5 Comments

  1. akinom

    Beeindruckend finde ich immer „coole“ Fußballspieler, die sich bekreuzigen. Aber: Dürfen sie es überhaupt noch?

    „Das Beten hat im Westen keinen guten, einen wie oben beschrieben, eher angestaubten Ruf!“ Danke, erst einmal Felix Honekamp und Dr. Hartl für ihr Männer-Gebets-Apostolat! Sie scheuen sich nicht, Staubwedel in die Hand zu nehmen und helfen nicht nur tatkräftig beim Aufbau von Festzeltgarnituren und beim Grillen. Auch altehrwürdige Beichtstühle entstauben sie.

    Gender-Mainstreaming einmal anders! Wirklich „cool“!

  2. andreas

    Für mich persönlich hat das moderne Christentum grundsätzlich wenig Ansprache für Männer zu bieten (eigentlich spricht es ja niemanden mehr aktiv an, das kann aber natürlich auch ein regional bedingter, subjektiver Eindruck sein).

    Die Käßmannisierten müssten, wenn sie denn ehrlich wären, einen neuen Namen für Ihre Vereinigung erfinden, da der Mann auf den sie sich angeblich beziehen, sie mit Tritten und Schlägen aus seiner Kirche jagen würde und die anderen, flattern in bunten Kostümchen mit roten Schühchen durch puttenverzierte, schreiend bunte Hallen.

    Aber ja, auch: grundätzlich tun wir Männer uns ja schwer in uns hineinzuhören, um dieses beständige unterschütterlichen Rufen wahrzunehmen, weil uns Ruhe mehr als jemals zuvor fehlt. Da fehlt dann auch Zeit und Muße zum Gebet.

  3. Beten unmännlich? Der unsterbliche Léon Bloy ist ein Berg der Männlichkeit gewesen:

    „Man muß beten. Alles Übrige ist eitel. Man muß beten, um die Schrecken dieser Welt aushalten zu können. Man muß beten, um die Kraft zu erlangen, warten zu können. Es gibt keine Verzweiflung, keine traurige Bitterkeit für den Menschen, der viel betet.“

    • andreas

      Also das Beten selbst halte ich nicht für unmännlich im eigentlichen Sinne, ich denke es ist wohl nicht völlig abwegig selbst Männern wie Gottfried von Bouillion und Karl Martell die regelmäßige Zwiesprache mit ihrem Herrn zu unterstellen.

      Ob das Gebet Verzweiflung und Bitterkeit verhindern mag, bedarf sicher der persönlichen Prüfung, mir scheint allerdings, dass viele historische Vorbilder andere Erfahrungen gemacht haben. Und ich habe den Eindruck, dass Gebet und Tat oft eine Einheit bilden müssen.

      Unmännlich empfinde ich, wie gesagt die eine religöse Vereinigung schon deshalb weil sie alles männliche zu tilgen sucht, als ausführendes Organ politischer Ideologie, bei der katholischen Kirche ist es eher die bunte Kostümierung.

  4. Lehrer Lämpel

    Ein Satz zum Nachdenken:

    „Beten ist die radikalste Form sich einzumischen “

    Das sagte der junge Katholik Rudolf Gehring

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