Haben wir Glück, dass wir in unseren Breiten als Christen (noch) nicht mit dem Tod bedroht werden! Aber es sollte kein Zweifel bestehen: Es ist Krieg!
„Gott hat versprochen, das nicht mehr zu machen, daran wird er sich halten.“ So antwortete mir mal eher scherzhaft ein Priester in einer Schlechtwetterphase auf die – ebenso scherzhafte – Frage, ob das eine Sintflut werden könnte. So viel scheint also schon mal klar zu sein: Eine Sintflut steht uns nicht bevor – das aktuelle Wetter in meiner Region lässt diesen Verdacht sowieso nicht aufkommen. Interessant daran ist aber vor allem, dass da ein Priester etwas tut, dass ganz und gar nicht mehr selbstverständlich ist: Er nimmt die Worte Gottes von vor ein paar tausend Jahren ernst. Gott hat etwas versprochen – er bleibt sich selbst treu und wird sich darum auch daran halten. Punkt – oder besser: Rufzeichen!
Gottes Versprechen
Da fallen uns natürlich ganz viele Beispiele ein, in denen Gott ein Versprechen gegeben hat, an dessen Einhaltung wir aber manchmal zweifeln. Liest man so manche konservative Kritik am Papst, stelle ich mir die Frage, was eigentlich aus diesem Satz geworden ist: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ (Matthäus 16,18)? Natürlich, das heißt nicht zwingend, dass es nicht auch einen Papst geben könnte, der Schaden in der Kirche anrichten könnte. Aber selbst ein solcher Papst – als Katholiken glauben wir daran – ist ein Nachfolger des Petrus, der selbst auch nicht als fehlerfreier Christ durchgegangen wäre. Die Mächte der Unterwelt werden die Kirche nicht überwältigen – Rufzeichen!
Das beinhaltet aber noch etwas anderes, das wir – ich selbst auch – allzu gern vergessen: „Die Mächte der Unterwelt“ werden thematisiert – es gibt sie also, und sie werden ganz offenbar versuchen, die Kirche zu überwältigen. Wir dürfen sicher sein, dass sie das nicht schaffen werden, aber es wäre sträflich zu glauben, dass wir damit eine Kirche des Friede, Freude, Eierkuchens hätten. Die Kirche ist Angriffen ausgesetzt und wir dürfen davon ausgehen, dass es eben jene Mächte der Unterwelt sind, die dahinter stecken. Vordergründig mögen es Menschen sein, die die Kirche bekämpfen, im Hintergrund wirken andere Mächte.
Keine Drohung aber eine Warnung
Wenn also heute versucht wird, der katholischen Kirche ihre biblisch begründete Morallehre auszutreiben, weil sie nicht mehr zeitgemäß oder gar diskriminierend wäre, dann mögen ihre Kritiker durchaus glauben, das Richtige zu tun – sie sind aber dennoch die Handlanger der „Mächte der Unterwelt“.
Dazu kommt noch, dass Jesus an keiner Stelle versprochen hat, dass wir selbst nicht überwältigt werden. Er spricht an verschiedenen Stellen davon, dass es schwierig sein wird, das ewige Leben zu erreichen, dass es im Endgericht Menschen geben wird, die zu seiner Linken landen werden aufgrund ihrer Taten und Nichttaten. Das alles sind nicht in erster Linie Drohungen, um uns „in die Spur“ zu bringen. In der Tat hat, wer das glaubt, Jesus wohl nicht richtig verstanden. Das macht das Faktum aber nur noch dramatischer. Am Ende der Welt wird Jesus nicht auftreten und sagen „Keine Sorge, das hatte ich damals nicht so gemeint. Ich wollte euch nur ein bisschen erschrecken, damit ihr folgsamer seid.“ Jesu Worte sind keine Drohung sondern eine liebevolle Warnung – und gerade deshalb sollten wir sie ernst nehmen.
Spiritual Warfare
Mir persönlich wird in diesen Tagen, in denen die Kirche mit inneren wie äußeren Feinden zu kämpfen hat, in denen Christen von Islamisten massakriert und in vielen Ländern verfolgt werden, in denen man sich in westlichen, ehemals christlich geprägten Ländern anschickt, die Religionsfreiheit gerade von Christen zugunsten einer falsch verstandenen Toleranz einzuschränken, immer klarer: Wir stehen in einem Kampf! Amerikanische Freikirchler benutzen dafür oft den Begriff des „spiritual warfare“, des geistlichen Krieges. Das klingt martialisch, aber genau so ist es auch gemeint.
Wer Christ ist, sollte sich nach den Worten Jesu nicht wundern, wenn er Angriffen ausgesetzt ist. Eher umgekehrt: Wer als Christ keinen Angriffen ausgesetzt ist, muss sich überlegen, ob er möglicherweise für die „Mächte der Unterwelt“ gar keinen Feind darstellt. Wie brennend – im Gegensatz zu lau – kann mein Glaube sein, wenn der Teufel ihn nicht mal bemerkt? Ein bisschen schwarz/weiß ausgedrückt: Wer als Christ nicht in einem geistlichen Krieg steht, der ist keiner.
Ein unausweichlicher Kampf
Es ist dabei nicht so, als ob wir den Kampf suchen müssten, dafür Sorge tragen müssten, verfolgt, eingeschränkt und diskriminiert zu werden. Niemand wird gezwungen, sich verfolgen zu lassen und es ist nicht ehrenrührig, dafür zu sorgen, nicht verfolgt zu werden – so lange ich meinen Glauben dafür nicht verrate. Die Märtyrer dieser Welt, vor allem auch die heutigen, geben ein Zeichen dafür, wie so ein Kampf aussehen und ausgehen kann. Niemand sollte sich also sicher sein, nicht im Kampf zu stehen, nur weil er nicht um sein Leben fürchten muss. Diesen Kampf aufzunehmen ist unser Auftrag, ihn nicht wahrzunehmen ist ein tödlicher blinder Fleck: Nicht für die Kirche aber für unser eigenes Seelenheil.
Marco Gallina
„Wer Christ ist, sollte sich nach den Worten Jesu nicht wundern, wenn er Angriffen ausgesetzt ist. Eher umgekehrt: Wer als Christ keinen Angriffen ausgesetzt ist, muss sich überlegen, ob er möglicherweise für die „Mächte der Unterwelt“ gar keinen Feind darstellt. Wie brennend – im Gegensatz zu lau – kann mein Glaube sein, wenn der Teufel ihn nicht mal bemerkt? Ein bisschen schwarz/weiß ausgedrückt: Wer als Christ nicht in einem geistlichen Krieg steht, der ist keiner.“
Da haben Sie etwas sehr schön und klar formuliert, was Léon Bloy mit den Worten „Jeder Christ, der kein Held ist, ist ein Schwein“ auf die Spitze trieb…
Werner Kaunzner
Ein Witz aus alten Zeiten:
Eine Frau klagt: mein Mann hat mich schon lange nicht mehr geschlagen. Ich glaube, er liebt mich nicht mehr.
Zwei relativ prominenteKapuzinermönche aus Frankfurt haben sich nach dem Priestermord in Frankreich in kath.net geäußert. Der durch das TV prominente klagte, dass er wütend sein, aber dass man die segnen soll, die einem Böses tun.
Der andere, der Obere bzw. Kirchenrektor fragte (sich) ob es einen schöneren Tod gebe als für den Glauben zu sterben.
Marx sagte, Religion sei das Opium des Volkes. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich viele einfach bekiffen.
Ein solches Eiapopeia-Gottesbild ist Blasphemie.
Beide Kirchen (der Klerus) versagt kläglich.
(Matth. 5,13-16)
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man’s salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.
Es kann sein, dass sich Matthaeus bewahrheiten wird, dass wir weggeschüttet und vom Islam zertreten werden. Wir sind die Ungläubigen..
Kürzlich habe ich Kardinal Woelkis Sprüche zu mt Minaerett gehört, dass wer Glocken akzeptiert müsse auch Minarette akzeptieren. Herr Woelki scheint sehr tolerant zu sein.
Da fallen mir gleich zwei Zitate ein:
Ignorieren ist noch keine Toleranz.
Theodor Fontane ,1819 – 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
Toleranz ist ein Beweise des Mißtrauens gegen ein eigenes Ideal, oder das Fehlen desselben.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844 – 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Ignorieren ist noch keine Toleranz – Ignorieren ist eine milde Form der Beleidigung: Ich nehme dich nicht ernst.
Mit diesem Klerus wird das Christentum innerhalb einer Generation nach dem Islam die größte Minderheit sein.
Herrsachaften wie diesen Toleranten Klerikern interessiert das weniger. Sie werden dann den imamen gleichgestellt sein, ihre fürstlichen Gehälter werden weniger fürstlich , aber auskömmlich sein.