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Gehorsam fängt dort an, wo man anderer Meinung ist

28. August 2013 by Papsttreuer
Lesezeit 2 Minuten
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Als der Pfarrer der Gemeinde Ichenhausen, Georg Oblinger, von Seiten seines Diözesanbischofs Konrad Zdarsa aufgefordert wurde, fortan keine Beiträge mehr für die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ mehr zu schreiben, war der Aufruhr unter konservativen Christen groß. Von Zensur war die Rede, davon, dass der Bischof falsch beraten sei und sich gegen einen guten Weg der Glaubensvermittlung stelle. Auch ich habe damals entsprechendes geschrieben und musste feststellen, dass ich einen wesentlichen Aspekt nicht bedacht hatte: den des Gehorsams eines Priesters gegenüber seinen Bischof! Oblingers Reaktion wurde in den Zeitungen wie folgt zitiert: „Gehorsam fängt dort an, wo man anderer Meinung ist“ – was für eine großartige Reaktion für einen Priester – und wie, sagen wir es ruhig, wahrhaftig!

Schnitt, wir blenden das Bistum Limburg ein. Ein konservativer Bischof, Franz-Peter Tebartz-van Elst, steht schon seit seinem Amtsantritt als Nachfolger des liberalen Franz Kamphaus in der Kritik. Die progressiven Katholiken, denen ein Tebartz-van Elst genau so ein Dorn im Auge ist wie der damalige Papst Benedikt XVI, lehnen sich gegen ihn auf. Dann eine Serie von medialen Ungeschicklichkeiten, die als Skandal klassifiziert werden, wohlgemerkt ohne den Beweis, dass Unrechtmäßiges geschehen ist. Nutzung von Vielfliegermeilen, ein angeblich zu protziges Bischofshaus (übrigens schon unter Kamphaus geplant), einhergehend mit einer klaren Vorstellung, wie katholische Priester sich zu verhalten haben und ohne Scheu, auch Konsequenzen zu ziehen, wenn es notwendig erscheint. Das alles reicht, um dem Bischof in den Medien den Zusatztitel „umstritten“ zu verpassen.

Soweit so bekannt: getaufte Heiden werden immer wieder versuchen, die Kirche an sich zu reißen, und dass die Medien einen glaubens- und kirchentreuen Bischof nicht mit Wohlwollen begegnen muss auch niemanden wundern. Jetzt aber stellen sich auch eine ganze Reihe von Priestern quer, bekunden ihren Unwillen mit dem Bischof, nutzen Predigten im Limburger Dom zur Agitation gegen ihren Bischof.

Für Medien wie Spiegel und Konsorten ein Fest, besser ein Schlachtfest! Nach Bischof Mixa nun ein weiterer „erzkonservativer“ Bischof, den man offenbar fertig machen kann. Ist man Tebartz-van Elst erst los und geht Kardinal Meisner in den Ruhestand, dann wird man vielleicht endlich die liberale Kirche in Deutschland etabliert haben, die zwar nicht mehr katholisch ist, aber doch so, wie man sie gerne hätte. Selbstgemachter Glaube, selbstgemachte Strukturen, Glauben und Überzeugungen nach Mehrheitsverhältnissen! Da sich die katholische Kirche offenbar auf ihre Priester nicht in jedem Fall verlassen kann, braucht es hier eine besondere Form von Loyalität: diözesenübergreifend und über alle kirchlichen Hierarchieebenen hinweg. Zeigen wir dem Limburger Bischof unsere Loyalität und den abtrünnigen Gläubigen und vor allen den Priestern, die sich an ihren Treueeid gegenüber dem Bischof nur dann gebunden fühlen, wenn der so tickt, wie sie es gerne hätten, was Gehorsam wirklich bedeutet: nicht kritiklos alles hinzunehmen, aber doch die Entscheidungen der Kirche in Treue und – eben – Gehorsam mitzutragen und sich hinter die Kirche und ihre Vertreter, allen voran den Bischof zu stellen, wenn sie von den Medien „sturmreif geschossen“ werden sollen!

An Pfarrer Oblinger kann man sich als Gläubiger und Priester ein Beispiel nehmen, davon bräuchte es in allen deutschen Diözesen mehr – angefangen vielleicht in Limburg!

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Posted in: Allgemein Tagged: Franz-Peter Tebartz-van-Elst, Gehorsam, Limburg, Ungehorsam

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