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  1. akinom

    “ Die Mauer war kein Unfall der Geschichte, sondern notwendige Konsequenz des Sozialismus, der Freiheit nicht verträgt!“ Diesen Satz kann ich durch zahllose eigene Erlebnisse bestätigen:

    Als echte “ ’68erin“ machte ich währed meiner Ausbildung ein einjähriges Praktikum direkt an der Berliner Mauer. Ich verliebte mich in einen Lehrer an einer Polytechnischen Oberschule im Ostteil der Stadt, wo ich illegal einmal aus Neugier hospitierte. Das hätte mir nur Frau Honnecker persönlich erlauben können… 2002 hätte Wolfgang – 65jährig – legal in den „Westen“ ausreisen können. Aber so lange wollten wir beide nicht auf eine Heirat warten… Szenenwechsel.

    Anfang 1989 warb unsere Pfarrgemeinde in Essen um Übernachtungsplätze für Ärzte aus der „DDR“ (noch mit Anführungszeichen), die für eine Fortbildungstagung die Übernachtungskosten im Hotel nicht bezahlen konnten. Ein 3/4 Jahr später bestätigten wir unsere Bereitschaft, ein Ehepaar als Gäste bei uns aufzunehmen. Die Gäste kamen,doch am Tag ihrer geplanten Rückreise – es war der 9. November – gab es keine „DDR“ mehr!

    Als Dank luden sie unsere 5-köpfige Familie in den nächsten Pfingstferien ein und zeigten uns Dresden und das Ergebirge. Als die beiden fast erwchsenen Kinder dann erstmals zu uns in den „Westen“ reisten, besuchten wir u.a. auch die Werkstätten des Ruhrlandmuseums. Dort „leckte unsere Tochter Blut“ und wurde Geologische Präparatorin…

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