6 Comments

  1. Andreas

    Ach nun ja, der Herr Tauber hat auch einen Twitter-Eintrag von Herrn Stegner „geliked“ in dem dieser zu den Vorgängen in der Kölner Sylvester-Nacht bemerkt „mir schlottern schon die Knie, garniert mit einem Smiley ( Smiley, smiley da war doch was..).
    Man mag sich über ein Schimpfwort ja noch Verständnisvoll äußern, aber wenn ein Politiker sich über massive sexuelle Übergriffe lächerlich macht (Stegner) und der andere dieser Äußerung auch noch lustig findet (Tauber), dann hat das für mich noch eine andere Qualität.

  2. Als Libertärer hätte ich auch noch Platon unterstrichen. Der war bereits bekannt für seine totalitären Vorstellungen, wie ein Staat auszusehen hatte, nämlich „moralisch gut“. Moralisch gut war das, was der Staat vorschrieb. Nach Plato hätte man im idealen Staat auch Homers Werke verboten, weil sie auch nicht moralisch unbedenklich waren.

    Wie so ziemlich alles, was von Tauber kommt, handelt es sich daher auch in diesem Detail um einen unbedachten Kommentar, der auch noch ein erstaunliches Halbwissen offenbart. Vermutlich das Zitat irgendwo gelesen, „geliked“ und selbst verwendet, ohne sich mit Plato genauer auseinandergesetzt zu haben – geschweige denn mit Poppers „Offener Gesellschaft“, in welcher er genau deswegen mit Platon hart ins Gericht geht.

    Eine Lektüre übrigens, die uns allen in diesen Zeiten gut täte…

    • Papsttreuer

      Danke für den Hinweis auf Platon. Der war allerdings was das angeht auch „Kind seiner Zeit“. Derzeit lese ich gerade (zur Rezension) Larry Siedentops „Die Erfindung des Individuums“, in dem der Wandel vom antiken kollektivistischen Denken (in Familien, Clans, Städten und Staaten) hin zu dem insbesondere von Paulus geprägten christlichen Individualismus (der einzelne in Beziehung zu Gott mit persönlicher Glaubensentscheidung) beschreibt (an der Stelle bin ich gerade). Ich bin noch lange nicht durch, kann das Buch vor dem Erkenntnisgewinn bis dahin bereits jetzt empfehlen.
      Gottes Segen!

    • Eine schöne Erwiderung!

      Wobei man sich manchmal fragen muss, ob die Antike so kollektivistisch war, wenn man sieht, wie Sokrates agiert hat, und der „historische Sokrates“ nicht vielleicht sogar ein Stück weit individueller war, als wir es für möglich halten. Zumindest sehe ich bei Sokrates mit seinem „Daimonion“, seinem kleinen Gewissen, das ihm sagt, was richtig und was falsch ist, und dem platonischen Staat einen Widerspruch, wenn man beides zu Ende denkt.

      Gottes Segen, Herr Honekamp!

    • Papsttreuer

      Bitte recht verstehen: Meine Erwiderung sollte Platon verteidigen, nicht Herrn Tauber :-) Leider bin ich nicht so weit gebildet, mich einer solchen Diskussion um antike Geschichte zu stellen, lasse daher den Rest Ihres Kommentars einfach mal so stehen.
      Gottes Segen!

  3. Konrad Kugler

    Ach Gott, was für ein edler Mensch ist doch dieser Tauber.

    Aber um Himmels Willen, welch dämliches linksvertrotteltes Geschwafel.

    Demokratie heißt doch, daß jeder seine Meinung verbreiten darf. Aber die Linken haben ein Meinungsmonopol durchgesetzt und alles was ihnen nicht paßt, wird nieder“geknüppelt“.

    Die Pöbelverdummung geht so weit, daß Leute, die für Ehe und Familie eintreten, als Nazis bezeichnet werden.

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