2 Comments

  1. Bernhard Martin

    „Aus ihnen soll sich der Schluss ableiten lassen, ob oder unter welchen Bedingungen der Empfang der Kommunion doch möglich sein könnte.“

    Ich mag Oster, er ist von der kleinen Truppe der übriggebliebenen konservativen Bischöfe in der DBK der einzige, der sich traut, zu brenzligen Themata den Mund auf zu machen. (Michael Gerber zB. sollte sich an ihm dringend ein Beispiel nehmen!)

    Aber hier hat er sich um ein klares Statement herumgedrückt.
    Er hat eine Möglichkeit offen gelassen, die es eben nicht gibt. Vielleicht im Kopf von Franziskus, bestimmt im Kopf von Marx und Konsorten, aber eben nicht getreu der Lehre der Katholischen Kirche.

    Ich hätte begrüßt, wenn er mehr über das GESCHULTE Gewissen referiert hätte, mit der Schlussfolgerung, dass das geschulte Gewissen ein solches Unterfangen niemals zulassen kann, weil es der Sakramentenordnung zu wider läuft.

    es gibt zwei Parallelen, bei denen man die Wirkung einer Relativierung eine unumstößlichen Wahrheit bestens studieren kann: die Folgen der Königsteiner Erklärung und die Folgen der Neufassung des Paragraphen 218.

    Der stärkste Damm kann brechen, wenn man dem Wasser einen winzigen Durchgang verschafft, durch den es mit der Zeit den gesamten Damm aushöhlen und hinwegschwemmen kann.
    Das passiert gerade.

    • Amoris Laetitia, Finde ich, ist wirkliche Sicht der Liebe und der Barmherzigkeit. Wenn ein Partner in seinem Verhalten das Sakrament der Ehe missbräuchlich einsetzt und damit nur sich allein absichert, um versorgt zu sein, dann sorgt er/sie ja dafür, den/die Partner/In rücksichtslos auszunützen bis die Ehe zerbricht. Die Geschädigten sind vielleicht in ihrer finanziellen Existenz schwerst bedroht. Wenn nun Gott für diese/n Geschädigte/n einen neue/en Partner/in fügt, dieser nun in wirklich christlicher Liebe, die Leben der Kinder und des Vaters/ der Mutter, schützt und achtet, dann ist das Sakrament der Ehe nicht missbräuchlich. Gott verantwortet, was ER fügt. Darauf muss man vertrauen dürfen. In der Bibel im AT gab es Situationen wo Gott solche Fügungen schenkte. Barmherzigkeit, die Schlimmeres verhindert, ist Zeichen der vollkommenen Liebe Gottes, die rettet.

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