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Zu wichtig!

3. August 2012 by Papsttreuer
Lesezeit 3 Minuten
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Es gibt Themen, die sind einfach zu wichtig, als dass wir sie Politikern überlassen sollten, deren erste Priorität darin besteht, in vier oder fünf Jahren wieder gewählt zu werden. Es gibt Themen, die sind zu wichtig, als dass man sie Personen überlassen sollten, die über ihr Engagement eine gestalterische Macht bekommen, die sie sich nicht einzusetzen scheuen und dabei notfalls auch über Leichen gehen – manchmal im Wortsinn! Es gibt Themen, die sind zu wichtig, als dass man sie durch ein Gesetzgebungsverfahren im Eilschritt schleusen dürfte, wie es bspw. bei ESM oder Melderecht gemacht wurde (ESM und Melderecht gehöre nicht zwingend zu diesen Themen). Es gibt Themen, bei denen geht es um Leben und Tod, und bei diesen Themen müssen wir Gläubigen die Stimme erheben und unseren Politikern Bescheid stoßen: Ihr verlasst den Raum eurer Kompetenz! Es gibt Themen, bei denen dürfen wir als gläubige Christen nicht eher Ruhe geben, bis eine wirklich christliche und damit wirklich menschliche Lösung verabschiedet wurde. Es gibt Themen, bei denen darf es keine Kompromisse geben. Mögen Atheisten und Säkularisten auch noch so gegen den Einfluss der Religionen wettern: es gibt Themen, in denen sie sich qua definition außerhalb dessen bewegen, was ich Relevanz nennen möchte – Nicht an Gott glaubenden Menschen über Tod und Leben entscheiden zu lassen? Da bewahre uns Gott vor!

Die Oberatheistin der Bundesregierung, die zu unserem Unglück derzeit das Amt der Bundesjustizministerin führt, ist ein solcher Fall. Sie macht aus ihrem Atheismus keinen Hehl. Dass sie quasi durch ihr Amt die Richtung des Justizwesens in Deutschland maßgeblich in einer von Christdemokraten geführten Regierung vorgeben darf, kann man nur als Ironie bezeichnen. Und Frau Leuthesser-Schnarrenberger fühlt sich berufen, uns zu lehren, was das Leben wert ist – nämlich keinen Pfifferling wenn ich mir mit einem Verwandten, einem anderen Nahestehenden, sei es ein Arzt, darüber einig werde. Das in Kurzform ist die Ideologie, die hinter dem aktuell diskutierten Gesetzentwurf zur Euthanasie steckt.

Verwandte, Freunde, Lebenspartner, Vertraute, sie sollen in Zukunft die Rolle des Scharfrichters ausfüllen, wenn sich ein Mensch für sein eigenes Ableben entscheidet. Diese Menschen, von denen ich als vielleicht hoffnungslos kranker und leidender Mensch Mitgefühl, Unterstützung, ja Liebe erwarte, auch erwarten darf, die sollen darüber entscheiden, ob ich sterben darf oder nicht. Wie Journalist und Lebensrechtler Stefan Rehder in der Tagespost schreibt:

Dass ausgerechnet jene straffrei bei einem Suizid assistieren können sollen, die einem lebensmüden Menschen am nächsten stehen, ist eine geradezu diabolische Umdeutung von Liebe, Freundschaft und Solidarität. Hier drängt der säkulare Staat seinen Bürgern einen Gedanken auf, der ihrer Natur widerspricht. Nämlich dass man aus Zuneigung töten oder dabei hilfreich sein dürfe.

Als Christen wissen wir eins: das Leben ist uns geschenkt, das Leiden gehört zum Leben, und niemand, nicht mal wir selbst, dürfen dieses Leben nehmen. Es gehört Gott, und wenn er meint, wir seien so weit, dann ruft er uns zu sich (oder entlässt uns in die Trostlosigkeit, die wir selbst abseits von ihm wählen, aber das ist ein anderes Thema)! Unser Leben liegt in Gottes Hand, da liegt es gut und wir sollten uns hüten, es in die Hände anderer zu legen, die mitentscheiden sollen, ob unser Leben lang genug war, unser Leiden zu stark, unsere Situation zu hoffnungslos.

Ein Gesetzgebungsverfahren ist demokratisch legitimiert – aber dies ist eine Stelle, an der wir sagen müssen: Wir geben dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, aber niemals werden wir dem Kaiser, dem Staat, wem auch immer außer Gott, das geben, was Gott gehört! Das Leben jedes Menschen, ob er an Gott glaubt oder nicht, gehört unserem liebenden Herrn und Vater und in seine Hände können wir unser Leben, unseren Körper und unseren Geist befehlen. Ein Gesetz, dass Euthanasie in der Art regelt, wie es derzeit im Justizministerium diskutiert wird, kappt die Grenzen zu unseren christlichen Wurzeln, ist unchristlich, im schlechtesten Sinne teuflisch – und wir dürfen nicht eher Ruhe geben, bis diese gottlosen Ideen wieder vom Tisch sind.

Gott bewahre uns vor einer gottlosen Gesellschaft, wie sie Teilen dieser Regierung offenbar erstrebenswert erscheint!

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Posted in: Allgemein Tagged: Atheismus, Euthanasie, Lebensrecht, Liebe

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