4 Comments

  1. Michaela Maasberg

    Wahnsinn, das sind wirklich tolle Worte und klare Erkenntnisse. Glückwunsch und danke.

  2. Liesl Karlstadt

    „Mediale Bewusstwerdung“ erscheint mir ein wichtiges Stichwort.
    Bei mir setzte sie bereits bei Schulaufenthalten in Frankreich und England ein; dort begann eine politische Diskussion nie mit „Kanzler Helmut Schmidt/Präsident Valery Giscard d‘Estaing/der Primeminister hat gesagt…“, sondern mit „Hast du schon gehört, was dieses linke/rechte Zeitungsblatt geschrieben hat über…“.
    Ich schrieb diese kritische Sicht der Medien der längeren demokratischen Tradition dieser Länder zu. Bei uns fehlt eine solch kritische Medienerziehung völlig.
    Der Medientrick ist bei uns ganz einfach: ein mächtiges Medium braucht sich gegenüber einem Schwächeren nur „kritisch“ geben und behaupten, dass er der Stärkere sei, und schon glauben wir alles.
    Bereits vor 500 Jahren hat das geklappt: die Fürsten sagten uns über den Buchdruck und die Flugschriften: wenn ihr Bürger eueren Fürsten und Grundherren, die bereits euer Vermögen und eueren Beruf kontrollieren und nur wenige Kilometer von Euch mit ihren Soldaten sitzen, auch noch die Kontrolle über euere Weltanschauung überlasst, dann seit ihr frei; der Papst dagegen, der 1000 km entfernt ist, unterdrückt euch.

  3. Lehrer Lämpel

    Heilige sind Menschen, die nach ihrem irdischen Tod bei Gott im Himmel sind.
    Dieses glaube ich persönlich von Benedikt XVI. nach allem, was ich über ihn und von ihm weiß, auf jeden Fall.

    Insofern trifft „santo subito“ auf ihn ebenso wie seinerzeit auf Johannes Paul II. Auf jeden Fall zu.

    Etwas anderes ist die offizielle Anerkennung der Heiligkeit eines verstorbenen Menschen durch die röm.-kath. Kirche:

    Hier wird ganz offiziell nach einem akribisch durchgeführten Verfahren das gesamte Leben des betr. Menschen durchleuchtet und letztlich festgestellt, ob er wohl nach seinem Tode zu Gott in den Himmel gekommen ist.
    Zur Bestätigung bedarf es zudem i.d.R. noch eines nach entspr. Anrufung des betr. Kandidaten bewirken Wunders- meistens ist das ein nedizinisch unerklärbares Heilungswunder.

    Ein solcher dann ganz offiziell von der Kirche Heiliggesprochener darf dann auch weltweit kirchlich verehrt und um Fürbitte in verschiedenen Anliegen angerufen werden.

    Aber an dessen Heiligkeit ändert die offizielle kirchl. Heiligsprechung nichts.

Comments are closed.