Das ZdK hat einen neuen Vorsitzenden. Wird es mit dem besser werden? Sieht nicht danach aus.
Mit Professor Thomas Sternberg hat das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ (ZdK) einen neuen Vorsitzenden als Nachfolger von Alois Glück gewählt. Bei aller Skepsis der Instition gegenüber, der er nun vorsteht, sollte man ihm eigentlich die obligatorischen ersten 100 Tage im Amt gönnen. Aber wer so schnell konkrete, programmatische Aussagen macht, der muss sich auch Kritik gefallen lassen.
Mein Beitrag dazu auf disputata:
Abtreibungen in Deutschland demnächst auch mit kirchlichem Segen? Das scheint die schöne neue Kirchenwelt zu sein, jedenfalls dann, wenn es nach dem neu gewählten Vorsitzenden des „Zentralkomitees der deutschen Katholiken“ (ZdK), Prof. Thomas Sternberg, geht. Mit diesem Gremium haben lehramts- und papsttreue Katholiken schon seit jeher ein Problem, setzen sie doch immer wieder die Themen auf ihre Agenda, die aus der Giftküche des kleines Häretikers stammen könnten: Diakonat und Priesterweihe für Frauen, Segnung, wenn schon nicht sakramantale Ehe für wiederverheiratete Geschiedene, Segnung homosexueller Partnerschaften, im Ganzen mehr „Mitsprache“ und „Demokratie“ in Lehramtsfragen.
akinom
Ich habe einen Traum: Das Zentralkomitee (nomen est omen?) der Deutschen Katholiken wird endlich durch ein Forum Deutscher Katholiken ersetzt.
Dieses oder ein ähnliches Gremium vertritt die Interessen der deutschen Katholiken gegenüber der Politik und nicht umgekehrt, wie ich es schon seit Jahrzehnten vom ZdK vergeblich erwarte. Hans Maier, Rita Waschbüsch, Hans Joachim Meyer und Alois Glück habe der Kirche in Deutschland kein Glück gebracht. Das hat jetzt auch Papst Franziskus jetzt beim Ad-limina-Besuch indirekt der Bischofskonferenz ins Stammbuch geschrieben.
„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“ Die geplante Heiligsprechung – leider auch noch zu Lebzeiten – von Donum Vitae ist nur eine von vielen faulen Früchten…
Zahlen sind für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Aber ich frage mich: Was kann die Ausgabe von Kirchensteuermitteln zur Finanzierung eines Zentralkomitees rechtfertigen? Besonders schlimm: Zahlungsverweigerer aus Gewissensgründen gelten als nicht mehr katholisch.