9 Comments

  1. Stefan Schmidt

    Tja…das ist so eine Sache mit der Öffentlichkeit.
    Wenn wir darauf hinweisen, dass die Mörder von Susanna F und Maria L von vielen anderen mehr, gar nicht hätten hier sein dürfen, dann ist das eine böse, rechtspopulistische Instrumentalisierung, wir wollen ja nur mit negativen Gefühen Angst schüren.

    Ist das hier eine Instrumentalisierung? Das Mädchen möchte das immerhin wahrscheinlich genau so haben.
    Sie hat Angst, nach ihren Schilderungen extreme Angst. Wenn sie aus den Schilderungen darüber, was passieren KÖNNTE bereits so eine Angst hat, wie kann sie dann damit leben was schon passiert?
    Wie geht dieses Mädchen ganz allgemein mit den Widrigkeiten des Lebens um, wenn ihr bereits Dinge solche Angst bereiten die passieren könnten?

    Habe ich jetzt auch gegen Greta gehetzt? Vermutlich, das kann letztlich nur ein Linker genau sagen.

    Dass Herr Ziemiak Hohn und Spott erntete laß ich bereits.
    Ohne irgendwas dazu gelesen zu haben dachte ich mir bereits „Hätte er doch nur Argumente geerntet“.

    Wobei man mich wahrscheinlich auch als Umweltaktivisten bezeichnen könnte.
    Ich engangiere mich in einer Bürgerinitiative, allgemein gesagt, gegen weitere Großflächenversiegelung hier vor Ort.
    Wichtig ist mir aber, nicht mit Hysterie und Angst an die Sache heranzugehen, sondern die tatsächlichen Probleme zu sehen und diesen Gehör zu verschaffen.

    Ich denke tatsächlich, dass Umweltschutz wichtig ist, dass die Schonung der Schöpfung uns alle angeht.
    Aber die Hysterie und der Aktionismus mit der das bis jetzt groß angegangen wurde, führt doch nirgendwohin.

    Und Herr Ziemiak hat absolut recht, er spricht Dinge an, die Greta als Kind (gut Jugendliche) vielleicht noch nicht so gut versteht. (schon wieder Hetze)

    Natürlich könnten wir versuchen ab nächster Woche wieder in neolithischen Verhältnissen zu leben, aber klappt das? Wem ist damit geholen?
    Oder wir versuchen das Ganze mit etwas Verstand anzugehen, aber konsequent und ehrlich.

  2. Absalon von Lund

    Ich versuche gerade, mich zu erinnern, was wir mit 16 gemacht haben, Also wir haben pubertiert, so Anfang der Siebziger. Ich versuchte, vormittags in der Schule geistig anwesend zu sein und nachmittags auf dem Sportplatz meine Schußtechnik zu verbessern. Das Wetter im Februar war nach meiner Erinnerung wie heute. Willy Brandt war Kanzler und es gab genug Erwachsene um ihn herum, denen wir vertrauten. Wir kamen nicht auf die Idee, Dinge zu tun, die für uns altersgemäß nicht darn waren, wie in die Klimapolitik einzugreifen. Das hat sich offenbar geändert. Jugendliche vertrauen den „Erwachsenen“ von heute nicht mehr und das zu recht. Sie spüren, daß diese das Leben nicht bewältigen und den Jugendlichen Schutz bieten können, wie es ihrem Alter und ihrer Lebenserfahrung entsprechend sein müßte. Greta ist natürlich noch ein Sonderfall. Aber die Grünen, die es damals noch gar nicht gab, sind die beste Bestätigung für meine Annahme, allen voran Renate Künast, die als Nichtgläubige andere belehren will, was chirstlich ist, und vieles mehr. Diese Partei der gesitig verwirrten Dilettanten, ohne jedes solide Fundament, maßt sich an, in die Geschicke dieser Welt einzugreifen und Weichen für die Zukunft zu stellen. Da kann einem Angst udn Bange werden!

  3. Jenni

    Ich weiß nicht, ob es hier so dargestellt wird, weil es in den Medien steht oder ob der Zusammenhang quasi eigenständig hergestellt wird, jedenfalls ist es nicht zutreffend, dass Greta am Asperger-Syndrom erkrankt ist, WEIL sie Angst hat.

    Die Entstehung des Asperger-Syndroms ist noch nicht vollständig geklärt, aber beruht ganz entscheidend auf genetischen Ursachen, die dazu führen, dass es bereits in der Embryonalentwicklung zu einer abweichenden Hirnentwicklung kommt und Symptome der Störung zeigen sich bereits im frühen Kindesalter.

    Von daher ist es unhaltbar, anzunehmen, dass ihre Angst sie krank gemacht habe, zumindest was das Asperger-Syndrom angeht.

    Davon abgesehen haben viele Betroffene sog. Spezialinteressen, also Interessengebiete, auf denen sie sich z.T. extrem gut auskennen.
    Wenn ich raten müsste, würde ich also eher annehmen, dass der Zusammenhang umgekehrt ist und sich Greta als Asperger-Betroffene über alle möglichen Informationen bzgl. des Klimas und des Klimawandels eingelesen hat und in dem Bereich wahrscheinlich über ein umfangreiches Wissen verfügt.
    Und dass es die Ergebnisse ihrer umfassenden Recherche sind, die ihr Angst machen.

    Also nicht: Von der „Klimareligion“ indoktriniertes Mädchen bekommt Angst und entwickelt eine (psychische) Krankheit.

    Sondern: Ein Mädchen ist mit der tiefgreifenden Entwicklungsstörung Asperger-Syndrom auf die Welt gekommen, beschäftigt sich aufgrunddessen umfassend mit ihrem Spezialinteresse Klima und Klimawandel und kommt zu dem Schluss, dass das, was mit der Welt geschieht, beängstigend ist und sie etwas tun muss.

    Was auf jeden Fall gar nicht geht, ist, Greta herablassend zu behandeln, indem man aufgrund von Alter und Erkrankung annimmt, dass sie (je nach eigenem Standpunkt in der Klimafrage…) entweder fehlgeleitet und naiv oder aber klein und schutzbedürftig sein muss.
    Das wird jungen Menschen und vor allem(!) Menschen mit Asperger-Syndrom und ähnlichen Störungen absolut nicht gerecht.
    Diesen (von beiden Seiten) undifferenzierten und unkundigen Umgang mit im weitesten Sinne psychiatrischen Erkrankungen finde ich sehr bedenklich.

  4. gerd

    Greta hätte ihre Schwangerschaft nicht überlebt, wenn sich heraus gestellt hätte, sie würde am Asperger-Syndrom erkranken. DAS sollte uns Angst machen. Welcher Klimawandel ist dafür verantwortlich, dass jährlich 40 Millionen Kinder im Mutterleib ermordet werden?

  5. Jürg Rückert

    Greta hat keine Angst. Greta pflegt ihre Karriere und spielt eine Rolle. Greta ist ein grünes Maskottchen.

    Wie weit ihr diese, vermutlich von ihren Eltern angetragene Aufgabe , schadet, wird man erst später sehen. Es besteht die Gefahr, dass sie sich in ihre Rolle so einlebt, wie jene Studentin Annelies Michel, und sie den Boden unter den Füßen verliert.
    Jedenfalls erzählte uns Studenten 1977 ein psychiatrischer Gutachter seine Sicht der Dinge: „Überfrommes Umfeld, Epilepsie, Dämonenglauben. Die Anfälle wurden als Besessenheit gedeutet. Jeder Exorzismus verstärkte den Glauben an Teufelsgewalt bis der Zugang zur Realität der Studentin völlig abhanden kam, und sie am Ende verhungerte.“
    Hoffen wir auf ein gutes Ende Gretas. Leider scheint sie von grünen Exorzisten umzingelt.

  6. akinom

    Greta Thunberg hat Angst und das hat sie krank gemacht? Die Bloggerin Claudia Sperlich nennt sie mutig, weil sie selbstbewusst vor globalem Publikum eine Sache vertritt, von der sie überzeugt ist.

    Ganz sicher hat Angst sie nicht krank gemacht. Sie ist auch nicht krank, sondern hat aufgrund eines Gendefekts eine leichte Behinderung, die eine verminderte Emotionalität betrifft, zum Beispiel auch eine verminderte Schmerzempfindlichkeit.

    Bezüglich „Asperger Syndrom“ habe ich (männliche) Erfahrungen innerhalb der Familie. Ich sehe es da als „eine andere Art zu lieben“ in Form von Treue, praktischen Hilfsangeboten, Zuverlässigkeit und – wenn man so will – auch Ritterlichkeit.

    Nicht von Menschen gemachte Eis- und Heißzeiten hat es auf der Erde schon gegeben, lange bevor es Menschen gab. Befürchtungen, die die heutigen globalen Klimakapriolen nicht nur bei Greta Thunberg , sondern auch bei Menschen ohne „Asperger-Syndrom“ ausgelöst haben, sind nachvollziehbar. Doch sind die Probleme nicht lösbar, indem man alle Energiequellen außer Feuersteinen verbietet. Deshalb finde ich auch ich, dass Greta „gefährlich instrumentalisiert“ wird. Mich schaudert angesichts der Massenproteste à la Hambacher Forst und Schulstreiks. Die riesige Anzahl der zum Teil auch gewaltbereiten Empörten machen m i r Angst! Das kann nicht die richtige Art sein, sich „die Erde untertan“ zu machen! Hier ist wirklich Mut gefragt, der dem Zeitgeist Paroli bietet!

  7. Wafthrudnir

    Ich möchte mich der Kritik an der Entstehung des Asperger-Syndroms anschließen, eine Entstehung durch Angst ist wohl auszuschließen, eher war das bestehende Asperger-Syndrom Ursache für das bis zur Besessenheit gesteigerte Spezialinteresse. Verharmlosen sollte man dies aber auf keinen Fall, immerhin hat Greta bereits die Karriere ihrer Mutter ruiniert.
    Es hat somit den Anschein, daß sie zwar über mögliche Schäden durch den Klimawandel bestens im Bild ist, aber nicht imstande oder bereit ist, sie gegen jene Schäden gegenzurechnen, welche durch die Versuche entstehen, ihn zu verhindern. Eine solche Verrechnung ist extrem komplex und mit hoher Unsicherheit behaftet, und ich glaube nicht, dass sie von einer Missions-besessenen 16-jährigen geleistet werden kann.
    Vor allem aber tun sich Menschen mit Asperger-Syndrom schwer, die Motivationen anderer Menschen zu durchschauen. Ich glaube absolut, daß Greta die verfügbaren Informationen zum Klimawandel besser kennt als wir alle. Ich glaube aber nicht, daß sie berücksichtigt, welche dieser Informationen von Menschen stammen, die dem Klimawandel Einkommen und Status verdanken, oder dass sie imstande ist, Zitierkartelle zu durchschauen.
    In Summe scheint ihr sogenanntes Engagement eher Folge ihrer Krankheit als ernsthafte Diskussionsgundlage zu sein.

  8. akinom

    „Es fällte ihm schwer, die Unterrichtsführung der Lehrerin zu überlassen.“ Das stand auf dem Zeugnis meines Sohnes, der ein Asperger-Syndrom hat. Ich glaube, das trifft auch auf Gretah Thunberg zu.

Comments are closed.