5 Comments

  1. Wafthrudnir

    Da Sie Ihr Allzeit-Hoch ansprechen: darf man sich nach Ihrem Freund erkundigen?
    Wie hoffentlich viele andere Ihrer Leser bin ich Ihrem berührenden Aufruf nachgekommen, aber als Nicht-Facebook-Nutzer weiß ich nicht, ob und wie unsere Bitte erhört wurde.

    • Papsttreuer

      Danke für diese Nachfrage! Ich werde sicher auch noch mal etwas dazu schreiben, wollte aber auch kein „ärztliches Bulletin“ aufmachen. Aber so viel kann ich sagen: Klaus Kelle ist auf dem Weg der Besserung, es geht langsam aber in die richtige Richtung. Es ist noch nicht so, als ob schon alles in Ordnung wäre, aber die Richtung stimmt. Gott ist gut, und es scheint, er habe noch Pläne mit ihm!
      Also, gerne weiter beten – ich danke dafür in seinem Namen und dem seiner Familie!

    • akinom

      Das bewegt mich mich auch sehr. Und ich sehe Parallelen zu dem im Koma liegenden einzigen von 4 Lockführern überlebenden ehemaligen Rettungssanitäter Jürgen F. Auch seine Familie schließe ich mit ein in die Gebete für Kelles und Baddes. Er ist ja auch segensreiche Ursache für die ausgefallenen „Politischen Aschermittwoche“ in Bierzelt- und und Stammtisch-Atmosphäre mit viel „Asche auf das Haupt“ der anderen…

      Neue Informationen über die betroffenen Familien tanken meine Gebete auf.

  2. akinom

    Trotz des Streichelns meiner Eitelkeit werde ich meine Reaktionen auf diesem Blog nicht fasten. Schließlich kann ich mich als Gutmensch fühlen, wenn ich ihrem Wunsch entsprechend „bei Ihnen bleibe“.

    Ich gebe es zu, Herr Honekamp: Meine Reaktionen auf Ihre Blogbeiträge „streicheln meine Eitelkeit“! Ich kann mich dabei als „Gutmensch“ fühlen. Soll ich sie fasten und Ihrem Wunsch nicht entsprechen bei „Ihnen zu bleiben“ auch bei ausbleibenden politischen Themen im Blog?

    Mit dem Aschenkreuz gezeichnet, hatte ich gestern noch die sich häufig wiederholenden Worte im Ohr: „Kehrt um und glaubt an des Evangelium!“ Mit diesen Worten wurde diesmal bei uns das Aschenkreuz ausgeteilt. Zwei Priester sprachen sie fast im Chor. Und ich kniete in der 2. Reihe… Es war nicht das gewohnte „Bedenke, o Mensch, dass du Staub bist…“ und auch nicht die Version des verstorbenen Aachener Bischofs Klaus Hemmerle: „Bedenke Staub, dass du Mensch bist!“…

    Anschließend schaute in meinen PC-Briefkasten und schlug nach, nicht bei Shakespeare, sondern bei PTB auf der Suche nach Eitelkeits-Streicheleinheiten: „Es lebe die Bierzelt- und und Stammtisch-Atmosphäre… aber wirklich nicht am Aschermittwoch!“ dachte ich und bewunderte, wie ehrlich Sie ständig auf der Suche nach einem Korrektiv sind, auch mit unbequemen Konsequenzen. Ihren interessanten Fastenvorsatz bewerten will ich nicht. Es steht mir auch nicht zu, zu urteilen, ob dies die richtige Form von UMkehr ist. Doch sollte keine ABkehr daraus werden, meine ich – gewiss auch im Einklang mit Ihren Lesern.

    Im Eifer dieses inneren Gefechts wollte ich allen Eitelkeits-Streicheleinheiten zum Trotz sofort loslegen mit einem Kommentar, um Sie, Herr Honekamp, „nicht alleine zu lassen“. Doch erhielt meine Eitelkeit sofort einen Dämpfer: Den ganzen Tag über war ich dann einfach nicht mehr in der Lage dazu, zu reagieren und meine Gedanken drehten sich im Kreis. Heute morgen erst bekam ich „grünes Licht“. Ich hatte eingesehen: „Ohne Dich, Herr, kann ich wirklich gar nichts!“

    Ich glaube immer noch nicht, dass das Kommentar-Fasten der richtige Fasten-Vorsatz für mich ist. Auch ich stehe dabei unter Beobachtung einer „Kontrollinstanz“, die ein Wechselbad der Gefühle auslösen können. Doch gibt es eine ganze Liste von Dingen, die mir zu tun oder zu unterlassen gut täten, auch und gerade, weil mir gerade nicht danach zumute ist. Aus Barmherzigkeit will Gott für mich nur Gutes und mich dazu „verführen“. Ob Ihm das bei mir in diesen 40 Tagen ein wenig gelingt, will ich im Gewissenspiegel beobachten.

  3. Siegfried Simperl

    Viele nutzen die Fastenzeit zur Besinnung, Entsagung, Askese, Reue und Buße. Könnte diese Zeit nicht auch Anlass sein, in den großen religiösen, politischen, ökonomischen und kulturellen Wahrheitsfragen und -behauptungen Bescheidenheit einzuüben – und rhetorisch abzurüsten? Denn die Rechthaberei hat sich nicht nur in der Politik, sonden auch in der Kirche verschärft.

    Dies befreit uns nicht, um Wahrheit zu streiten, zu argumentieren, zu hoffen, zu glauben, zu lieben und zu beten – immer unter dem Horizont der Fehlbarkeit, weil Menschsein und Christsein anders gar nicht geht.

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