Man muss nicht jede Meinung in der „eigentümlich frei“ gutheißen, schon gar nicht jeden Kommentar. Aber es ist gut, dass es Magazine wie dieses gibt.
Niemand wird in Deutschland gezwungen, eine bestimmte Zeitung oder ein Magazin zu lesen, geschweige denn, dafür zu schreiben. Umgekehrt gilt schon eher: Wer in Deutschland bestimmte Zeitungen, Magazine und Nachrichtendienstleister liest, steht schneller in der rechten Ecke als er „Thilo Sarrazin“ sagen oder zumindest buchstabieren kann. Dabei geht es dann nicht um die „Hausmeinung“ des jeweiligen Mediums, auch nicht um die dort von Autoren vertretenen Positionen, es geht in vielen Fällen um das Erscheinen von Autoren, die man schon mal dem rechten Lager zugeordnet hat.Gerade hat sich ein christlicher Blogger als Autor des Magazins „eigentümlich frei“ (ef) verabschiedet. Er begründet das auf seinem eigenen Blog mit einem Beitrag zur Bundeskanzlerin und den dort veröffentlichten Kommentaren sowie mit der Aufnahme von eben genanntem Thilo Sarrazin in den regelmäßigen Autorenpool. Und vorab: Ich kann durchaus vestehen, dass man einzelne Autoren nicht unwidersprochen lassen möchte, dass man Kommentare nicht veröffentlicht sehen möchte, die wenig mit Liberalismus zu tun haben. Auch ich habe – je nach Thema – dort schon Kommentare zu eigenen Beiträgen gelesen, die mich nachdenklich machen, wer dort eigentlich unter dem Mantel der Freiheit mitsegelt.
Umgekehrt ist eine Meinung erst mal genau das: eine Meinung. Und wenn Kritik an den Verhältnissen heute nur noch in wenigen Medien offen vertreten wird, dann liegt das eben nicht daran, dass die Verhältnisse so paradisisch wären, sondern dass man in weiten Teilen von Politik und Medien lieber laut im Wald pfeift, anstatt sich mit den Verhältnissen und der Kritik daran auseinanderzusetzen. Das macht für mich den Wert von Magazinen wie der „eigentümlich frei“ oder auch Wochenzeitungen wie der „Jungen Freiheit“ aus, in denen Positionen vertreten werden, die an anderer Stelle kein Gehör finden.
Nehmen wir als Beispiel wieder Thilo Sarrazin: Seine jüngsten Bücher sind in erster Linie mal schwere Kost. Es geht um Fakten, um eine Menge an Fakten, aus denen er Schlüsse zieht. Da kann man dann fragen, ob diese Schlüsse so zulässig sind, man kann auch diskutieren, ob die Schlüsse an anderer Stelle womöglich instrumentalisiert werden oder bewusst missverstanden werden. Was man aber tunlichst lassen sollte, ist, solche Argumentationsketten aus dem Diskurs auszuschließen.
So schreibt Sarrazin in seiner ersten Kolumne in der ef folgenden Text:
Wenn man solche Sterilität auflösen will, darf man nicht bei den Meinungen anfangen, man muss bei den Fakten beginnen. Eine schlichte Analyse weniger Fakten kann ganze Weltbilder zum Einsturz bringen. Dazu vier aktuelle Beispiele:
Erstens: Ist es richtig, dass gegenwärtig rund 95 Prozent der Flüchtlinge und illegalen Einwanderer nach Europa Muslime sind?
Zweitens: Ist es richtig, dass bei fast allen Terroranschlägen der letzten 20 Jahre die Täter Muslime waren?
Drittens: Ist es richtig, dass ein großer Teil der Täter in Europa als Kinder muslimischer Einwanderer aufwuchs?
Viertens: Wenn diese drei Aussagen richtig sind, was kann an der Aussage falsch sein, dass der gegenwärtige Flüchtlingsstrom die Terrorgefahr erhöht?
Und er beantwortet gleich selbst:
Sachlich kann diese Aussage gar nicht falsch sein, denn sie ist ja lediglich eine logische Schlussfolgerung aus unstreitigen Tatsachen. Politisch passt sie aber nicht ins Bild der Willkommenskultur. Deshalb wird sie, obwohl unbestreitbar wahr, gern als unmoralisch verworfen. Wer sie benennt, läuft Gefahr, nicht zu den „Guten“ zu gehören. Das ist sein Risiko. Aber er kann ein falsches Weltbild zum Einsturz bringen, das ist seine Chance.
Diese Logik gehört zu dem, worüber ich mir auch seit dem bis heute nicht weiter konkretisierten „Wir schaffen das!“ der Kanzlerin den Mund fusselig rede: Die massenhaften Flüchtlinge, mit anderem kulturellen oder religiösem Hintergrund, nicht selten traumatisiert, viele mit nur diffusen Vorstellungen, was sie im „Goldenen Norden“ erwartet, bedeuten eine Veränderung für die Gesellschaft. Es ist nicht die Frage, ob wir uns ändern müssen oder wollen sollen, wie einige propagieren, sondern dass wir uns ändern werden, als Teile eines Systems, das nicht nur aus Individuen sondern auch aus Abhängigkeiten besteht. Und das schlechteste politische Mittel, mit derartigen Veränderungen umzugehen, ist erfahrungsgemäß, sie einfach zu negieren und ihre Feststellung zu sanktionieren. Eine Einschätzung wie die des obigen Bloggers kann ich darum in keiner Weise teilen:
Und „wie bestellt“ zieht Sarrazin natürlich gleich in seiner ersten Kolumne gegen Angela Merkel, Flüchtlinge und Muslime vom Leder – in der gleichen Ausgabe, in der ich über die wirtschaftlichen Hintergründe des sog. „Islamischen Staates“ und der Flüchtlingskrise geschrieben hatte.
Nein, Sarrazin zieht in seinem Beitrag nicht über Angela Merkel her. Sie wird bis auf den ersten Absatz des Sarrazin-Beitrags gar nicht erwähnt, und auch in dem wird lediglich deutlich gemacht, dass sie mit der Aufforderung, „ein freundliches Gesicht“ zu machen, eben eine Meinung formuliert, aber keine faktengestützte Analyse liefert – nicht unähnlich dem im gleichen Absatz erwähnten Björn Höcke, der sich „weitere 1.000 Jahre für Deutschland“ wünscht. Wenn das gemeinsame Nennen von Merkel und Höcke bereits als „vom Leder ziehen“ gelten soll, dann bitte, darf sich Herr Höcke womöglich in ähnlicher Weise aufregen?
Und Sarrazin kritisiert auch nicht Flüchtlinge oder Muslime; der oben zitierte Absatz ist der einzige, der sich inhaltlich damit in dem Beitrag auseinandersetzt, der eigentlich verwirrende Informationsfluten und Faktenlagen thematisiert, in denen es schwer ist, sich eine konsistente Meinung zu bilden. Die Aneinanderreihung von Fakten und Schlüssen wird also auch nicht dadurch zu einem „vom Leder ziehen“, wenn einem das Ergebnis nicht gefällt oder es möglicherweise von Rassisten und Ausländerfeinden vorgebracht oder instrumentalisiert wird.
Wahr ist allerdings, dass in den deutschen Medien eine Sachlage wie die von Sarrazin beschriebene kaum thematisiert wird. Wahr ist, dass der Versuch, so etwas zu thematisieren mit einem Verweis aus dem öffentlichen Diskurs „geahndet“ wird. Wahr ist auch, dass eine große Zahl der Menschen in Deutschland das ungute Gefühl beschleicht, von Politik und gängigen Medien hinters Licht geführt zu werden und sich darum anderen Quellen zuwendet, über deren Sachverstand und Objektivität (als Stichworte mögen „Kopp“ oder „Russia Today“ genügen) man allerdings durchaus unterschiedlicher Meinung sein kann.
Nein, ich teile bei weitem nicht jede Äußerung, die in der ef veröffentlicht wird, schon gar nicht teile ich die in manchen Kommentaren zum Ausdruck gebrachten Kollektivismen, die kaum noch einen Bezug zu Freiheit und/oder Libertarismus zulassen, abgesehen davon, dass dort frei Meinungen geäußert werden. Und ganz offensichtlich gefällt auch einigen der Kommentatoren meine Meinung nicht – zuletzt drohten gar einige mit der Kündigung ihres ef-Abonnenements ob meiner angeblich wenig fundierten Meinungsbeiträge. Aber hey, das ist es, warum ich die ef und die Redaktion so gerne unterstütze: Sie lassen viel, in den Augen mancher zuviel, an Meinungen zu und leben dann eben auch mit den Konsequenzen. Sie sind ganz offensichtlich allergisch gegen Bestrebungen, Meinungen – egal aus welcher Richtung – aus dem Diskurs auszuschließen. Es besteht ganz offenbar die Überzeugung, dass man durch Austausch von Meinungen nicht dümmer wird, und sei es nur, weil man den politischen Widersacher besser zu verstehen lernt.
Um noch mal Sarrazin in seinem ef-Beitrag zu zitieren:
Große Bevölkerungsgruppen können so, vereint durch ihr jeweils passendes Weltbild, in nahezu hermetischer Abgeschlossenheit nebeneinander her leben. Sie lesen unterschiedliche Zeitungen, wenn überhaupt, haben unterschiedliche Freundeskreise und bekommen so von der Welt der anderen wenig oder gar nichts mit.
Politiker, Journalisten und politische Kommentare aller Art wenden sich zuerst an die eigene Gefolgschaft, dann an die Unentschiedenen und nahezu nie an die Andersdenkenden. Vorzugsweise schmort man im eigenen Meinungssaft. Das macht die ganze öffentliche Meinungswirtschaft so entsetzlich steril.
Mancher wirft der ef vor, ein „Scharfmacher-Magazin“ zu sein (jedenfalls wurde ich erst kürzlich auf eine Kritik an einem meiner Beiträge aufmerksam gemacht, in der meine Beteiligung an der ef mit diesen Worten thematisiert wurde). Die dort vorgetragenenen Meinungen und Kommentare muss man aber nicht mehr scharf machen: Sie sind es entweder schon oder werden es von ganz allein. Die eigentliche Gefahr besteht darin, solche Meinung nicht zuzulassen, die „Schärfe“ nicht wahrnehmen zu wollen und dann – um im Bild zu bleiben – in dieses scharfe Messer zu greifen und sich blutige Hände zu holen. Darum bleibe ich bei meinem Engagement bei der ef, darum halte ich es für keine gute Idee, sich davon zu distanzieren, darum glaube ich, dass es zur politischen Kultur gehören sollte, sich auch mit nicht genehmen Ansichten auseinanderzusetzen, die dort thematisiert werden, nicht selten auch kontrovers zwischen einzelnen Autoren.
Das „Schmoren im eigenen Meinungssaft“ blüht jedem Leser und Autoren egal welcher politischen Couleur, der sich nur noch an der eigenen „peer group“ orientiert. Die „eigentümlich frei“ pustet einem in dieser Hinsicht einmal im Monat das Hirn durch. Darum bleibe ich ihr als Leser treu und bin stolz, dort ab und an publizieren zu dürfen.
Marco Gallina
Gut, dass Sie dort bleiben – nämlich ohne die ef hätte ich auch keinen Zugang zu Ihrem Blog gefunden.
Prinzipiell glaube ich nicht, dass sich die eigentümlich frei viel verändert hat in den letzten fünf Jahren; wer die Zeitung liest und kommentiert, dafür kann nun auch Herr Lichtschlag nichts – soll er deswegen die Kommentarfunktion abstellen, weil dort auch extremere Meinungen vorkommen? Das wäre wohl entgegen jedem libertärem Gefühl. Die Kommentare zu Ihrem Artikel, die eine ef-Kündigung beinhalteten, habe ich ebenfalls wahrgenommen; nehme sie aber weniger ernst, da ein Ausweichmedium zur ef mit demselben Gehalt so gut wie nicht existiert – sie läuft im besten Sinne außer Konkurrenz.
Tatsächlich gestehe ich sogar, dass ich die Beiträge von Blume meistens… weniger teilte. Diese Art der pauschalen Verurteilung, wie man sie auch von den Quantitäsmedien kennt, hat er sich auf ef bei mindestens einem Beitrag ebenso bedient. Dass von den Kommentatoren da Gegenwind kam, das hätte er erahnen müssen. Persönlich denke ich, dass zum libertären Selbstbewusstsein immer auch das Geltenlassen anderer Meinungen zählen muss, ohne sie in irgendeine Ecke zu stellen (solange sie nicht in Gewaltaufrufe oder persönlicher Beleidigung ausarten).
Insofern sehe ich Blume mit seiner Argumentation nicht weit von Frau Horn entfernt. Den Rest des Spieles kennt man ja. Wollte ich nur Beiträge in der Art Blumes lesen, bräuchte es die ef nicht. Da werde ich bereits reichhaltig bedient; dass aber Lichtschlag auch solche eher „linksliberalen“ Beiträge in seinem Magazin abdruckte, spricht doch eher für die Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit des Chefs; und damit für jene Diversität, die anscheinend auch Blume in letzter Instanz eben nicht will, sondern doch das Ideal der guten, schönen Presse, so, wie sie sein soll.
Die Ressentiments, die nämlich solche Autoren gerne anderen vorwerfen, erfüllen sie nicht selten selbst. Von Frank Schäffler, der sich der Distanzeritis Pirincci wegen anschloss, bin ich schwer enttäuscht.
Andreas
Auf dem verlinkten Blog spricht Herr Blume dem ef-magazin eine neurechten Kurs zu und erwähnt in dem Zusammenhang „braune Autoritäre“.
Bin gerade einfach mal baff.
Anton Vogel
Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und dem richtigen Umgang auch mit unliebsamen Meinungen ! Auch ich bin den Meinung, das man nicht alle Beiträge des ef beklatschen muss. Aber man kann sich damirt auseinandersetzen. Auch mit den Thesen eines Herrn Sarazin. Nicht nur populistisch ausschlachten : AUSEINANDERSETZEN !
Man kann solche Auoren ablehnen, aber sich schmollend zurückzuziehen und das „braune Argument“ zu gebrauchen ist nicht das non plus ultra !
Auch hier im PTB kann ich mich nicht mit allen Aussagen anfreunden. Aber ich kann z.B. meine Meinung in Kommentaren dazu sagen oder ich kann, wenn ich eien Beitrag lesenswert und interessant finde, diesen verbreiten…..
Auch das ist gelbte Meinungsfreiheit, die sich uns auch, oder gerade durch das Intrnet eröffent……
Dr. Michael Müller
Sehr geehrter Herr Honekamp,
bei ef herrscht wirklich noch ein frischer Wind und ein freies Wort; deswegen ist es eine der interessantesten Medien, das mir bekannt ist. Natürlich gibt es im Kommentarbereich die „üblichen Verdächtigen“, die man da eher nicht lesen möchte. Aber wer sortiert sie ein oder aus? Dieter Stein von der JF ist derzeit versucht, die Kommentarfunktionen abzuschaffen; er sollte es lassen, so etwas passt nicht zur JF.
Vom alten Stechlin bei Fontane heißt es sinngemäß, daß er die freie Rede liebte, je radikaler, desto lieber. Das war 1898. Und wo stehen wir heute mit unserer Debattenkultur, mit unserem „herrschaftsfreien Diskurs“? Wenn Sie mir vier Themen nennen, dann kann ich Ihnen garantiert die Meldungen formulieren, wie ich sie auf meinem Haussender WDR in den Nachrichten (!) zu Gehör bekommen werde. Von „umstritten“ über „rechtspopulistisch“ bis zu „islamfeindlich“. Nicht manipuliert wird dort allenfalls noch beim Wetter und beim Verkehrsfunk.
In einer solch miefigen Atmosphäre sind Medien wie ef wichtiger denn je. Und wenn ich dort Artikel finde, die mir nicht gefallen – na und? Wenn mir alles gefallen würde, wäre es auch verdächtig.
Zudem bilden sich derzeit neue Allianzen heraus, zu erkennen an der Annäherung von Libertären und Konservativen – auch Gläubigen. Ich bin auch „strunzkatholisch“ wie Sie und gerade deshalb gerade liberal: Ich glaube an die Botschaft und die Gnade Gottes, die Freiheit des Menschen, Gutes wie Böses zu schaffen. Deswegen bin ich immun gegen die Versuchungen der „Zivilreligion“ und deren Götzenkulte. Einer davon ist, Menschen mit unliebsamen Meinungen zu isolieren oder an den Pranger zu stellen. ef hat sich diesem Götzenkult nie unterworfen!!
Herzliche Grüße und alles Gute für 2016
Ihr Michael Müller
Marc
Hallo Felix,
großes Kino – vielen Dank für Deinen Artikel.
Macht Spaß, ist prägnant, verständlich und inhaltlich wichtig, weil häufig übersehen beziehungsweise bewusst „unterdrückt“.
Bis die Tage,
Marc
Klaus Ebner
Ich zitiere Sie jetzt mal: „Es geht um Fakten, um eine Menge an Fakten, aus denen er Schlüsse zieht.
Erstens: Ist es richtig, dass gegenwärtig rund 95 Prozent der Flüchtlinge und illegalen Einwanderer nach Europa Muslime sind?
Zweitens: Ist es richtig, dass bei fast allen Terroranschlägen der letzten 20 Jahre die Täter Muslime waren?“
Beide Aussagen sind ganz offensichtlich falsch. Nimmt man die letzten Asylzahlen, die man leicht auf http://www.bamf.de nachlesen kann, so erkennt man rasch, dass mehr als 20 % aller Asylwerber heuer Roma aus Ex-Jugoslawien und Albanien waren (die dort am Rand der Gesellschaft leben), unter den einwandernden Syrern sind – nach Angaben von kath.net zumindest – viele Christen, und bei weiteren 18 % ist die Herkunft nicht näher angeführt – hier zählen Leute aus schwarz afrikanischen Länder dazu wo ebenfalls Christen in der Mehrheit sind. Zusammen kommt man auf maximal 70 % „muslimische“ Asylbewerber. Bei den „illegalen“ sieht es noch anders aus, da ja die größte „muslimische“ Gruppe Syrer sind, die kaum illegal einwandern.
Und was die „Terroranschläge“ betrifft. Es gab in den letzten 20 Jahren auf deutschen Boden keinen einzigen Terroranschlag von Muslimen, bei dem auch nur ein einziger deutscher Staatsbürger ums Leben gekommen wäre. Wohl aber Anschläge von Rechtsextremen, Mordserien von NSU, durchaus mit Bataclan vergleichbare Massenmorde an Kindern in Schulen durch junge bestintegrierte „Sportschützen“ usw.
Wenn Herr Sarrazin schon Rückschlüsse aus „Fakten“ ziehen will, dann sollte er wenigstens bei den Fakten bleiben.
Das trifft genau das Problem, das ich mit Magazinen wie „ef“ habe. Einerseits wird dort wo es um Fakten geht völlig freihändig mit nachprüfbar falschen Zahlen agiert um gegen gewisse Bevölkerungsgruppen Stimmung zu machen. Andererseits wird bei Themen wo es primär um Weltanschauung geht (z.B. Abtreibung) Meinungsfreiheit nur solange gewährt, so lange die Meinung der eigenen entspricht. Wirklich sehr liberal das Ganze ;-)