6 Comments

    • akinom

      Auch ich freue mich darüber, wie dieser Beitrag ein unerschöpfliches Thema „auf den Punkt bringt“. Der springende Punkt sind die Ichs, die sich gar nicht so einfach instrumentalisieren lassen, wie – Entschuldigung – jeder Pups heutzutage, ausgenommen auch nicht die nicht weniger stinkenden auf Unisex-Klos…Es ist ja heute einfach nicht mehr möglich, „Wir kommen alle, alle in den Himmel…“ einfach als fröhliches Karnevalslied schunkelnd mitzusingen, wie auch ich es tat, wohl wissend, dass ich gar nicht „so brav“ bin…

      „Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit wird nur dann ein Erfolg, wenn es den Einzelnen verändert.“ Nichts anderes hatte die Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa auf die Journalistenfrage geantwortet, was sich an der Kirche am notwendigsten ändern müsse. Ihre Antwort hatte gelautet: „ICH!“

      „Ist Barmherzigkeit ein Gegensatz zu Gerechtigkeit?“ Das ist eine Frage, die mich schon seit meiner Schulzeit nicht losgelassen hat, nachdem ich sie als Aufsatzthema in der Oberstufe am 13.7.1964 (!!!) gewählt hatte. Geradezu ein Wunder ist es, dass ich offenbar auf die Idee gekommen war, diesen Aufsatz mit Schreibmaschine abzutippen und außer meinem „Zeugnis der Reife“ als einziges Souvenir dieser Zeit aufzubewahren.Und nicht nur das: Bei all meiner unglaublich chaotischen Unstrukturiertheit habe ich ihn heute auf Anhieb wiedergefunden!

      Das Fazit meiner Klassenarbeit lautet: „Der größte Gegensatz der beiden Tugenden liegt wohl darin, dass die eine kalt und die andere warm ist. Beide Tugenden sind eine Notwendigkeit der menschlichen Moral. Beide finden ihre absolute Form in Gott. Er ist der gerechte Richter. Die größte Tat der Barmherzigkeit ist wohl der Kreuzestod Christi, ein einzigartiges Beispiel helfender Liebe. Beide Tugenden genügen sich nicht selber. Beide sind Teil einer Moral.“

      Ich glaube nicht, dass ich es wagen würde, meinen Aufsatz heute in einem Gymnasium vorzulesen, obwohl ich auf die Reaktion gespannt wäre.

  1. Konrad Kugler

    Eigentlich bräuchten wir das Jahr der Barmherzigkeit gar nicht. Schließlich hat der hl. Johannes Paul den Barmherzigkeitssonntag eingeführt. Dieser wird aber von den Gemeinden zu Gunsten des tradierten Weißen Sonntags nicht entsprechend wahrgenommen. Ein deutlicher Wink aus Rom kam nicht. Auch der nicht, dringend täglich den Rosenkranz zu beten.

    Ich weiß, das ist alles fundamental[istisch]es Geschwätz, aber wer soll die Menschen – Katholiken und Muslime – bekehren, wenn nicht der Heilige Geist, der Bräutigam der Mutter Gottes?

    Ohne Umkehr – das Unwort der Neukatholischen Kirche – geht das Land unter.

    • Papsttreuer

      Eigentlich habe ich auf meinem Blog eine Sicherheitssoftware laufen, die so etwas verhindern sollte; ausschließen kann ich das aber leider – wie andere Seiten auch – nie. Gut, dass Ihr Scanner funktioniert hat. Gottes Segen!

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