6 Comments

  1. akinom

    Sehr spät erst habe ich erkannt, dass die Sätze „Dann eben nicht!“ und „Du aber auch!“ unserer Familie am meisten geschadet haben. Leider war da dann die Tür zu. Ein handfester Streit wäre besser gewesen.

  2. Man sollte aber auch das Gleichnis vom „verlorenen Sohn“ nicht vergessen. Hier macht der Vater sich nicht auf den Weg, seinen Sohn zu suchen, obwohl er sein Anwesen ja unter Obhut des zweiten Sohnes in guten Händen gewusst hätte. Der Sohn kehrt aus eigenem Erkennen seiner Schuld zurück und bekennt diese Schuld auch vor seinem Vater. Dann folgt die Versöhnung. Und hier liegt auch der Unterschied zum wiederzufindenden Schaf. Dieses hat sich wahrscheinlich ohne Schuld verirrt, der verlorene Sohn aber hat den Vater aus freien Stücken verlassen. Und für den Christen ist der Ort der Rückkehr zum Vater der Beichtstuhl. Aber die Beichtstühle sind verwaist! Zeigt das nicht auch an, dass viele gar nicht wiedergefunden werden wollen? „Gott hat die eigene Allmacht für immer begrenzt, als er ein freies Wesen, den Menschen, schuf. Wäre der Mensch nicht frei, könnte er nicht in aller Freiheit das Gute, die Schönheit, die Vollkommenheit wählen, nicht die Wahl treffen, zu der ihn Gott in aller Freiheit aufruft, könnte er nicht der Freund Gottes sein. Da er aber frei ist, ist er auch frei, das Böse zu wählen und für diese Wahl die volle Verantwortung zu tragen.“ (Alexander Schmemann)

    • Lehrer Lämpel

      Sie haben recht mit Ihren Überlegungen.
      Und:
      Das verlorene Schaf muss sich auch vom guten Hirten finden lassen wollen und ihm nicht etwa immer weiter davonlaufen oder sich gar vor ihm verstecken.

  3. […] katholische Blogger Felix Honekamp bestätgt die Sicht des Papstes in „Das Gleichnis vom ‘wiederzufindenden Schaf’“: „Niemand ist verloren, weil Gott niemanden verloren […]

Comments are closed.