Ist es nicht schön, in unserem Land? Ich meine, jetzt mal abgesehen davon, dass die globale Klimaerwärmung (von Tagen wie heute rede ich nicht) einen weiten Bogen um uns macht (weswegen auch nur noch von Klimawandel gesprochen wird), die wir aber trotzdem mehr und mehr zu unserem Problem machen und unsere Häuser nur noch mit politiisch EU-korrektem Funzellicht illuminieren, scheint es uns doch echt gut zu gehen. Nicht, dass es uns an anderen Problemen mangeln würdem, aber wir haben einen Weg gefunden, unsere echten Probleme (Staatsverschuldung, strangulierende Steuerlast, Bildungsmisere, Migrationsprobleme etc.) auf einfache Art zu lösen: wir erfinden einfach neue Probleme und lassen sie so groß erscheinen, dass die anderen nicht mehr ins Gewicht fallen!
Aktuelles Beispiel ist die Uni Leipzig, die sich für eine „gendergerechte“ Sprache entschieden hat und hinfort nur noch weibliche Bezeichnungen in offiziellen Dokumenten verwenden wird. „Herr Professorin“ wird es zukünftig heißen! Was immer die da geraucht haben: warum ist das noch legal und wo kann man es bekommen?
Mehr? Wir haben einen Staat, der mit den ganz normalen Aufgaben wie innerer (wiederkehrende Krawalle am 1. Mai) und äußerer (Drohnen? Ja? Lieber nicht? Und wenn, dann nicht die?) Sicherheit heute schon überfordert ist (und – nur zur Ergänzung – diese Unfähigkeit auf dem Rücken von Polizisten und Soldaten austrägt). Aber in unserem Kreis gab es jetzt zum wiederholten Male einen „Blitzermarathon“ – nein, dass sind keine nackigen Männer oder Frauen, die über 45 km versuchen, den Behörden auszuweichen, kein Abklatsch der mittlerweile omnipräsenten Femen, die meinen, ihre Brüste jedem willigen Journalisten vor die Kamera zu halten, um ihren abstrusen aber meist politisch ziemlich korrekten Forderungen, „Gehör“ zu verschaffen. Nein, hier werden Polizisten auf die Straße gehetzt um die fächendeckende Einhaltung von Tempolimits zu sichern. Dabei geht es natürlich in keiner Weise darum, mehr Geld ins Stadtsäckel zu befördern, nein, es geht darum, „Bewusstsein“ zu schaffen. So tappen also nur noch vergleichsweise bewusstlose Autofahrer an diesen Tagen in die Radarfallen um am kommenden Tag den Zeitverlust wieder durch Kickstarts herauszuholen. Aber diese „Blitzermarathons“ sind – von Jahr zu Jahr mehr – immer wieder offiziell ein Erfolg, damit auch nicht ja einer meint, er könne zukünftig eine 30-Zone vor einer Schule nachts um zwei ignorieren. Man möchte den zum Dienst an dieser sinnfreien Aktion verpflichteten Polizisten etwas von dem Kraut der Uni Leipzig zu rauchen anbieten, damit sie es besser ertragen können!
Und jetzt das: wir haben eine Steuerlast, die nur noch als abstrus gewertet werden kann: Inklusive Sozialabgaben und Verbrauchsstueren liegt die auch für vergleichsweise Geringverdiener bei über 50%. Das trifft nicht nur aber vor allem Familien, für die man sich – immerhin – in der Vergangenheit ein paar Entlastungen ausgedacht hat (das ist in etwa so, als ob ein Räuber nach getaner Arbeit dem einen oder anderen doch noch einen kleinen Obulus spenden würde). Da solche Vergünstigungen – zu denen auch das Ehegattensplittung gehört – aber naturgemäß nur denen zugute kommen können, die zu einer besonders „förderungswürdigen“ Gruppe gehören, dürfen sich alle anderen – wiederum naturgemäß – diskriminiert fühlen. Zu denen, die sich in diesem Land auch dann noch diskriminiert fühlen dürfen, wenn ihnen tageweise Innenstädte freigeräumt werden sind Homosexuelle. Zur kirchlichen Einschätzung der Homosexualität muss ich in diesem Blog nicht mehr viel schreiben (Homosexualität ist an sich keine Sünde, Homosexuellen ist mit Respekt zu begegnen, homosexuelle Handlungen sind aber gegen die göttliche Schöpfungsordnung gerichtet und damit eine Sünde). Nun hat aber die Lobby der Homosexuellen einen erneuten Sieg gegen die echten Familien errungen: das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass auch eingetragenen homosexuellen Partnerschaften, das Ehegattensplitting zugute kommen muss, alles andere sei verfassungswidrig. Jetzt kann man sich ja streiten, ob ein Ehegattensplitting, das auch Ehepaaren zugute kommt, die gar keine Kinder haben, gerecht ist (die Förderung des Nachwuchses ist erklärtes Ziel dieser Steuererleichterung). Man kann sich auch fragen, wieso die Steuerlast in diesem Land so hoch ist, dass normale Familien mit normalen Gehältern einen Abschlag von der Steuerlast benötigen um über die Runden zu kommen. Fragt man sich aber alles nicht, sondern erweitert die Ansprüche auch noch auf Paare aus deren Beziehung naturgemäß keine Kinder hervorgehen können. Wir leiden in diesem Land an Kindermangel wie kein anderes europäisches Land, aber worauf wir ganz dringend achten müssen ist, dass Paare, die zur Lösung dieses Problems niemals etwas werden beitragen können, sich nicht diskriminiert fühlen. Was unsere (nicht mal demokratisch gewählten) Verfassungsrichter da geraucht haben, würde ich ebenfalls mal gerne wissen und auf seine Verfassungstreue prüfen.
Natürlich: letzterer Punkt fügt sich haargenau in eine haarsträubende Familienpolitik, die offenbar kein anderes Ziel kennt, als die Grundlagen dieser Gesellschaft auszuhölen: Genderunsinn, das mit dem moralischen Zeigefinger nahezu erwzungene Herauslösen von Kindern jüngsten Alters aus Familien zur Überstellung in die staatliche Obhut von Krippen und eben das Schleifen des Instituts der Ehe (und ich meine erstmal die staatliche Definition, von christlichen Glaubensimplikationen will ich hier gar nicht reden) – da raucht es gewaltig und man muss kein Verschwörungstheoretiker sein um zu erkennen, dass da möglicherweise nicht der Zufall sondern ein Plan agiert. Wir werden in den kommenden Tagen wieder erleben, wie unsere Kanzlerin und ihre Regierung nun „alternativlos“ dem Ansinnen des Verfassungsgerichts stattgeben und politische Grundlagenpositionen räumen wird.
Mit alldem wird kein einziges Problem dieses Landes gelöst, sie werden im Gegenteil noch verschärft, aber was soll’s, wenn es dabei nur politisch korrekt zugeht! Darauf rauche ich jetzt mal – noch nicht verboten aber politisch seehr unkorrekt – eine schöne Zigarre, ohne weitere Zusatzstoffe neben Tabak, damit mir auch noch in Zukunft der offenbar gallopierende Drogenkonsum unserer Volksvertreter nicht entgeht!