2 Comments

  1. akinom

    Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nach einem „Abwarten“ zu einem anderen Urteil kommen werde als diesem, gebildet nur aufgrund dieses Beitrags! Lebhaft kann ich mich auch in die Gefühle von Felix Honekamp und seiner Frau hineinversetzen aufgrund der geschilderten eigenen Erlebnisse.

    „BRAVO!“ sage ich und bitte um intensive Gebetsbegleitung der mutigen Akteure Franiskus von Boeselager und Valerie Schönian. Solche Menschen werden gewöhnlich von „rechts“ wie von „links“ in die Zange genommen: Von „rechts“ weil man sich nicht aus der „rechtgläubigen Kuschelecke“ heraus traut und von „links“, weil man dem Zeitgeist allzu hörig ist.

    Gut nachvollziehbar ist für mich, wenn sich die ungläubige Journalistin vom als ehrlich empfunden Friedensgruß in der hl. Messe angesprochen und von ihrer Beobachtung des Kommunionempfangs abgestoßen fühlt….

    Ein Negativbeispiel für mediale und kirchliche Richter ist für mich Pastor Gereon Beese aus Rheine, der vom Bistum Münster aufgrund frommer Emails an Jugendliche (Einladungen zu Einkehrtagen) in Therapie geschickt worden ist. Beurteilen kann ich das aufgrund meiner Kenntnis natürlich auch nicht. Aber es stimmt schon nachdenklich, wenn ich in unserer Tageszeitung las, dem Priester seien keine sexuellen Übergriffe nachzuweisen…

    Positivbeispiel schlechthin – und daran dachte ich zuerst – ist für mich Peter Seewald. Der atheistische Spiegeljournalist hatte sich im Vatikan um ein Interview mit dem Leiter der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger bemüht mit dem Ziel, dem „Panzerkardinal“ medial die Leviten lesen zu können. Seewald erhielt dafür nicht nur grünes Licht sondern eine persönliche Einladung des „bösen Inquisiteurs“ ihn eine Woche lang auf allen Wegen zu begleiten. So wurde Peter Seewald „mit seinem ganzen Hause“ ein Papsttreuer!

    Ich bin felsenfest davon überzeugt: Menschen die ehrlich suchen und beten, ohne zu wissen, dass sie beten, sind dem Reich Gottes besonders nahe. Lieben wir sie und waschen wir ihnen im Herzen die Füße!

    Da kommt mir noch ein seltsame Gedanke:
    Hat sich vielleicht der Mensch Jesus erst von Maria Magdalena zur Fußwaschung am Gründonnerstag inspirieren lassen?

    • Konrad Kugler

      Neu ist für mich h i e r Peter Seewald und Spiegel.

      Ich habe damals die SZ gekauft wegen einer Serie über Fritz Gerlich und einem Schotten. Dabei kam ich an das Magazin der SZ, in dem das Interview stand. Mich ärgerte der Ton, mit dem Seewald damals schrieb und der mir sofort wieder ins Gedächtnis trat, als ich ein Buch eines wichtigen SZ-Autors in die Hände bekam.

      Seitdem hat Dr. Fritz Michael Gerlich einenn Platz in meiner Erinnerung, aber auch Peter Seewald. Entwicklung für seinen Weg möchte ich hier nicht gelten lassen. Bekehrung ist das Wort.

      Von Vorurteil gefangene, Zeitgeisthörige und von Ideologie bzw. Häresie Befallene sind nicht belehrbar. Nur Bekehrung durch Gottes Gnade ist ihr Heil.

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