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  1. Danke für diesen Beitrag, Herr Honekamp. Ihre Überlegungen sprechen vermutlich nicht nur mir aus dem Herzen. Nachdem ich mich immer schwer damit getan habe, mein Christsein im Alltag zu bekennen oder womöglich zu versuchen, andere für das Christentum zu begeistern, waren es aktuell die Muslime, die mich gelehrt haben, dass man sein Bekenntnis sehr wohl offen in das tägliche Leben holen kann.

    Da der Islam inzwischen sogar recht aggressiv Respekt und Gehör fordert und gleichzeitig der (atheistische) Humanismus sich zur verbindlichen „Leitkultur“ aufschwingt, sollten auch bei uns alle Dämme brechen. Lasst uns unser Christentum bekennen, Forderungen an die Gesellschaft stellen und zeigen, dass die jüdisch-christlichen Werte denen der anderen nicht bloß ebenbürtig sind (Beispiel: Solidarität vs Nächstenliebe).

  2. Lehrer Lämpel

    Nun, die Freunde des Gelähmten im Evangelium haben doch gewiß in Übereinstimmung mit dessen Willen gehandelt. Ich bin mir ganz sicher, dass der Gelähmte unbedingt zu Christus wollte und nicht etwa von seinen Freunden passiv oder gar gegen seinen Willen zum Herrn gebracht wurde.
    Mit dem christlichen Bekenntnis im Alltag in einem gleichgültigen, spöttischen oder gar religionsfeindlichen Umfeld habe auch ich mich schwer getan – und mein auf mangelnder Zivilcourage beruhendes Versagen auch wiederholt gebeichtet.
    Etwas können wir aber auf jeden Fall, und das sollte keinesfalls etwa abgewertet oder gering geachtet werden:
    Wir können für die anderen Menschen beten!
    Ein Gebet vom Herrn selbst der hl. Schwester Faustyna Kowalska zur Bekehrung von Sündern anempfohlen ist:

    „O Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt – ich vertraue auf dich!“

    Mir ist dieses aus Faustynas Tagebuch bekannt gewordene Gebet sehr wertvoll und teuer geworden – ich wende es seit längerem für einige mir etwas bedeutende Menschen als Bitte um Bekehrung derselben an.

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