5 Comments

  1. Gerd

    „Die Schwäche kenne ich, deshalb hängt an meinem Schreibtisch ein Spruch aus dem Epheser-Brief (4,29): „Über eure Lippen komme kein böses Wort. sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt, und dem, der es hört, Nutzen bringt.“

    Ich kann in ihrem Artikel kein böses Wort ausfindig machen. Das wird sie wohl nicht beruhigen, allerdings ist das meine Wahrnehmung. Mich hat es gestärkt und Nutzen gebracht.

  2. laurentius

    Ich möchte es einmal so sagen: Mir ist die Sache zu personalisiert.
    Das Papstamt gilt es als Katholik immer zu verteidigen. Den jeweiligen momentanen Inhaber gilt es hingegen kritisch zu begleiten, ob er dem hohen Amt und der hohen Verantwortung keine Schande macht.

  3. Liesl Karlstadt

    Ich empfinde Ihre Kommentare als ausgewogen. Man kann Amoris laetitiae im übrigen auch als Rückschritt auffassen, wenn man die manchmal laxe Praxis der katholischen Kirchen in ehemals protestantischen Ländern erlebt. Vor allem, wenn man die Bilder des ständig Beicht hörenden oder selbst beichtenden Franziskus sieht. Deutlicher als dieser Papst hat noch keiner für die Beichte geworben. Das macht ihm so schnell keiner nach. Allerdings gibt es einen weiteren Pluspunkt dieses Papstes: er macht deutlich, dass es nicht nur die Oberflächlichkeit der zeitgeistigen „Progressiven“ gibt, eh klar, sondern auch die „Oberflächlichkeit der Konservativen“. Nachdem das ganze Evangelium voll von letzterem ist, finde ich es überfällig, dass ein Papst auch das mal thematisiert. Schließlich müssen wir uns fragen, ob nicht tiefere Ursachen der Verdunstung des Glaubens im Zeitgeist im unfruchtbaren Festhalten an äußeren Formen und Strukturen liegen, denen der Hl. Geist im Inneren fehlt.

  4. Konrad Kugler

    Die Fußnote ist der Auslöser des Streites!

    Der Geist des Konzils hat der RKK schwersten Schaden zugefügt. Von 1965 bis 1971 hat die Hälfte der bisherigen GD-Besucher diesen eingestellt. [Eugen Kleindienst, Augsburg schon lange Rom]

    Seither ist die RKK geistig kastriert. Statt zB auf die Erkenntnisse von Rötzer zu schauen und zu propagieren, hat die innerkirchlichliche Zerrissenheit die Atmosphäre vergiftet und das Denken behindert. Allein wegen der Kinder gibt es zwei Geschlechter. Allein wegen der Kinder ist die „Bürgerliche Ehe“ von Gott gewollt. Allein wegen der Kinder ist der außereheliche Sex sündhaft, weil jedes Kind ein Recht darauf hat, in geordnete Verhältnisse hineingeboren zu werden.

    Mit Rötzer hätte die Frau sagen können „Schatz, heut geht nix“. Ihr Mann wäre schon in der Früh abgeturnt und so viel Streit und von der Pille verursachter Widerwille ausgeschaltet gewesen. Wieviele Ehen allein deshalb gescheitert sind???

  5. Gregor Kühn

    Die Tatsache, dass ich mich vor Jesus nicht verstecken kann und auch nicht muss, dass ich vor Ihm ein offenes Buch und ein gläserner Mensch bin, dass ich vor Ihm keinen Gedanken und kein Motiv verbergen kann, empfinde ich als sehr befreiend.
    Ich muss mir und anderen nichts mehr vormachen und kann zu meinen Fehlern stehen. Ihr ehrlicher Umgang mit eigenen Fehlern und ihre Fähigkeit zu kritischer
    Selbstreflexion ist vorbildlich und gefällt mir sehr gut.

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