16 Comments

  1. Sich über soetwas in dieser Form aufzuregen und „treu unserem Herrn Jesus Christus!“ dienen zu wollen, zeugt schon von einem sehr niedrigen Intellekt.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass es Menschen wie Sie gibt, die glauben diese ganze Erniedrigung dieses schlachten und schächten, denunzieren und bestrafen möge wahr sein. Jemand der -wie Sie- gerne diesem Bösen, diesen Greueltaten zuspricht und freiwillig dienen will.
    – Sie tun mir sehr leid. –
    Zum Glück sorgt Bildung und Fortschritt für ein austreiben dieser religiösen Bremsen. Zum Glück – im Namen von Freiheit und selbstbestimmten denken – gibt es immer weniger Ihresgleichen. Tun wir alles, das wir nicht durch Menschen Ihres Schlages wieder in’s Mittelalter und davor fallen.

  2. Wer eine satirische Darstellung einer Person mit der Begründung „unlustig“ oder moralisch verwerflich findet, daß es sich bei dieser um eine Respektsperson oder einen Würdenträger handelt, befürwortet in bedenklicher Weise Zensur. Wenn der Papst nicht mit Satire behandelt werden darf, dann ja sicherlich auch nicht Angela Merkel, Mahatma Ghandhi, Peter Sloterdjik, oder überhaupt: politische Karikatur darf dann ja wirklich nicht sein. Denn was tut sie anderes als den lieben langen Tag Respektspersonen lächerlich machen. Texte wie dieser (der im übrigen auch mit einer gehörigen Anzahl an Respektlosigkeiten und Unterstellungen gegenüber dem Autor vermutlich unbekannten Personen aufwartet,) sind nur einen (kleinen) Steinwurf vom Aufschrei der Muslime (inkl. Morddrohungen und so weiter) bei den Islamkarikaturen damals entfernt. Wer sich wünscht, daß die Meinungsfreiheit Anderer deratig beschnitten wird, nur weil er über deren Witze nicht lachen kann (und dafür mag es Gründe genug geben), und dazu auch noch auf so bösartige Weise dem Anderen Charakterschwächen, Laster, Niedertracht etc. unterstellt, der verhält sich – tschuldigung – unter aller Sau.

  3. Lebensleistung? „Leistungen im Alter?“ Wer hat Ihnen eigentlich ins Hirn geschissen. Ratzinger ist nicht anderes als ein erzkonservativer, Verbrechen begünstigender, mit dem rechten Abschaum (Pius-Bruderschafts-Wichser) flirtender, alter Depp auf einer der lächerlichsten Positionen, die sich der menschliche Erfindungsgeist jemals runtergeholt (Achtung! Wortspiel mit Gebetsanspielung!) hat.
    Selbst Gott lacht sich über die menschliche Dummheit tot, da bin ich mir sicher.
    Orientieren Sie sich mal lieber sexuell in Richtung Matussek, der steht auf diese Art kriecherische Scheisse. Gute Nacht.

  4. Lustig, der scheint seinen Text nur abgeschrieben zu haben. Zumindest habe ich gerade das hier von ihm gefunden:

    ‚Ein Lebensbeginn am Tage des Herrn – eine Satire. Oder nicht.

    Der Blogger eines unbedeutenden kleinen Religiösenblogs in Deutschland, nennen wir es ‚Papstfreier’, wacht morgens auf – na ja, morgens??? Für den Teil der Bevölkerung, der Freunde hat, ist es mitten in der Nacht, aber erstens gibt man sich als Religiöser mit solchen Kinkerlitzchen natürlich nicht ab, und außerdem war der gestrige Abend wieder kurz. Was sich zunächst wie eine angenehme Wärme im Bett anfühlt, entpuppt sich bei näherem Nachfühlen doch als langsam ins kühl und nass umschlagend… Mist, wieder nur ins Bett ejakuliert – ob’s an der erzwungenen Askese liegt oder wird es langsam doch ein medizinisches Problem? Werde ich vielleicht doch alt, schießt es ihm durch den Kopf?

    Aber dann die Beruhigung, nein, ich bin immer noch erst knapp über vierzig, und mein religiöses Gehabe kann noch immer Vorbild sein für die meisten Messdiener, die meinen, ihr Arsch gehöre ihnen. Und als Blogger eines spannenden Papstfickerblogs (so redet er sich ein) kann ich diesen Trieb ausleben und überall hin ejakulieren, wie es mir gerade passt. Ich habe Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Lahr studiert, was mich zu einem ausgewiesen klemmschwulen Versicherungsfritzen macht.“

    Etc. pp., das geht noch eine ganze Weile so weiter. Titanic-Leser -!

    • Der Kommentar ich gar nicht schlecht … jedenfalls einfallsreicher als andere Pauschalbeschimpfungen!

      Natürlich genau so wenig lustig oder eine gute Satire wie mein Text, was aber daran liegen mag, dass hier irgendwer von irgendwem abgeschrieben hat.

      Besten Gruß!

  5. Wer privat an übernatürliche Wesen mit Superkräften glauben will, soll das gerne machen – aber dass sich das in irgendwelche Sonderrechten niederschlage soll, ist wirklich nicht einzusehen.

    Ich schätze Kollegen Benedikt 00010000 als Intelektuellen, er und seine Anhänger brauchen aber nicht mehr Schutz als andere Personen der Öffentlichkeit, die in der Zeitschrift ebenfalls angepinkelt werden.

  6. Ihr Text ist stellenweise wirklich lustig. Doch da Sie das nicht erkennen, liegt genau darin Ihr Problem.

  7. Wie kann man einen senilen, verwirrten und fanatischen 85-jährigen nur zum Oberhaupt einer solch korrputen, falschen, verklemmten, verlogenen Institution wie der Kirche wählen?
    Jahrhunderte lange Qualen, Folterungen, Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Unterdrückung der Wissenschaften und Glaube an einen imaginären Gott, den keiner Beweisen kann und der nur ein Produkt aus schwachsinnigen Vorstellungen von bekifften Arabern ist.
    Und dann meinen Leute, man dürfte sich nicht über die Kirche und Benedikt XIV lächerlich machen obwohl diese das selber schon die ganze Zeit tun.
    Wer Satire nicht versteht sollte sich nicht darüber aufregen…denn Satire will auch provozieren und lebt von Subjekten wie „Papsttreuer“, die sich darüber aufregen, dass man sich über einen halbtoten wie Joseph Ratzinger lustig macht.
    http://www.youtube.com/watch?v=6p5jnqEyUs4

    Und Herr Papsttreuer sollte aufpassen, nicht in der Rubrik „Titanic-Leser stellen sich vor“ auftaucht.
    http://www.youtube.com/watch?v=4AlohIDTWCc&feature=plcp

  8. hmm. also meiner meinung nach ist das da oben überhaupt keine satire, sondern eher eine glosse. davon abgesehen ist mir die vokabel „gratismut“ gänzlich unbekannt. kann das grade mal jemand für mich googeln?

  9. wo ist die satire-grenze? noch schwammiger als mit „anstand“ kann man sie nicht formulieren. es gibt keine grenze. akzeptieren sie das. was recht ist, kann sich durchsetzen. laecherlicher glaube an windige gottheiten kann das nicht.

    • Stimmt, der Begriff „Anstand“ ist schwammig, und Teil des Problems ist es, dass heute (früher vielleicht eher?) kein Konsens mehr darüber besteht, was Anstand bedeutet. Einen Versuch habe ich hier: http://papsttreuer.blog.de/2012/07/05/ach-schreck-14054342/ formuliert – Ihren im Grunde positivistischen Ansatz, Anstand über das Recht zu regeln, mag ich natürlich nicht mitgehen, als Atheisten bleibt einem aber keine andere Instanz – da wünsche ich aber viel Vergnügen mit wechselnden demokratisch legitimierten Grenzziehungen

      Herzliche Grüße und Gottes Segen
      Der Papsttreue

  10. Die Titanic versucht hauptsächlich Aufmerksamkeit zu bekommen und gewisse Problematiken in der Gesellschaft darzustellen.

    Herr Benedikt ist auf den Streisand-Effekt reingefallen, wodurch die Titanic genau das erreicht hat, was sie wollte.

    Herr Papsttreuer macht auch eine Satiregeschichte, die ich ganz annehmbar finde. Warum gibt’s hier überhaupt ein Problem.

    Gut die Beweggründe sind andere, aber was hier bei raus kommt zeugt doch von gewissem Humor.

    und jetzt gebt mal nicht nur dem Papst die Schuld, dass er Papst ist, immerhin stehen eine Menge „Gläubige“ hinter ihm, bzw sitzen auf seinem Schoß ;)

  11. Ich stimme Dir zu, daß dieses Papst-Titelbild nicht lustig war.
    Aber unsere Meinung, unser Geschmack oder gar so diffuse Konzepte wie „Anstand“ sind keine Richtschnur. Allein Gesetze sind es, und deren Anwendungsbereich wird wiederum durch die Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit eingeschränkt.
    Das übersahen sowohl das LG Hamburg als auch vor allem Thomas Goppel (CSU) in seiner unsäglichen Rekation: http://mosereien.wordpress.com/2012/07/11/papst-benedikt-xvi-gegen-titanic/

    • Danke zunächst für diesen sachlichen Kommentar – dem ich dennoch in einem wesentlichen Punkt widersprechen möchte.

      Um es direkt zu sagen und Dich als Anwalt zu schocken: Ich mag keine Gesetze! Ganz besonders mag ich keine Gesetze, wenn sie geschaffen sind, um das ganz alltägliche Miteinander der Menschen zu regulieren, das eigentlich auch ohne staatlichen Eingriff funktionieren sollte. Leider bleibt an der einen oder anderen Stelle nichts anders übrig, als Gesetze zu erlassen: wenn Menschen sich partout nicht einig werden, wie sie ihr Zusammenleben gestalten sollen, dann scheint die Notwendigkeit des staatlichen Eingreifens zu bestehen. Wie ich Deinem Blog entnehme, bist Du auch Cigarrenraucher, da wissen wir beide, wie sowas eskalieren kann, wenn man sich nicht auf ein zivilisiertes Miteinander einigen kann sondern Vater Staat um Hilfe anruft.

      Darum geht es, wenn ich den Begriff „Anstand“ bemühe und Seneca zitiere. Ich hänge der vielleicht naiven Vorstellung an, dass eigentlich jedem klar sein sollte, was geht und was nicht geht. Das hat dann auch nichts mit Zensur zu tun, eher mit einer freiwilligen und nicht dokumentierten Selbstbeschränkung.

      Ich habe früher auch Titanic gelesen und mich amüsiert, aber entweder war ich früher nicht so empfindlich, oder – was ich für wahrscheinlicher halte – die Grenzen haben sich seither verschoben. Die „Titanic“ braucht Aufmerksamkeit und die schafft sie durch Tabubrüche – wobei vielleicht das eine oder andere Tabu, ob rechtlich reguliert oder nicht, auch seinen Sinn hat. So braucht es aus meiner Sicht für einen Tabubruch einen triftigen Grund, den ich beim besten Willen im Titanic-Cover nicht erkennen kann und den mir bislang auch noch niemand auch nur ansatzweise verdeutlicht hat, bislang hat es – man lese die Kommentare hier – noch nicht mal jemand versucht.

      Dem Kommentar von Herrn Goppel kann ich auch nicht viel abgewinnen, auch wenn seine Überlegungen ihn zum gleichen Ergebnis führen wie mich. Der Papst braucht keinen Schutzraum, nicht mehr als jede andere Person des öffentlichen Lebens auch, aber auch nicht weniger! Anders gesagt: ich möchte niemanden auf einer Zeitung in dieser Form abgebildet sehen, egal ob ich ihn mag oder nicht!

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