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Glaubenswege – vom Abtrünnigen zum Papsttreuen

17. September 2012 by Papsttreuer
Lesezeit 10 Minuten
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Glaubenswege

So, und wie versprochen kommt hier mein eigener Beitrag zum Thema Glaubenswege – ich hoffe, es ist für den einen oder anderen interessant?

Man könnte meinen Glaubensweg kurz als „vom Glauben zum Heidentum und mit viel Schwung zurück“ betiteln. Wobei der erste Glaube vielleicht nur eingeschränkt als solcher benannt werden kann. Es war ein Kinderglaube der sich aber ganz wesentlich eigentlich nur aus dem Religionsunterricht, Kindermessen und vielleicht Tisch- und Nachtgebeten zu Hause genährt hat. Bei näherem Hinsehen war meine Kindheit durchaus auch vom Glauben durchwirkt, aber eben eher äußerlich: Ich erinnere mich, dass meine Mutter mich lange Zeit (wann das aufgehört hat erinnere ich leider nicht mehr) vor dem Verlassen des Hauses gesegnet hat. Ich erinnere mich, dass wir regelmäßig die Messe besucht haben, wenn möglich auch eine Kindermesse, wobei mir von den Inhalten buchstäblich nichts erhalten geblieben ist. Ein kurzer Abstecher zu den Messdienern, für den mir aber die Ausdauer fehlte, endete ohne besondere Vorkommnisse … alles in allem vermutlich eine ziemlich normale Kindheit im katholischen Westfalen.

Mit dem Wechsel zu einer weiterführenden Schule habe ich ab dem 10. Lebensjahr (1981) bis zum Abitur (1990) eine Klosterschule besucht. Natürlich stand hier außer Frage, ob man am Religionsunterricht teilnimmt: Pflichtfach an dieser Schule, verständlicherweise wie ich heute finde. Damals aber begann ich das als Einschränkung zu sehen. Dazu kam noch, dass mich die Inhalte nie gepackt haben. Bibelexegese, die meiste Zeit damit beschäftigt, das entsprechende Buch in der Bibel überhaupt erst mal zu finden. Tests mit Sachabfragen über die ursprüngliche Sprache der Bibel, die Reihenfolge der Evangelien etc. – wenn man ein Rezept sucht, einem jungen Menschen die Religion abspenstig zu machen, dann hätte ich sicher einen Blumenstrauß an Ideen gesammelt.

Dabei ist es nicht so, als ob es bei den Lehrern und Patres an gutem Willen gefehlt hätte; nur didaktisch war das alles in vielen Teilen weit weg von dem, was einen Jungen in der beginnenden Pubertät interessieren könnte. Verstärkt wurde die Entwicklung natürlich noch durch die generelle Abwehrhaltung, die man als Jugendlicher gegen jede Art von Zwang entwickelt: die Schulmesse, eigentlich ganz human alle zwei Wochen mittwochs in der dritten Stunde war notorisch schlecht besucht: der Sport war es, die Messe in der vor der Schule liegenden Frittenbude zu schwänzen, ohne dabei aufzufallen … wobei sich seinerzeit auch Lehrer dazugesellten, die es mit der Messe wohl auch nicht so genau nahmen. Die Wochenendgestaltung mit einem zeitintensiven Hobby (damals habe ich das Segelfliegen erlernt, dass ich später zu Gunsten Freundin, Job und andere Hobbys wieder aufgegeben habe) tat ihr übriges, das von einem einstmals lebendigen, wenn auch Kinder-, Glaubensleben nicht viel übrig geblieben ist, als ich die Schule verlassen habe. Ich höre immer wieder den Vorwurf – und habe ihn auch selbst schon benutzt –, dass der Besuch einer Klosterschule fast ein Garant für den Verlust des Glaubens darstellt. Soweit möchte ich heute nicht mehr gehen, aber umgekehrt ist die Klosterschule mit Sicherheit auch kein Garant für ein gutes Glaubensleben oder gar ausreichendes Glaubenswissen.

Dieses mangelnde Glaubenswissen wurde mir erst später bewusst – erstmal habe ich dann aber, Bundeswehrzeit, Ausbildung und erster Job, Studium und weitere Beschäftigungen, ein Leben ganz angenehm ohne Gott geführt. Ich kann nicht sagen, dass ich ein Atheist gewesen bin, Gott hat nur schlicht keine Rolle in meinem Leben gespielt. Und wenn man es nicht darauf anlegt, wird man mit dem Thema Glauben ja auch in aller Regel in Ruhe gelassen. So habe ich also weiter brav Kirchensteuer gezahlt (man weiß ja nie, wozu es gut ist) und bin zu Weihnachten und Ostern mit meinen Eltern in der Kirche gewesen, deren Liturgie ich immer weniger verstand und die ich mehr und mehr abgelehnt habe. Wiederum, eigentlich gar nicht so sehr bewusst, sondern durch eine Prägung im Freundes- und Bekanntenkreis, die die Kirche ablehnten, und dann ist es leicht, hierfür auch vermeintlich gute Gründe zu finden: was will denn dieser alte Mann in Rom (damals Johannes Paul II.) mir für mein Leben erzählen? Was hat sich dieser Priester, der in seinem ganzen Leben nie mit einer Frau geschlafen hat, sich in mein Leben einzumischen? Und überhaupt: „Seid fruchtbar und mehret Euch“ … hat der Mann gar nicht mitbekommen, wie viele Kinder in der Welt verhungern? Es ist leicht, Argumente gegen die Kirche zu finden, wenn man sich nicht zu intensiv mit deren Argumenten beschäftigt.

Und vor allem: Es geht ja auch ohne Gott ganz gut! – so glaubte ich jedenfalls. Meine Karriere war auf dem aufsteigenden Ast, irgendwann kam dann auch die Freundin, mit der ich mir vorstellen konnte, das Leben zu teilen – mit allen Bedingungen einer „säkularen“ Beziehung. Wir tun uns gegenseitig gut und so lange das so ist, bleiben wir sicher auch zusammen. Erfolg (nicht überbordend aber doch einen sehr angenehmen Lebensstil garantierend), eine viel zu große erste gemeinsame Wohnung, Freunde, Partys – wer braucht da noch Gott. Und wer jetzt in dieser Geschichte auf den Knick (Karriere-, Gesundheits- oder Beziehungsknick) wartet, wird enttäuscht werden. Dies ist keine Geschichte einer Bekehrung aus der Not heraus.

Der Wandel setzte bei einem USA-Besuch (2006) ein: ein Besuch bei einem dort lebenden Onkel, ebenfalls katholisch aufgewachsen, dann von der Kirche abgewandt und jetzt seit einigen Jahren mit einer Amerikanerin verheiratet, die in einer Freikirche aktiv ist. Zudem war ein Heiratsantrag in New York geplant, stilecht nach einem Hubschrauberflug über Downtown Manhattan (gar nicht so teuer wie man denkt). Den Heiratsantrag habe ich dann auch gemacht (ein bisschen anders als geplant, was aber nichts zur Sache tut) und meine heutige Frau hat „Ja“ gesagt – aber neben diesem wunderbaren Ereignis war es eine unscheinbare Frage meiner Tante (ich spreche meist von der Frau meines Onkels) nach einem Gottesdienst in ihrer Gemeinde, in den sie uns mitgenommen hatte (wie man sich das vorstellt: riesige Kirche, Orchester an einem ganz normalen Sonntag, Lobpreislieder mit Text über Beamer, Lebensbericht eines lokalen Geschäftsmanns …). Im Auto sitzend fragte sie uns: „Glaubt Ihr an Gott? Glaubt Ihr an Jesus und dass er uns gerettet hat?“ Ich hätte gerne mit Ja oder Nein geantwortet, wenn ich ehrlich bin, erinnere ich mich nicht mehr an den Wortlaut meiner Antwort, aber es muss ein ziemliches Geschwurbel gewesen sein á là „Ich glaube schon, dass da was ist …“.

Mit der Planung der Hochzeit und dieser gärenden Frage im Hinterkopf stellte sich die Frage: Kirchlich heiraten oder nicht? Und die Entscheidung meiner Frau (damals noch evangelisch) und mir war recht klar: Wenn kirchlich, dann richtig und nicht nur, weil es „in weiߓ so schön ist! Also haben wir – damals in Frankfurt lebend – uns auf die Suche nach einer Gemeinde begeben und Kontakt mit dem katholischen Priester und dem evangelischen Pastor vor Ort aufgenommen. Das war möglicherweise der richtige Beginn meines „schwungvollen Rückwegs“ in den Glauben, und des gemeinsamen Glaubensweges mit meiner Frau.

Von da an begann die Ehevorbereitung, geprägt im Wesentlichen durch unseren katholischen Priester, und gleichzeitig meine Suche nach Glaubensthemen. Zwischenzeitlich war meine Frau überzeugt, ich sei ein Amazon-Junky, weil ich jedes Buch, das mir von irgendwem in Glaubensfragen empfohlen wurde, direkt anschaffen musste, was ab einem gewissen Zeitpunkt dazu geführt hat, dass ich sie nicht mal mehr lesen konnte. Gleichzeitig besuchten wir auch einzelne Freikirchen im Umfeld oder auch mal ein Hillsong-Konzert (achja, Lobpreismusik war bei den Amazon-Bestellungen auch dabei). Ich habe alles verschlungen, was irgendwie mit Glauben zu tun hatte. Ich kann umgekehrt aber nicht mehr sagen, bis zu welchem Zeitpunkt das aus Interesse an der Thematik geschah und ab wann aus echter Überzeugung. Ich schaue manchmal neidisch auf Menschen, die mir von einem Bekehrungserlebnis berichte, prägnant im Leben, verbunden teilweise buchstäblich mit Blitz und Donner – bei mir war das aber eher ein schleichender Prozess. Gott hat bei mir geklopft und ehe ich noch wusste, wen ich da reingelassen habe, begann er auch schon mein Leben zu verändern.

Ein Meilenstein unseres gemeinsamen Weges war sicher die Entscheidung meiner Frau, zum katholischen Glauben zu konvertieren (vielleicht kann ich sie ja überreden einen Beitrag für diese Serie zu schreiben), prägnant spätestens nach einer Ostermesse (2008). Nachdem wir die Osternacht in der katholischen Kirche gefeiert hatten – seit Jahren erstmals wieder, in die Liturgie hatte ich mich „eingelesen“ und doch trafen mich das Zusammenspiel der Liturgie mit dem Licht und dem Orgelspiel wie ein Hammer – besuchten wir den Ostergottesdienst in der evangelischen Kirche (eigentlich lutherisch geprägt, muss man ja immer dabei sagen) und wähnten uns in einer Fortsetzung der Karfreitagsliturgie. Wir hätten aufspringen mögen und die Kirche rufen: „Hey, er ist auferstanden, was ist das denn hier für eine traurige Veranstaltung?!“ Wenn zu dem Zeitpunkt noch Zweifel geherrscht haben mögen, in welche Richtung wir uns entwickeln (und es ist seither wirklich eine gemeinsame Entwicklung) stand jetzt fest: der Heimathafen ist die katholische Kirche!

Als „Kirchenrückkehrer“ ist man ja vermutlich noch „verstrahlter“ als die Menschen, die ihr ganzes Leben der Kirche treu geblieben sind, also begaben wir uns auf die Suche, uns einzubringen. Kandidatur für den PGR – natürlich erfolglos, seit anderthalb Jahren in der Gemeinde ansässig bekommt man da so schnell kein Bein auf den Boden … und auf der Suche nach weiteren Betätigungsfeldern.

Dann aber der nächste Gang hochgeschaltet auf dem Glaubensweg: über meine Suche nach Glaubensinhalten bin ich auf die Meditationen der Legionäre Christi gestoßen, die diese täglich über das Tagesevangelium veröffentlichen. Diese Meditation habe ich zunächst zum Teil meines Gebetslebens gemacht, mich dann aber natürlich auch für die Legionäre und schließlich das Regnum Christi interessiert. Zum Glück hat mich Gott bei meinen Recherchen an all den fiesen Seiten über die Legionäre vorbei geführt, sodass ich Kontakt aufgenommen habe mit einem der Priester in Düsseldorf, wo ich zu dem Zeitpunkt beruflich im Einsatz war, immer noch wohnhaft in Frankfurt, in einer „Wochenendbeziehung“ mit meiner Frau, der dann für die nächsten Jahr auch mein Geistlicher Leiter wurde. Man muss sich das so vorstellen: ein etwas phlegmatischer Westfale trifft auf einen Allgäuer Sanguiniker – ich war hellauf begeistert! Zunächst irritiert durch die priesterliche Kleidung (in Frankfurt macht das offenbar kein Priester mehr) war ich geradezu übermann von der Intensität des Glaubens und der Freude, die dieser Mann ausstrahlt. So wollte ich auch sein – kein Priester, aber so glühend im Glauben. Das ganze stieß bei meiner Frau zunächst mal auf Skepsis – sie berichtet heute noch, dass sie kurzzeitig der Ansicht war, ich sei an eine Sekte geraten.

Die Intensität des Glaubens war zu dem Zeitpunkt, und ist es teilweise auch heute noch, mein Meditationsthema (vgl. Matthäus 13, 1-9): Bin ich der felsige Boden auf den der Same fällt, aufblüht und wieder vertrocknet? Fällt der Same bei mir unter die Dornen und wird erstickt? Oder fällt der Glaube bei mir auf fruchtbaren Boden?

Zum Glück relativiert sich diese Frage aber zunehmend, je mehr ich den Glaubensweg fortsetze, auch indem ich andere Menschen treffe, die tief im Glauben stehen. Gerade in der Regnum-Christi-Familie finden sich ganz viele Menschen, die ein aktives Glaubensleben in der Welt realisiert haben: als Unternehmer, als Manager, als einfache Angestellte oder Arbeiter. Sie leben in der Welt und geben Zeugnis ab, sodass ich bei dem einen oder anderen schon mal scherzhaft gesagt habe „Wenn ich mal groß (im Glauben) bin, will ich so werden wie der!“ Nun setzt sich der Glaubensweg natürlich weiter fort: seit Ende 2008 bin ich Mitglied im Regnum Christi, nach anfänglich intensiver Einbindung jetzt – nach der Geburt unseres Sohnes (2011) – mit eingeschränkter Aktivität im Apostolat (wenn man davon absieht, dass das erste Apostolat unsere Familie sein sollte, für deren Heiligung man mit verantwortlich ist) aber unter Nutzung der geistlichen Begleitungen, die man dort erfahren kann: Geistliche Leitung, Exerzitien, gemeinsame Glaubensgespräche … all das sind Turboantriebe für den Glauben. Die gibt es sicher auch an anderen Stellen, aber hier scheint eine Spiritualität zu sein, die mich besonders anspricht: der Weg der persönlichen Berufung, die uns Gott sendet und auf die wir antworten müssen.

So ist das Wachstum im Glauben, geprägt durch Gebet, Apostolat und auch durch Bildung im Bereich der Theologie und der Religion, ein nicht endender Prozess. Und dieser Blog ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Die Frage nach dem Titel dieses Blogs, die ich an anderer Stelle schon mal aufgeworfen habe, habe ich zwischenzeitlich für mich positiv entschieden: Katholisch zu sein heißt für mich heute in erster Linie, Christus nachzufolgen. Christus nachzufolgen bedeutet aber, auch seiner, der von ihm gegründeten Kirche zu folgen. Das wiederum bedeutet, auch unserem Papst zu folgen: nicht als Idol, wie manche die Begeisterung für Benedikt XVI. missverstehen, sondern als Nachfolger Petri, der die Kirche Christi durch unsere Zeit führt. Katholisch zu sein, bedeutet heute für mich auch, es mit Haut und Haaren und ganz zu sein: Aus der katholischen Glaubenslehre das herauszupicken, was mir gerade in den Kram passt, ist nicht katholisch! Katholisch ist, die katholische Glaubenslehre zunächst mal vertrauensvoll und gehorsam anzunehmen und mich dann – im zweiten Schritt – um ein rationales Verständnis dieser Lehre zu bemühen. Letzteres ist mir bislang noch immer gelungen (so kompliziert ist die katholische Theologie im „Tagesgeschäft“ nicht), sodass mein Vertrauen bislang nicht enttäuscht und mein Gehorsam nicht missbraucht wurde – wie auch, wenn doch der Heilige Geist wirkt?!

So bin ich also noch lange nicht am Ende des Glaubensweges angekommen! Ich bin dankbar, dass Gott mir eine Frau an die Seite gestellt hat, mit der ich den Weg gemeinsam beschreiten kann (sehe ich doch viele Paare, bei denen der Glaube auch zu Konflikten führt, wenn man nicht gleich „tickt“). Ich bin dankbar, dass Gott uns mit unserem Sohn und unserer Tochter (die noch nicht zur Welt gekommen ist) trotz gegenteiliger Prognosen der Ärzte zwei Menschen anvertraut hat, die uns zeigen, dass Gottes Liebe und unser Potenzial zur Liebe wirklich unendlich ist. Und ich bin dankbar, dass Gott mich wieder auf den Weg zurück zu sich geführt hat, durch eine Bekehrung ohne Knalleffekt aber doch nachhaltig, sodass ich ihm und mir bei diesem Weg vertrauen kann. Ich bin dankbar, dass Gott mich in seine Kirche berufen hat und dass ich sein Werkzeug sein darf und er mir nicht das Gefühl gibt, ganz unnütz zu sein. Ich bin auch dankbar, dass Gott mir noch weitere Menschen an die Seite gestellt hat, Priester vor allem aber auch Laien, durch die er wirkt und die meinen Weg begleiten. Ich bin dankbar, dass Gott mich in eine persönliche Beziehung zu sich geführt hat, dass er mich morgens aus dem Bett wirft, damit ich den wichtigsten Termin des Tages, mein Gespräch mit ihm, auch wirklich wahrnehme, damit unsere Freundschaft nicht abstumpft. Für all das, was Gott mir als Gnade schenkt, für seine Liebe zu mir, dafür, dass Jesus mich jeden Tag begleitet, was er schon immer getan hat und was ich in der Zwischenzeit auch weiß, dass ich mich – wie seine ganze Kirche – als sein Kind verstehen darf, bin ich dankbar – und auch für all das, was er noch für mich noch auf Lager hat, und dass ich heute darauf vertrauen kann, dass er mich nie wieder alleine lassen wird.

Dieser letzte Absatz ist mir besonders wichtig: die ersten Teile meiner Beschreibung sind wirklich eine Wegbeschreibung – vielleicht in etwa so, wie wenn ich einem Menschen die Autofahrt zu einem Urlaubsort erkläre. Er wird ankommen, aber er wird nicht wissen, welche wunderbaren Gegenden ihn unterwegs erwarten, er wird durch eine Liste von „hier links … dort rechts“ nicht mal eine Ahnung davon bekommen, wie der Weg wirklich ist. Die Liebe Gottes, die Freundschaft zu Christus, und deren Entwicklung und Vertiefung in meinem Leben, das macht den wesentlichen Teil des Glaubenslebens aus – die einzelnen Ereignisse sind nur Weggabelungen, die auch Entscheidungen von mir verlangen, aber sie sind nicht der Weg. Den muss man eben selbst gehen um zu erfahren, wie Gott unser Leben umgestalten kann, sodass ich heute auch dankbar sein kann für das Leben, das ich führen darf – und wie ich es mir vor fünf Jahren nicht hätte vorstellen können.

Und – natürlich muss dieser Absatz noch folgen – ich danke Gott für jeden Leser, der sich durch meinen Blog zu einem intensiveren oder gar erst beginnenden Glaubensleben von Gott an die Hand nehmen lässt (und vielleicht hier auch über seinen Glauben berichten mag) und bete, dass dieses Instrument des Apostolats sein Gefallen findet und Früchte trägt!

Zu guter letzt: Dieser Beitrag ist keine „Musterlösung“ für die Aktion „Glaubenswege“. Jeder, der mitmachen und seinen Glaubensweg beschreiben will, darf gerne weniger oder auch mehr schreiben (ich selbst neige immer dazu, viel zu viel zu schreiben, vieleicht auch hier), auch der Stil ist völlig der Phantasie der Zeugnisgeber freigestellt. Ich freue mich über jeden Beitrag!

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Posted in: Allgemein Tagged: Glaubenswege, Papsttreuer, Zeugnis

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