half a page of scribbled lines
Hanging on in quiet desperation is the English way
The time is gone, the song is over,
Thought I’d something more to say.