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  1. Wie schon woanders gesagt: man würde sich jetzt nur noch wünschen, dass der deutsche Klerus, statt sich auf Fußnoten zu konzentrieren, hier einmal den Willen des Heiligen Vaters mit ganzer Kraft nachkäme, und diese Ideologie an allen Stellen – so weit möglich – bekämpft.

    Aber Prioritätensetzung scheint in Deutschland ein Problem geworden zu sein, wie der alltägliche Medientanz uns ständig vor Augen führt.

    • Ganz genau. Viele unserer Hirten haben die Orientierung verloren. Nicht ungewöhnlich heutzutage. Aber traurig. Gegen Traurigkeit muss man beten. Aber eben auch wirklich. Denn vielen sagen, dass sie beten, tun es aber nicht. Auf die Knie, denn nur auf den Knien kommen wir aus diesem Sumpf!

  2. Konrad Kugler

    Schade, daß der Papst diesen wichtigen Text nicht solo herausgegeben hat. So wird er untergehen im allgemeinen Gewäsch über das Erhoffte und Erreichte.

    Wer sagt dem Hl. Vater, daß er zuviel redet, statt mit solchen knappen Texten die Debatten auf ein Fundament zu gründen?

    In allen Predigten wird viel zu viel über Nebensächliches geredet, um dem Kern ausweichen zu können.

    Ich sehe das als die Krankheit der letzten Jahrzehnte an. Selten, daß mich eine Predigt noch an der Kirchentür beschäftigt, obwohl ich mich sehr viel mit dem Glauben beschäftige. Und das nicht wie die Mäusemelker.

    Das klingt sehr unfreundlich, aber ich stehe in Kirche und Welt seit Jahrzehnten neben den Mainstream,

  3. Gassenreh

    Man wünscht sich mehr Mut der Kirche, denn wissenschaftlich steht die Gender-Ideologie auf tönernen Füßen. Denn die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden deutlichen neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. fälschlicherweise zu behaupten, diese festgelegten Gegebenheiten um– bzw. dekonstruieren zu können.
    Außerdem wird die falsche Behauptung, Neugeborene kommen als „geschlechtlich unbeschriebenes Blatt“ zur Welt, immer wieder ins Feld geführt (Im Gegenteil: z. B kontrollierte geschlechtsspezifische Reduktion von Neuronen während der letzten 10 Schwangerschaftswochen; Schaltkreisveränderungen bezüglich Wachstumshormonausschüttung im männlichen Foet usw.)
    [Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer, prägender Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, 2014, ISBN 978-3-9814303-9-4 nachzulesen]
    (http://www.amazon.de/Vergewaltigung-menschlichen-Identität-Irrtümer-Gender-Ideologie/dp/3)

  4. Andreas

    Für mich ergeben sich folgende Fragen:

    Warum schießen Gender-Professuren, Lehrgänge und Studien an Universitäten auf einmal wie Pilze aus dem Boden, ohne das es darüber eine gesellschaftliche Diskussion gegeben hätte, ohne dass dies als Ziel politischer Parteien zur Abstimmung gestanden hätte und warum gibt es so gut wie keinen nennenswerten Widerstand dagegen?

    Warum ist es gerade Vätern offensichtlich vollkommen egal, wenn ihre Jungs „entmannt“ werden sollen, sie selbst als „alte weiße Männer“ diskriminiert werden und ideologische durchgeknallte Fanatiker jeden Fitzel des Privatlebens bestimmen wollen?

    Und am wichtigsten für mich, an was wollen eigentlich „Kirchenobere“ glauben, die eine „Bibel in gerechter Sprache“ finanzieren, die nicht mehr zu Vater beten wollen, die „und er schuf sie als Mann und Frau“ verleugnen und verfälschen und die selbst einen Katholikentag von einem dutzend Genderorganisationen okkupieren lassen, auf das daraus eine Genderveranstaltung mit „Glaubensbeigabe“ wird?

    Kennen sie keinen Glauben, keine Wahrhaftigkeit, keine Ehrfurcht ? Der Weg in eine solche Kirche ist mir bis ans Ende meiner Tage versperrt.

    • akinom

      Kirchlich geprägte Gender(innen) verdanken ihre schrecklichen Erfolge ihrer eigenen Schöpfung: der „Heiligen Geistin“. Schwer erträglich und manchmal unerträglich ist, dass sie sich ausgerechnet auf dem Weizenfeld des wahren Eigentümers, des „Herrn der Ernte“, ausbreiten bis zur Ernte, die sie dann aber nicht mehr selber einfahren können, wie uns verheißen ist.

      Und die gesäten Weizenkörner? Wo sonst könnten sie wachsen, reifen und Frucht bringen und sei diese noch so mickrig? Ich will mich darüber freuen, dass kein Weizenkorn auf dem unüberschaubaren Acker allein ist und meinen Blick nicht nur wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf Disteln, Dornen, Brennesseln und Unkraut richten.

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