Normalerweise ist das hier nicht der Ort, an der die Süddeutsche Zeitung gelobt wird, antikirchlich wie sie sich in aller Regel gibt. Heute mal eine Ausnahme: die SZ berichtet in der Online-Ausgabe von Erfahrungen von Eltern behinderter Kinder – rein statistisch, nicht religiös motiviert aber dennoch mit einem eindeutigen Fazit:
Und trotzdem können diese Kinder für ihre Eltern offenbar Glück bedeuten: 97 Prozent der Befragten gaben in der Studie nicht nur an, selbst ein erfülltes Leben zu führen. Sie glaubten auch, dass ihr Kind glücklich sei und dass seine Existenz das Leben der Familie bereichere.
Richtigerweise ist der Artikel aber mit einer Einschränkung bzw. einem Aufruf verbunden:
Wie die Eltern mit ihrem Baby zurechtkommen, hänge erheblich von der Unterstützung ab, die sie erfahren, betont Gertrud Müller, die mit dem Ambulanten Kinderhospiz München Familien sterbenskranker Kinder begleitet. „Wenn die Situation von Freunden und Verwandten mitgetragen wird, bewältigen Familien sie gut“, sagt Müller. Nach dem Tod des Kindes sagten fast alle Eltern, die sie begleitet hat: „Wir sind sehr froh, dass wir dieses Kind gehabt haben.“
Das alles sind aber doch mal gute Nachrichten in dieser Zeit von pränataler und Präimplantationsdiagnostik und ihren Auswirkungen!