3 Comments

  1. Moin

    Die Vorgänge in Thüringen geben mir auch zu denken – allerdings in andere Richtung.

    Ich kann nicht verstehen, warum die sogenannten „Parteien der Mitte“ sich strickt weigern, mit Bodo Ramelow zusammenzuarbeiten. Ich finde, gerade in Thüringen kann man Linke und Rechte nicht in einen Topf werfen. Ramelow ist als Gewerkschafter aus dem Westen gekommen und scheint in den letzten Jahren keine schlechte Politik gemacht zu haben, da er im Land beliebt zu sein scheint. Und von einer sozialistischen Republik Thüringen ist mir auch nichts bekannt ;-).

    Statt nun wieder neuzuwählen und somit den Wählerwillen zu ignorieren, sollten sich die Parteien zusammenraufen und eine Lösung finden (z.B. eine Minderheitsregierung welcher Art auch immer bilden). Andere Länder können das doch auch. Oder will man solange wählen lassen, bis einem das Ergebnis passt?

  2. gerd

    „Blicken Sie in Thüringen noch durch?“

    Meine Kurzanalyse: In Deutschland (Thüringen) ist nur der ein guter Mensch, wenn er gegen Nazis ist. In der AfD sind alle Nazis der Gegenwart versammelt. Alle die nun die AfD wählen sind keine guten Menschen sondern böse und selber Nazis. Das geht nun mal gar nicht, weil wir uns doch schon seid 75 Jahren angestrengt mit den Naziverbrechen auseinandersetzen und uns salbungsvoll mit Schuldgefühlen bis in alle Ewigkeit an die deutsche Brust schlagen. Ergo: AfDler müssen raus. Raus aus den Parlamenten in die sie demokratisch gewählt werden und raus aus ihren Häusern weil sie sich ihres Lebens nicht mehr sicher sein können. Der gute Mensch ist für Elektroautos, Abtreibung, Klimaschutz, Euthanasie, Windräder, offene Grenzen, unbeschränkte Einwanderung, CO2 Steuer, Umverteilung von Reich nach Arm, Zwangsgebühren und schon mal gar nicht katholisch. Der gute Mensch ist ein durchschnittlicher Bischof in Deutschland. Ich habe fertig.

  3. „Dass er [Kemmerich] jetzt auf Druck der Medien, auf Druck der linken Parteien […], auf Druck auch seiner eigenen Bundespartei und nicht zuletzt aufgrund solcher Drohungen […] seinen Rücktritt angekündigt hat, ist ein Armutszeugnis für die Demokratie in unserem Land.“

    Der „Druck“ der Medien, der Parteien und der Öffentlichkeit ist doch wohl ein Ausdruck der Meinungs- und Pressefreiheit – oder nicht? Ja, Kemmerich ist demokratisch gewählt worden. Ich glaube nicht, dass er zu schwach ist, dem öffentlichen Gegenwind standzuhalten. (Unsere Bundeskanzlerin hält ja sogar öffentlicher Diffamierung, Hass-Kommentaren und Mordaufrufen stand…)

    Vielleicht war es ja gar nicht der „Druck von außen“, der Kemmerich zum Rücktritt bewegte, sondern die Erkenntnis, dass es der Öffentlichkeit schlecht zu erklären ist, warum einer Vertreter der FDP, die es gerade eben so die 5%-Hürde geschafft hat, das Land führen soll – statt des Kandidaten der LINKEN, der knapp sechs (!) Mal so viel Zustimmung in der Bevölkerung hat. Insofern war sein Rücktritt vielleicht doch seine eigene Entscheidung und Ausdruck einer demokratischen Gesinnung.

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