3 Comments

  1. Andreas

    Was sucht ihr?

    Nun, es wäre wohl vermessen, diese Frage allgemein und gültig für jeden zu beantworten, wenngleich diese auch durchaus ähnlich lautende Antworten ergeben würde.

    Für mich selbst würde ich es als den Versuch beschreiben, die Frage zu beantworten, ob da etwas ist, das über das eigene selbst hinausreicht und ob das etwas mit dem Gott der Bibel zu tun haben könnte.

    Ob eine innere Stimme darauf hinweisen will, leise, aber immer da – oder ob das nur ein Rauschen ist, dem man zu viel Bedeutung zubilligt.

    Ich könnte das bis heute nicht beantworten.

  2. Konrad Kugler

    Ich persönlich bin in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen. Man ging ganz selbstverständlich in die Kirche, ging alle heilige Zeiten zum Beichten und feierte die Kirchenfeste. Mit dem Religionsunterricht begann für mich der Glaube. Seit der 1. Klasse Volksschule glaube ich an die Erschaffung der Welt und des Lebens durch Gott, seit meiner Erstkommunion an die leibliche Gegenwart Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament. Eine kleine Begebenheit damals verschaffte mir nach 30 Jahren Gewißheit darüber.

    Als 13-Jähriger wurde ich 1956 während der Niederschlaung des Ungarnaufstandes Antikommunist und UNO-Skeptiker.

    Ich will nicht mit weiteren Einzelheiten langweilen. Einer Respektsperson, unserem Pfarrer, glaubte ich das Vorgetragene. Nirgends wurden an ihm Zweifel geschürt. Das allein reicht aber nicht aus, um meinen bis jetzt unerschütterten Glauben zu erklären. Da fehlt noch die Gnade Gottes: Reichlich Vorschuß bis zur Kommunion. An Allerseelen dieses Jahres trug ich die großblütigen Chrysantemen auf die Nordseite unserer Kirche zum Familiengrab. Auf dem Rückweg, die Kirchentüre stand offen, wendete ich mich zum Hochaltar und machte eine Kniebeuge. Keine Heldentat, ich glaubte mich unbeobachtet. Kaum zuhause kam die Frau, die die Kirche pflegte und schenkte mir 50 Pfennig, weil ich eine so schöne Kniebeuge gemacht habe. Unverdient! Geschenk.
    Ich bekam einen viel bedeutenderen Lohn. Ich bin ideologieresistent. Nie in meinem Leben bin ich auf eine solche hereingefallen. Auf eigene Dummheiten zu oft.

    Glaube ist Sache des Vertrauens. Ein zerstrittener Haufen ist keine Basis..
    Glaube ist Sache der Vernunft. Diejenigen, die zu faul zum Denken sind, wollen anderen Vernünftiges ausreden. Der Trick ist die angebliche Logik, die allerdings kein Fundament hat.

    Man übertölpelt die Menschen: Dabei ist nichts logischer, als daß der Schöpfeer aller Dinge keine Probleme damit hat, ein in der Jungfrau Maria gereiftes Ei mit seiner Macht zu vollenden zu einem Menschen.

  3. Konrad Kugler

    Maria als „halbe Portion“ und Gott in seiner Machtvollkommenheit.
    Dieses „Gespann“ steht für Unmögliches.

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