7 Comments

  1. akinom

    „Der Berg kreißte und gebar eine Maus.“ Ein schönes Bild! Doch will ich aus dem „ß“ einfach mal ein „s“ machen. Das Kreisen um für Betroffene ( – wenn es sie denn überhaupt interessiert – ) sicherlich relevante Themen wie Kommunionempfang für Wiederverheiratet-Geschiedene und Homosexuelle überspringt doch den eigentlichen Knackpunkt der Pastoral, eingeschlossen auch viele Priester: Die BEICHTE! „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ Und was man nicht lebt, kann man nicht weitergeben….

    Und wie steht es mit der Zulassung zur (nicht mehr existierenden) Kommunionbank für Menschen, die nicht selten Jahrzehnte den Weg in den Beichtstuhl nicht gefunden haben? Wo sind die Wegweiser geblieben? Das ist meine Hauptsorge in der Überzeugung, das dies die größte „Baustelle“ der Kirche überhaupt ist.

    Nicht nur vielleicht, sondern ganz gewiss bin ich naiv, wenn ich die Synode nur im Gebet begleite und sie ansonsten dem heutigen Petrus und dem Heiligen Geist überlasse.

    Gerne schaue ich aber staunend auf die kleinen Wunder im Alltag: Zum Beispiel bin ich sicher, das Menschen, wie „andreas & Co.“ nicht weit vom Himmelreich entfernt sind…. Auch da schaut dann „Gott vielleicht auf die Laien mit der Botschaft: Das ist euer Job, macht ihn – mit meiner Hilfe – anständig!“ Ich wünsche mir NABU’s für die Vermehrung solcher „Mäuse“. Als Mitglieder sind besonders auch Priester und Bischöfe erwünscht.

  2. Konrad Kugler

    Das Ergebnis steht für DE doch schon fest: A la Oberrheinische Bischöfe, die machen es doch schon seit Jahrzehnten, wenn ich mich nicht irre.

    Seit der „Geist des Konzils“ die Regentschaft übernommen hat und die Fortsetzung von 1517 betreibt, wird nur noch über Gottes bedingungslose Liebe geschwafelt und SEINE Gerechtigkeit unterschlagen. Genau genommen wird Gott nicht mehr ernst genommen.

    Ein Beispiel: Wenn Gott allwissend ist und absolut gerecht, dann muß er ein Pfennigfuchser sein! Weil ER aber auch die Liebe ist, hat er uns auch einen Weg eröffnet, damit wir unsere Sündenlast loswerden können: Reue, Beichte, Buße und Umkehr. Weil jemand schon „bezahlt“ hat, können wir mit echter Reue Gottes Zorn in seine Barmherzigkeit umbiegen!

    Die Katholiken hatten es in der Hand, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern. Die Botschaften von Fatima sind eindeutig.

    • Andreas

      In der Tat: Immer wenn Honekamp und akinom mich an die Hand zu nehmen versuchen, wenn ich Barmherzigkeit und Liebe als zentralen Bestandteil des Christentums wahrnehme, stosse ich auf das Gegenteil, das grosse Aussortieren, ewige Verdammnis, Feuer. Feuer fūr alle die nie schlecht, aber eben nie gut genug waren, nicht oft genug den Namen des Herrn lobten, doch ein Hemd zu viel besaßen, zu lange um das tote Kind getrauert haben, zu sehr Mensch zuwenig Christ waren. Und ich fūhle mich ab- und zurūckgestoßen.
      Und ich empfinde keine Wahrhaftigkeit im Angesicht unbarmherzigen Hasses.

  3. akinom

    Ist es nicht schön, dass wir Gott nicht finden , sondern nur suchen sollen? Dabei gilt es, Gegensätze auszuhalten, wie z.B. den unendlich nahen und den unendlich weit entfernten Gott.

    Das kann eine Art Schatzsuche sein, wie beim Kindergeburtstag. Und wenn man schon meint, man habe sich im Wald verirrt, ruft einer: „Wer kommt in meine Arme?“ …

    Sehr lange habe ich ein Wort meines Beichtvaters überhört, das ganz gewiss auch Ihnen gilt, Andreas: „Was Sie ersehnen, haben Sie schon erhalten!“ Es ist ein Päckchen, in Geschenkpapier verpackt, von dem Sie den Inhalt kennen, es nur noch nicht auspacken dürfen. Gemein, nicht?

    • Andreas

      Es sind eigentlich keine Gegensätze. Wenn ich über das Gericht lese (ich meine Matthäus) dann lese ich, dass kaum einer es schaffen dürfte, den dort geschilderten Kriterien für eine Rettung zu genügen.
      Das würde bedeuten, dass Gott nahezu alle Menschen, bis auf wenige auserwählte aussortiert und ewiger Verdammnis überantwortet.
      Ja wie anderer Stelle zu lesen, sogar den, der zu lange um sein totes Kind trauert.
      Ich finde hier nichts gegensätzliches, sondern nur Unbarmherzigkeit.
      Wofür dann das Kreuzopfer? Für Menschen die sowieso nahezu perfekt sind?

    • akinom

      Ich glaube, das passt jetzt nicht mehr in einen Blog. Ich hatte bereits einen persönlichen Dialog per Email angeboten.
      Ich wünsche einen gesegneten sonnigen Sonntag.

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