5 Comments

  1. Konrad Kugler

    Vielen Dank!

    Meine Wahlkriterien sind klar bestimmt durch den Glauben:
    Eigentum, Ehe und Familie, Recht auf Leben. Diese Punkte werden als bürgerlich bezeichnet, aber ich sehe darin den Ausdruck einer Göttlichen Ordnung.

    Wöchentlich werden in DE 2 000 Kinder abgetrieben. Fiala behauptet sogar, daß es 4 000 bis 5 000 sein müssen. Keine Partei tut etwas dagegen.

    In der Kirche Fernstenliebe statt Nächstenliebe: Ökumenismus statt Piusbruderschaft, Zuwanderungseuphorie statt Kampf gegen Abtreibung usw.

    Die CDU steht nicht mehr geschlossen hinter ihrem eigenen Programm. Sie ist eigentlich nicht einmal als kleineres Übel wählbar.

  2. Andreas

    Ja, der erwähnte Zöllner ist eine meiner Lieblingsfiguren in den Evangelien, gerade auch als praktisches Vorbild und Gegensatz zum Pharisäer.

    Was das eingreifen in politische Inhalte durch beide Kirchen angeht, ist das Problem für mich, als jemandem der mit dem Glauben ringt, deutlich weitergehend.

    Kann ich jemandem, der die Schrift „durchgendert“, der für und gegen politische Machterringungs- oder erhaltungsvereinigungen Position ergreift, der angesichts ein paar Dutzend Wirrköpfe das Haus seines Gottes verdunkelt oder die Glocken läutet, während ermordete Kopten und sonstige Glaubensbrüder in stumm lassen, der Kreuze abnimmt und sich überall wo der Zeitgeist weht anheischig macht,

    kann ich dem abnehmen das er glaubt? Ich spüre dort keine Gottesfurcht im positiven Sinne, keine Wahrhaftigkeit.

    Zwischen „Aktivisten“ habe ich keinen Platz.

    • Andreas

      Ich merkte immer, wie wenig Ahnung ich vom Christenzum habe. Wo werden Christen zur Bekämpfung von wem auch immer aufgerufen?

  3. Gero

    Ein guter Beitrag.

    „Pfaffen sollen beten und nicht regieren“ sagte einmal der Gründer unserer Kirche.

    Tatsächlich ist das Gebaren der christlichen Kirche, egal ob evangelisch oder katholisch, wieder in die Spuren des Nationalsozialismus abgeglitten.
    An die Anbiederung an die Macht, die Verunglimpfung von Abweichlern und die Verweigerung von Schutz für die eigenen Leute.

    Ich, der ich jetzt bei der AFD bin, war früher lange, sehr lange bei den Grünen.
    Ich bin Atheist, aber bin mir meines christlichen Umfeldes bewußt.
    Alles, wirklich alles basiert in unserer abendländischen Gesellschaft darauf.
    Unsere Gesetzgebung ist eine juristische Abhandlung der zehn Gebote.
    Unsere Verhaltensnormen im öffentlichen Raum, unser Miteinander orientieren sich an der Bibel, auch wenn das vielen Menschen gar nicht mehr bewußt ist.
    Es ist unsere Kultur.

    Deswegen werde ich auch meinen Sohn nach diesen christlichen Werten erziehen, weil sie gut und richtig sind.
    Auch ohne den Glauben an einen Gott.

    Das jetzt ausgerechnet eine Partei daherkommt, die früher aufs Schärfste gegen jede Lösung antrat, die das Elend in Afrika und das schon vor Jahrzehnten herrschende Flüchtlingsproblem hätte lindern können, und behauptet, durch das ungebremste Importieren von Menschen einem humanitären Zweck zu dienen, ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich seit Jahren für eine echte Lösung einsetzen.

    Wir alle wissen, daß die Ankommenden mehrheitlich weder gewillt sind, sich an unsere Regeln zu halten, noch unsere Gemeinschaft zu stützen.
    Sie werden, in immer größerer Zahl von immer weniger Deutschen alimentiert werden.
    Bis eines Tages….ja, was eigentlich?
    Denkt das von den Befürwortern eigentlich irgendjemand zu Ende?

    Das, was hier unter diesem entsetzlichen Wort „Willkommenskultur“ abläuft, hat mit Hilfe soviel zu tun wie Waterbording bei jemandem, der drei Tage durch die Wüste geirrt ist.

    Es gibt aber noch Menschen in Deutschland, die sehen, daß diese Vorgänge nicht aus Menschlichkeit, sondern aus purem politischen Kalkül unserem Land angetan wird.
    Und die machen, da die Medien inzwischen wirklich und tatsächlich gleichgeschaltet sind, eben auf andere Art darauf aufmerksam.
    Sie demonstrieren oder haben sich auch in einer demokratischen Partei zusammengefunden, die, mehr als jede andere, unsere Werte verinnerlicht und repräsentiert, OHNE die Probleme von Leuten in anderen Ländern auszublenden.

    Und da erwarte ich zum Donnerwetter noch mal, daß sich meine Kirchenoberen nicht zu Brandreden gegen diese Leute hinreißen lassen, während in den eigenen Reihen Personen aus der Politik sitzen, die behaupten, das „Deutschland ein mieses Stück Scheiße“ und das jeder Tag, an dem dieser Staat noch nicht verschwunden ist, ein verlorener Tag für die Menschheit sei.
    Eine dieser Personen schaffte es in der EKD sogar bis auf den Sitz des Präses und ist bei allem Hass auf diesen Staat aber nicht abgeneigt, sich genau von diesem fürstlich entlohnen zu lassen.
    Das nenne ICH Heuchler und Pharisäer.

    Ich weiß nicht, ob Luther heute in der AFD wäre.
    Vorstellen könnte ich mir es bei diesem rustikalen Querdenker.
    Ich bin mir aber ganz sicher, daß er nicht Mitglied der EKD wäre, sondern, ganz im Gegenteil, deren Vorsitzenden seine 99 Thesen, sicher aus aktuellem Anlass um einige vermehrt, an die Haustür nageln würde.

    Da ich mich nun von meiner eigenen Kirche weder als Mensch, noch als Bürger oder gar als Christ vertreten oder auch nur ernstgenommen fühle, habe ich am Tage meines ersten Kommentars hier („Es wird nicht leichter, den Papst zu verteidigen“) den Austritt aus der EKD vollzogen.

    Man kann nicht Christ und in der EKD gleichzeitig sein.

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