6 Comments

  1. akinom

    In Deutschland 100.000 Abtreibungen pro Jahr? „Bei Dir kommt es auf ein paar Nullen nicht an, wenn es um Zahlen geht!“ Das musste ich mir schon öfter anhören. Aber bei allem fehlenden Vorstellungsvermögen: Wie kommt diese Zahl zustande? Ich fürchte, es wäre gut, wenn es „nur“ 100.000 wären. Ganz große „Bauchschmerzen“ mcht mir da die sogenannte „Pille danach“, deren Verkauf nach der Freigabe drastisch angestiegen ist. Sind diese Kindstötungen keine Abtreibungen und wie kann man sie statistisch erfassen?

    • Klaus Ebner

      Das hat sich aber bis in diese Kreise nicht durchgesprochen. Zumal ja auch Opus Dei in Gestalt von http://www.imabe.at mit nachweislich gefälschten „wissenschaftlichen“ Studien „nachgewiesen“ hat, dass diese Wirkstoffe „frühabtreibend“ wirken.

  2. Magdalena Gewies

    Ich kann den Artikel nur unterstreichen. Jeder Gedanke davon ist mehr als richtig.
    Wie kann man Eltern motivieren, Mut ihren Kindern gegenüber zu haben und sich gegen die allgemeine Meinung zu stellen, die zu frühzeitiger Sexualität geradezu auffordert. Schon Kindern wird suggeriert, dass Sexualität etwas ähnliches wie essen und trinken ist. Das Fernsehen ist ein ebensolcher Lehrmeister.
    Die Kinder sollen eben Sexualität einfach ausprobieren, es gibt ja die Pille! Was diese Pille mit dem jugendlichen Körper macht, interessiert auch kaum jemanden.
    Eine ungewollte Schwangerschaft ist zwar ärgerlich, kann aber problemlos beseitigt werden. Eine Diskussion zu diesem wichtigen Thema ist notwendig.

  3. Klaus Ebner

    Für ein „libertäres“ Debattenmagazin scheint es mir aber schon ein sehr eigenartiger Ansatz zu sein, bei einem so kontrovers diskutierten Thema nur eine Denkrichtung zu tolerieren. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich derzeit gerade einige bekannte katholische Blogger darüber zurecht aufregen, dass sie bei feministischen Veranstaltungen weder zuhören noch mitdiskutieren dürfen. Etwas mehr Austausch und Dialog wäre wohl zu begrüßen und gerade ein solcher Schwerpunkt hätte ein guter Anlass dazu sein können. Auch die christliche Zeitung „Christ und Welt“ hat dieses Thema ja offen diskutiert, es scheint also doch nicht so weit her zu sein mit dem „liberalen“ Ansatz. Ganz abgesehen davon, dass es „liberale“ Befürworter einer Strafbarkeit der Abtreibung ungefähr so viele gibt wie Weinkenner beim Islamischen Staat. „Libertäre“ offensichtlich etwas wehr aber da steckt ja auch eine ganz andere Ideologie dahinter.

    • buscemi

      @Klaus Ebner: Ich bin eher kritisch zum ef-Magazin eingestellt, jedoch bin ich hier anderer Meinung als Sie: Daß das ef-Magazin im Heft nur die eine Richtung vertreten hat, heißt ja nicht, daß man nur eine Denkrichtung toleriert. Wenn es so wäre, dann wären ja praktisch alle Blätter mit dezidierter politischer Ausrichtung intolerant. Wenn jemand einen guten Artikel einreicht, der sich aus liberaler Sicht pro Abtreibung ausspricht, würde das ef-Magazin diesen sicher auch nicht ablehnen. Raum für Kontroverse wird m.E. im ef-Magazin durchaus geboten – wenn sich denn Autoren finden, die diesen Raum in Anspruch nehmen wollen…

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