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Hätte Jesus ein Bistumszentrum gebaut?

18. Oktober 2013 by Papsttreuer
Lesezeit 2 Minuten
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Neben der Frage, ob der Limburger Bischof bei der Finanzierung des Bistumszentrums geschummelt oder gelogen hat oder sich nur hat hinters Licht führen lassen, und unabhängig von der Frage, ob die im Raum stehenden 31 bis 40 Millionen € für dieses Zentrum gut angelegt sind aufgrund einer guten Bausubstanz, dem architektonischen Wert etc.: vielleicht muss man auch mal die Frage stellen, wie das kleine Bistum Limburg eigentlich auf den Gedanken kommen kann, diesen Betrag überhaupt für diesen Zweck ausgeben zu wollen oder anders gefragt: Sind die entsprechenden Beträge in einem diözesanen Zentrum gut angelegt?

Nun wird man sicher nicht falsch liegen, dass Jesus einen verantwortlichen Umgang mit dem Mammon angemahnt hat. Demgegenüber fiel mir aber heute eine Evangelienstelle ein, die dazu passend scheint (Matthäus 26, 7-13):

Als Jesus in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen bei Tisch war, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarem, wohlriechendem Öl zu ihm und goss es über sein Haar. Die Jünger wurden unwillig, als sie das sahen, und sagten: Wozu diese Verschwendung? Man hätte das Öl teuer verkaufen und das Geld den Armen geben können.

Jesus bemerkte ihren Unwillen und sagte zu ihnen: Warum lasst ihr die Frau nicht in Ruhe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer. Als sie das Öl über mich goss, hat sie meinen Leib für das Begräbnis gesalbt.

Amen, ich sage euch: Überall auf der Welt, wo dieses Evangelium verkündet wird, wird man sich an sie erinnern und erzählen, was sie getan hat.

Natürlich kann man diese Aussagen Jesu nicht direkt auf die jetzige Situation anwenden, denn Jesus sprach über unsere Jetztzeit, in der wir die Armen noch haben, ihn aber nicht mehr. Andererseits haben wir ihn ja noch … und eine unserer Aufgaben ist neben der Nächstenliebe auch die Evangelisierung und der Gottesdienst. Insofern zweifle ich an, ob Jesus sich heute gegen eine auch teure Schönheit von Kirchen und kirchlichen anderen Gebäuden wendet, die seinem Lob und auch der effizienten Evangelisierung dienen.

Wo die Grenze dieser notwendigen und guten Schönheit liegt, ab welchem Zeitpunkt Jesus von Protz gesprochen hätte, welche Art des guten Werkes an ihm er für übertrieben gehalten hätte – das ist die Gretchenfrage, die sich die katholische Kirche generell stellen muss! Da ist das diözesane Zentrum in Limburg nur ein kleiner Baustein: Kosten und Investitionen in Dialogprozesse, unabgestimmte diözesane kirchliche Medien, Investitionen in einen „kircheneigenen“ Verlag wie Weltbild, Verwaltungsstrukturen von kirchlichen Großarbeitgebern wie Caritas, Krankenhäusern etc. (immer in Verbindung auch mit der Frage, ob die Gelder damit überhaupt noch dem Lob Gottes, der Evangelisierung oder der Hilfe für die Armen dienen) – wenn man mal anfängt gehört viel auf den Prüfstand, so manche vermeintlich „Heilige Kuh“ geschlachtet. Wenn das ein Nebeneffekt des Limburger „Skandals“ wäre, er hätte sein Gutes!

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Posted in: Allgemein Tagged: Geld, Limburg, Mammon

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