Betrachtung zum Evangelium am 2. Sonntag im Jahreskreis (C)
Johannes 2,1-11
In jener Zeit fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt, und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt, und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm. Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten. So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.
Liebe Leserinnen und Leser des PAPSTTREUENBLOGs, eigentlich handelt es sich bei dem obigen Evangelium um eine meiner Lieblingsgeschichten, weil sie so viel über Jesus aussagt: Seine Großzügigkeit, seine Liebe zu den Menschen, seine Liebe zu seiner Mutter … Leider bin ich aber in dieser Woche nicht dazu gekommen, eine eigene Meditation zu schreiben.
Daher erlaube ich mir, Sie einfach auf die RC-Meditationen für jeden Tag der Woche vom 17.01. bis 23.01.2016, verfasst von Pater Bertalan Egervári LC, zu verweisen. Gerade auch die Meditation für das heutige Sonntagsevangelium gefällt mir dabei besonders gut – wie immer also eine Empfehlung für diese Meditationen.
Ich hoffe, in der kommenden Woche wieder selbst hierfür in die Tasten greifen zu können! Und damit wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag!
akinom
Ein ergänzender Gedanke: „Was er euch sagt, das tut!“ Auch Maria, die „neue Eva“ hat mitgewirkt am göttlichen Heilsplan und schenkt uns diesen „guten Rat“ weiter. Gott will unsere Mitwirkung wie auch schon bei den ersten Menschen im Garten Eden.
Die Diener schöpften auf Jesu Wort hin Wasser in schwere Tonkrüge. Eine Knochenarbeit! Auch wir sind aufgefordert, Krüge mit Wasser zu füllen. Selbst wenn es schmutzig ist dürfen wir darauf vertrauen, dass er es in Wein verwandelt, um das Hochzeitsfest nicht zu einem Fiasko werden zu lassen.
Auch jetzt sind wir wieder zur Mitwirkung aufgefordert. Staunend erleben wir das Wunder der Fülle und Überfülle: Schöpfen wir davon, um „diesen Wein“ weiter zu schenken! Dann werden wir es gnadenhaft auch noch können in Zeiten des Mangels und der Not….
Vielen Dank: ich habe die RC-Meditationen für jeden Tag meinen Lesezeichen hinzugefügt.