10 Comments

  1. gerd

    Es ist im übrigen eine ziemlich dreiste Unterstellung, Kritik als Luxus zu bezeichnen, mit dem Hinweis, selber keine Entscheidungen zu treffen oder Verantwortung zu übernehmen. Woher weiß der Bischof das?

    • Papsttreuer

      Das kam nicht von einem Bischof sondern von einem Priester, der das durchaus selbstkritisch so geäußert hat. Nicht missverstehen, bitte!
      Gottes Segen!

  2. gerd

    Danke für den Hinweis, das habe ich im Eifer des Gefechtes zu schnell gelesen.

  3. Es ist nicht die Angst, die ich im Vordergrund sehe, sondern der Zwang zur Konformität. Die Kirchen können sich nicht aus dem ausklinken, was staatlicherseits angeordnet wird. Neben „Untergrundmessen“ fällt mir da auch nicht viel ein, um Ostern anders zu feiern. Man könnte theoretisch eine Messe per Stream übertragen und im Anschluß die Kommunion vor der Kirche an einzelne Personen ausgeben – mit Abstand, Handschuhen und was auch immer. Aber es wird „anders“ bleiben.

  4. Wir leben in einer Zeit, in der der Antisemitismus eine mächtige Kraft geworden ist. Sogar in unserem eigenen Land zeigt er sich von Zeit zu Zeit in verschiedenen Erscheinungsformen. Selbst unter denen, die sich als Christen bezeichnen, diese finden immer Gelegenheit, die einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringen, und darüber die Augenvverschließen.

  5. Dieter Schrader

    Könnte es sein, daß Gott diese Situation zuläßt, um uns vor Augen zu führen, wohin die christlichen Kirchen gekommen sind? Selbstverständlich gibt es Priester und Pastoren, die auf den geistlichen Ernst der Situation durch ihre Verkündigung hinweisen. Aber werden sie gehört? Und wo sind die Bischöfe,die mutig auf diese Zusammenhänge hinweisen? Könnte es sein, daß Gott uns in dieser Passionszeit- oder Fastenzeit- etwas vor Augen führen möchte, das dem Leidensweg Jesu ähnlich ist? Gott ist stärker als das Coronavirus! Wäre das nicht ein Grund zu IHM zu beten und zu flehen, daß ER eingreift? Ich bin sicher , daß es schon geschieht! Ermutigen wir die Beter in unserem Land nicht nachzulassen in ihrer Fürbitte.

  6. Klaus

    Ja, leider verteidigt selbst ein eigentlich guter und auch einflussreicher Priester das Verbot; und das, obwohl er selbst dazu aufruft, „erfinderisch zu sein“ (in Bezug auf konkrete Nachbarschaftshilfe), warum dann nicht auch in Bezug auf liturgische Feiern?
    Man kann’s den säkularen Machthabern -und auch den Politikern ;- ja gar nicht verübeln, wenn sie in Ostern bzw. überhaupt der Sonntagsmesse keine Grundversorgung, sondern allenfalls so viel sehen wie eine Fussball-EM, wo doch selbst der Papst Ostern verboten hat –und das sehr früh. Tja, die da oben zählen halt auch meist zur Risikogruppe: ein Risiko für die Kirche.

    Ihr Leute, bitte protestiert bei den Priestern vor Ort (auch wenn die natürlich nix direkt dafür – und auch dagegen- können), bei Bischöfen, beim Nuntius und Politikern.

  7. Andreas

    Hab es bereits an anderer Stelle angemerkt: Mich irritiert maßlos die Gechwindigkeit, mit der die Hirten sich beim allerersten räuspern in die Büsche geschlagen haben, vor Friseuren und sowieso vor den Angestellten des Einzelhandels die sich weiterhin mäßig geschützt auch einer möglichen Virenexposition aussetzen dürfen.

    Gibtś schon den Begriff toxischer Kirchenbesuch?

    „könnt ihr nicht eine Stunde mit mir wachen“ ? Nein, sowas käme uns nie in den Sinn.

  8. Stefan Schmidt

    Von unseren ostkirchlichen Geschwistern höre ich Widerstand gegen die staatliche Isolation.
    Einige Patriarchen haben wohl angeordnet, dass Piester weiterhin die göttliche Liturgie zelebrieren sollen und im Anschluss sollen sie durch die Orte ziehen um den Segen der Herrn mit Weihrauch und Weihwasser zu den Menschen zu bringen.

    Man muss ja nicht direkt alles beim Alten lassen, aber Rituale sind nicht nur Festivitäten, sondern haben auch seelsorgerlichen Charakter.
    Dieses Ostern wollte ich einen Anfang in meiner Gottesbeziehung setzen, die seit viel zu langer Zeit immer mehr brach liegt.

    Bei alldem sollten wir eines nicht vergessen: Gelobt sei Jesus Christus.
    Lassen wir uns von einem Virus nicht nehmen seinen Tod und seine Auferstehung zu verkünden.
    Grade in diesen Tagen ist Ostern mehr denn je eine Zeit, ja eine Botschaft der Hoffnung.

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