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  1. Allerdings ist bei weiterer gender-ideologischer Gleichmacherei zu erwarten, dass die Hauptleidtragenden die Frauen sein werden. Denn wenn die eigentlichen weiblichen Vorteile und Überlegenheiten ausgeredet oder gar negativ bewertet werden, ist die innere Identität zerstört und es bleiben nur noch Äußerlichkeiten, die dann kultmäßig in den Mittelpunkt rücken (Diäten, Schönheitsoperationen, Castingshows usw.) [Kommunikationswissenschaftlerin Petra Grimm, 2010: Mädchen ziehen zunehmend Selbstbewusstsein daraus, Jungen als Sexobjekte zu dienen].
    Gefahr: Frau wird zur Ware (Leihmutter, Eizellenlieferantin, Prostitution usw.)
    Die Überredungs-Ideologie, dass Gleichberechtigung nur durch Aufhebung der Geschlechtrollenunterschiede möglich sei, kann bei Frauen mit den anderen selbst erlebten motivationalen Grundlagen zu inneren Konflikten und damit zu Depression und anderen ernsthaften psychischen Problemen führen [Moulton, 1977]
    Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent, Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa.
    Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. fälschlicherweise zu behaupten, diese festgelegten Gegebenheiten um– bzw. dekonstruieren zu können. Gleichheit kann sich höchstens addieren, Verschiedenheit kann wesentlich mehr erreichen.
    [Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Frau sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 3. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2013 nachzulesen]

  2. Eine Vielzahl von denkerischen Kurzschlüssen liegen hier vor. Zum einen muss man wohl erst einmal auf den langen Widerstand der Kirche gegen die Menschenrechte hinweisen. Und dass Sie diese in der Schöpfungsordnung verankern, heißt noch lange nicht, dass dies für alle Menschen so ist. Ihre Schöpfungsordnung ist nämlich nur eine Idee, die ebenfalls wissenschaftlich nicht nachweisbar ist, ebenso das Naturrecht, das außerhalb des Katholizismus keine Rolle mehr spielt. Und hier die Beschneidung von Religionsfreiheit zu verorten ist schon der Knüller, wenn man sieht, dass niemandem sein Glaube an die Schöpfungsordnung, die Ehe etc. genommen wird. Nur wollen diese Katholiken über die Freiheit von Menschen bestimmen, die dies eben nicht glauben. Wer gibt Ihnen das Recht, einem Homosexuellen die Sexualität zu verbieten, bzw. dies auch nur kritisch zu bewerten? Niemand fordert, dass die Kirche ihr Eheverständnis verändert. Doch das staatliche Eheverständnis ist ein anderes, das muss die Kirche einfach so hinnehmen. Und wenn man einmal das Leid betrachtet, dass die Sexualmoral vielen Christen gebracht hat (Missbrauch, Heimlichkeiten, Denunziation und Erpressung etc.), dann sollte man mit derlei arroganten Positionen vielleicht etwas vorsichtiger sein!

    • Auf die diversen „Kurzschlüsse“ in Ihrem Kommentar hinsichtlich der Geschichte der Kirche erlaube ich mir nicht einzugehen, wenn ich es auch für bedenklich halte, eine Position als „arrogant zu bezeichnen, nur weil man die Geschichte der vertretenen Instituation für nicht fehlerfrei hält.

      Etwas anderes stimmt mich an Ihrer Argumentation aber besorgt: natürlich ist ein Christ in einer Demokratie aufgefordert, sich in demokratisch festgelegte Rahmenbedingungen zu fügen (es sei denn, es wird von mir selbst verlangt, dem Kaiser zu geben, was Gott gehört – in diesem Fall fordert mich mein Gewissen zum Widerstand auf, ich werde dann allerdings auch die staatlichen Konsequenzen tragen müssen). Weshalb ein Christ (oder eben „die Kirche“) aber nicht das Recht haben sollte, in diesen demokratischen Prozess einzugreifen und seine Meinung zu bestimmten Fragen kundzutun und dafür zu werben, stattdessen eine Entwicklung einfach so hinnehmen sollte, erschließt sich mir nicht ganz. Die ganze Diskussion um den Ehebegriff entspringt doch schließlich der Einschätzung von Gruppen, die die bisherigen gesetzlichen Regelungen als nicht adäquat betrachten. Nach Ihren Vorstellungen wäre eine solche Einmischung in die Gesetzgebung nicht legitim? Wenn das mal kein echter Kurzschluss ist …

      Mit freundlichen Grüßen und Segenswünschen

      Der Papsttreue

    • Nettes Ablenkungsmanöver! Nichts von dem habe ich behauptete. Natürlich dürfen Sie gegen Homos demonstrieren, sie beschimpfen etc. Will ich Ihnen gar nicht nehmen! Mischen Sie sich ein! Nutzen Sie Ihre Religionsfreiheit, die Ihnen niemand nimmt. Sie sind nämlich gar kein Opfer! Sie sind Täter, der anderen Menschen etwas nehmen will, Eheglück, Sexualität, ein menschenwürdiges Leben eben…

    • Meine Antwort bezog sich auf Ihren Satz „Doch das staatliche Eheverständnis ist ein anderes, das muss die Kirche einfach so hinnehmen.“ – dem ich in obigen Sinne widersprochen habe.

      Vielleicht erlauben Sie mir aber noch einen Hinweis: ich demonstriere nicht „gegen Homos“, ich beschimpfe auch niemanden (jedenfalls nicht wegen seiner Homosexualität). Ich betrachte mich auch nicht als Opfer (wie Sie sich denken können auch nicht als Täter) und will auch niemandem etwas nehmen, geschweige denn verbieten, schon gar kein menschenwürdiges Leben (wenn wir uns möglicherweise über dessen Attribute nicht ganz einig sein werden).

      Ich weise nur noch mal in Kürze darauf hin: die Ehe ist in Europa ein genuin christlich geprägter Begriff, der staatlicherseits reguliert wurde. Wie Sie wissen ist nach katholischem Verständnis die Ehe ein Sakrament, dass sich ein Mann und eine Frau gegenseitig spenden und unauflöslich ist. Wenn der Staat sich entschließt, auch andere Beziehungen bspw. steuerlich zu fördern, liegt die Entscheidung darüber in einem demokratischen Prozess. So werden auch wiederverheiratete Geschiedene als „Eheleute“ gefördert, und das ist auch staatlicher Sicht auch nachvollziehbar. Schon hier liegt aber nach katholischem Verständnis keine Ehe mehr vor. Das heißt aber nicht, dass ich eine zivile Wiederverheiratung und ein Zusammenleben irgendjemandem verbieten möchte. Genau so wenig will ich Homosexuellen das Zusammenleben verbieten, bin auch nicht dagegen, bestimmte gesetzliche Regularien denen der Ehe nachzuempfinden (was bspw. das Erbrecht oder Entscheidungsrechte im Krankheitsfall etc. angeht). Gegen eine weitere Verwischung des Begriffs der Ehe wehre ich mich aber genau so wie bspw. gegen eine Forderung nach einem „Adoptionsrecht“, dass es in dieser Form nicht mal für heterosexuelle Paare gibt, wenn sie die notwendigen Bedingungen nicht erfüllen.

      Gottes Segen für Sie!

    • Warum soll man auf den Widerstand der Kirche gegen die Menschenrechte hinweisen? Ich sehe auf der gesamten Welt einen „Menschenrechtswahn“ der sich dahingehend entwickelt das jeder inzwischen ein Recht auf irgendwas haben will. Recht auf Arbeit, Recht auf Abtreibung, Recht auf Geld, Recht auf dies, Recht auf jenes… Es ist willkürlich und das „Recht“ auf irgendwas basiert fast ausschliessich auf temporären Moden und der irrtümlichen Annahme das diese „Recht“ plötzlich das Paradies auslösen will.

      Die Schöpfungsordnung ist nachweissbar und zwar Naturwissenschaftlich. Sie nehmen einfach die Naturwissenschaftlichen Erkenntisse darüber wie die Schöpfung funktionert, prüfen im Katechismus, in der Theologie und in der Bibel gegen und voila – alles was die Naturwissenschaftler herausgefunden haben ist auch so in der Bibel vorexerziert. Denn wissen Sie, die ersten richtigen Naturwissenschaftler bezogen den Willen zur Naturwissenschaft aus ihrem Glauben heraus.

      Wer gibt Homosexuellen das Recht die Heterosexualität kritisch zu bewerten? Wer gibt Homosexuellenverbänden das Recht Heterosexuellen vorzuschreiben was sie als positiv oder negativ sehen und empfinden sollen? Wer gibt den Homosexuellen das Recht den Kindern von Heterosexuellen zwangsweise Sexualitäten vorzuführen von denen Heterosexuelle wissen das diese zum teil tiefe Verunsicherung, Verwirrung und Sorgen oder ängste auslösen könnten? Woher nehmen sich Homosexuell das Recht heraus zu definieren was Sexualität und Liebe ist und diese anderen Aufzuzwängen?

      JEDER Fordert das die Kirche und die Gläubigen ihr Eheverständnis verändert. Man fordert es sogar von Staaten. Das staatliche Eheverständnis ist gar keins, der Staat führt nur einen Verwaltungsakt aus. Es sind Blätter die beschriftet werden, sonst nix. Im Christentum ist die Ehe heilig und etwas wertvolles – etwas wofür man leidet und sich zurücknimmt, etwas was geehrt und respektiert werden soll. Doch genau DAS fehlt es an den Kritikern der Ehe und der Kirche. Respekt vor den Ansichten der Christen, der Eheleute, der Kirche. Anstatt den mund zu halten und RESPEKT zu zeigen wird nur geschimpft, angegriffen, gedemütigt und zerstört.

      Die Sexualmoral der Christen ist schon mal gar nicht in eine Tube zu pressen, da sind allein schon die Unterschiede zwischen Protestanten und Katholiken zu benennen. Wenn sie nicht mal davon eine Ahnung haben, sind sie gar nicht in der Lage zu benennen was das Problem ist. Missbrauch ist übrigens weitaus in Staatlichen Organisationen und Strukturen verbreitet – in einem Katholischen Kindergarten sind Kinder viel Sicherer als in einem Staatlichen. Und jetzt mit der Sexualfrühaufklärung für Kleinkinder weiss ich gar nicht mehr was ich dazu sagen soll. Wenn meine Kinder gezwungen werden sich auszuziehen und unten anzufassen, diese dann auch von anderen angefasst werden und die Lehrerinnen, Kindergärtnerinnen und andere Päderasten es auch tun – dann gibt es ein ernsthaftes Problem.

      Es bleibt nichts als Widerstand und zwar aktiven.

      Finger weg von Kindern, Finger Weg von der Ehe, Finger weg vom Christentum. Homosexuelle können ihre Sexualität leben wie sie wollen aber nicht mir und anderen damit penetrant auf die Nerven gehen. Das ist nur eklig.

      Templarii

  3. Von wegen papsttreu…ganz sicher nicht der Huonder, sorry!

    Papst Franziskus in seinem neuesten Interview: „Wir können uns nicht nur mit der Frage um die Abtreibung befassen, mit homosexuellen Ehen, mit der Verhütungsmethoden. Das geht nicht. Ich habe nicht viel über diese Sachen gesprochen. Das wurde mir vorgeworfen. Aber wenn man davon spricht, muss man den Kontext beachten. Man kennt ja übrigens die Ansichten der Kirche, und ich bin ein Sohn der Kirche. Aber man muss nicht endlos davon sprechen…
    Die Lehren der Kirche – dogmatische wie moralische – sind nicht alle gleichwertig. Eine missionarische Seelsorge ist nicht davon besessen, ohne Unterscheidung eine Menge von Lehren aufzudrängen. Eine missionarische Verkündigung konzentriert sich auf das Wesentliche, auf das Nötige. Das ist auch das, was am meisten anzieht, was das Herz glühen lässt – wie bei den Jüngern von Emmaus. Wir müssen also ein neues Gleichgewicht finden, sonst fällt auch das moralische Gebäude der Kirche wie ein Kartenhaus zusammen, droht, seine Frische und den Geschmack des Evangeliums zu verlieren. Die Verkündigung des Evangeliums muss einfacher sein, tief und ausstrahlend. Aus dieser Verkündigung fließen dann die moralischen Folgen.“

    Papst Benedikt XVI. sagte in seiner dritten Rede an die Schweizer Bischöfe 2006: „Wenn ich in den achtziger, neunziger Jahren nach Deutschland kam, wurde ich um Interviews gebeten, und ich wusste immer schon im voraus die Fragen. Es ging um Frauenordination, um Empfängnisverhütung, um Abtreibung und um ähnliche Probleme, die ständig wiederkehren. Wenn wir uns einfangen lassen in diese Diskussionen, dann fixiert man die Kirche auf ein paar Ge- oder Verbote, wir stehen da als Moralisten mit ein paar etwas altmodischen Ansichten, und die eigentliche Größe des Glaubens erscheint gar nicht.“

    Also papsttreu lautet: „Aber wenn man davon spricht, muss man den KONTEXT beachten.(und genau das ist bei Huonder wiedermal schiefgelaufen) MAN KENNT ÜBRIGENS DIE ANSICHTEN DER KIRCHE“ (tja, sogar zu Genüge wie man hört und sieht), „und ich bin ein Sohn der Kirche. Aber man muss nicht endlos davon sprechen…Die Lehren der Kirche – dogmatische wie moralische – sind nicht alle gleichwertig.“

    Damit ist die Themenwahl des Bischofs (einer der, wie unser Papst diese beschreibt als „pastoral unfruchtbare Väter“ mit verzogenem Gesicht, dem die Schäfchen in Scharen davonlaufen) nicht nur zur Adventszeit unangebracht
    -(da gibt es nämlich z.Z. weitaus relevantere Themen, die ein Hirte im Zuge der Neuevangelisierung und im Sinne der Nächstenliebe behandeln könnte/sollte), -sondern gerade als sein Wort zum internationalen Tag der Menschenrechte äusserst tölpelhaft und wirkt sich aus als dem Oberhirten und seines Vorgängers klugen Kirchenstrategie (Menschenfischen mittels GAUDIUM für das Wort Gottes) gänzlich entgegensteuernder Auslauf.
    Wenn also ein Jesus nachahmender „Hirte“ sogar zum Menschenrechtstag die kirchlich überbewertete und bereits in der verweltlichten Öffentlichkeit nicht mehr enden wollende, stets wiederkehrende Genderismus-Affaire bewusst wiederkäuen lässt oder sich extra „heraus sucht“,

    (Denn: „Die Lehren der Kirche – dogmatische wie moralische – sind nicht alle gleichwertig!…Wir müssen also ein neues Gleichgewicht finden, sonst fällt auch das moralische Gebäude der Kirche wie ein Kartenhaus zusammen, droht, seine Frische und den Geschmack des Evangeliums zu verlieren“ und „Wenn wir uns einfangen lassen in diese Diskussionen, dann fixiert man die Kirche auf ein paar Ge- oder Verbote, wir stehen da als Moralisten mit ein paar etwas altmodischen Ansichten, und DIE EIGENTLICHE GRÖSSE DES GLAUBENS ERSCHEINT GAR NICHT.“)

    dann ist das tatsächlich und v.a. zum jetzigen Zeitpunkt und Menschenrechts-Anlass sehr unklug und widerspricht der Ausrichtung von „Evangelii gaudium“. (man lese Kap. II. Versuchungen der in der Seelsorge Tätigen, v.a. ab Punkt 82, 83, 84)

    • In aller Kürze: Exakt, der Kontext ist wichtig! Weltkirchlich gesehen ist der Genderismus möglicherweise (noch) kein Problem, da gibt es Themen wie Armut, Hunger und Gewalt, die in den meisten Gegenden der Welt schwerer wiegen als bei uns. Wenn aber ein Bischof in seinem Zuständigkeitsbereich (Kontext) die schleichende Aushöhlung der Familie beobachtet, dann muss er doch dazu Stellung nehmen – die Alternative wäre, dem Treiben der Genderideologen hilflos zuzusehen. Ich verbuche das Wort des Churer Bischofs unter dem Stichwort „Subsidiarität“.

      Sicher ist „das rechte Maß“ wichtig, das der Papst anmahmt wenn er in Evangelii Gaudium schreibt: „Wenn zum Beispiel ein Pfarrer während des liturgischen Jahres zehnmal über die Enthaltsamkeit und nur zwei- oder dreimal über die Liebe oder über die Gerechtigkeit spricht, entsteht ein Missverhältnis, durch das die Tugenden, die in den Schatten gestellt werden, genau diejenigen sind, die in der Predigt und in der Katechese mehr vorkommen müssten. Das Gleiche geschieht, wenn mehr vom Gesetz als von der Gnade, mehr von der Kirche als von Jesus Christus, mehr vom Papst als vom Wort Gottes gesprochen wird.“ [38]

      Das rechte Maß heißt aber nicht, über ein Thema zu schweigen, wenn es im örtlichen und zeitlichen Kontext (!) dran ist! Und der gestern zum Glück im EU-Parlament abgeschmetterte Estrela-Bericht, andere Bestrebungen, Familienbande zum Vorteil der Wirtschaft oder einer unchristlichen Ideologie zu zerstören, den Wert der Ehe zu schmälern zeigt deutlich, wo die Gefahren für viele Menschen, für die Familien und für den Glauben in Mitteleuropa derzeit liegen. Darauf zu reagieren, das ist die Pflicht von Bischof Vitus.

      Gottes Segen auch für Sie!

      Der Papsttreue

    • Es heisst aber auch nicht, oder wie oben besser gesagt, schon gar nicht, dass man ständig und bei jeder Gelegenheit bei der man(n) sich an die Öffentlichkeit wendet darüber reden, ja alles was mit Genitalbereich, Privatangelegenheit und Schlafzimmersphäre der Menschen zu tun hat stets (von der verweltlichten Welt übernehmen/sich anstecken) und wiederkäuen soll und die praktizierenden Gläubigen,sowie die einem anvertrauten Schäfchen genauso wie alle Anderen damit kaputt langweilen oder so Huonder-typisch anekeln soll.
      Weltkirchlich gesehen ist der Genderismus nämlich gemäss Papst und sein Vorgänger massiv überbewertet und zu konstant in aller (nicht nur weltlichen) Munde. (siehen oben)
      „Von Unzucht aber und Schamlosigkeit jeder Art oder von Habgier soll bei euch, wie es sich für Heilige gehört, nicht einmal die Rede sein.“ (Aus Brief an die Epheser)

      Denn:
      -Das bischöfliche Wort kam anlässlich des INTERNATIONALEN Tags der Menschenrechte heraus und nicht zum Schweizerischen Tag des Churer Bischof’s Ängste und ewiges Lieblingsthema.
      -Von der gängigen Hungerkatastrophe, Christenverfolgung, Menschenhandel, soziale Ungleichheit etc. und anderen wirklich schwerwiegend menschenrechtsverachtenden, realen Gegebenheiten (auch in unseren geografischen Kreisen) ist in den besagten, schweizerischen Hirtenworten nie aber auch gar nie die Rede (nicht einmal zum einmal jährlichen Menschenrechtstag), ganz zu Schweigen von missionarischem Dialog und Taten in Richtung Neuevangelisierung (welche man beim weltfremden Huonder nicht mal beim Suchen unter der Lupe findet).
      -Die EU gehört weder in den Zuständigkeits-, Einfluss-, noch Kompetenzbereich eines Hirten, der in der deutschsprachigen Schweiz (nicht EU-Mitglied) zu weiden und zu säen hat. Für die Politik sind die demokratisch gewählten EU-Abgeorneten zuständig, für die Regelung der zivilrechtlichen Ehe die inländischen Juristen und v.a. das demokratische System (das Huonder nicht mag) und ein Hirte hat sich ohnehin und ganz eindeutig (gemäss Lehramt) primär und v.a. fachspezifisch&gekonnt, um das Seelenheil und das Glaubensleben der Gläubigen zu kümmern. Was Huonder aber leider und bekanntermassen zu wenig falls überhaupt interessiert.
      -ein Bischof hat sehr wohl in der Lage/fähig/willens zu sein, über das was er beobachtet schweigen zu können. Vielmehr muss er (und das sieht der alte, egozentrisch und allgm. desinteressierte aber sich allzu gern in der medialen Opferrolle sehende Mann nicht ein) ein Gefühl haben für das was die Leute (auch die Gottsuchenden und die an der Peripherie seines bischöflichen Zuständigkeitbereichs) beobachten und einen Umgangsstil pflegen, der diese ihm religiös „untergeordneten“ Leute anspricht, abholt und nötigenfalls zur Umkehr bringt. (Das Gegenteil ist aber der Fall; die Menschen können durch ihren Vitus weder die jesuanische Botschaft wahrnehmen, noch im Geringsten seine eiskalte Nächstenliebe spüren). Kein Wunder kehren so viele Leute der Kirche den Rücken zu, obwohl sie im Herzen noch Christen sind. Sie denken dann halt, dass sie für ihre Beziehung mit Gott den Bischof und damit die Kirche nicht benötigen.
      Das allein schon ist nicht gerade eine leichte Sünde, seitens des Bischos Vitus und er wird es vor Gott rechtfertigen müssen.

      „un PRETE CON LA FACCIA DI PEPERONCINO IN ACETO….qui qualcosa non va! Si sa.“ (Papst zu den Seminaristen, Novizen und Novizinnen)

      Danke und Gottes Segen auch für Sie!

    • Vielleicht sollte ich klarstellen, dass ich Ihre Sorge, dass unter einer zu starken Fokussierung auf besagte Themen die Hauptaussage des Evangeliums verschüttet werden könnte, durchaus teile.

      Trotzdem bin ich der Meinung, dass auch solche Botschaften verbreitet gehören. Eine Bebründung findet sich in der Fortsetzung des von Ihnen gewählten Zitats aus dem Epheserbrief – der gute Paulus ist da in seiner Wortwahl nicht gerade zimperlich.

      Ich gebe zu, ich kenne Bischof Vitus zu wenig, um beurteilen zu können, ob dieses Thema von ihm zu stark in den Vordergrund gerückt wird, den Veröffentlichungen auf der Seite des Bistums kann ich das nicht ohne weiteres entnehmen. Dass sein Schreiben aber grundsätzlich zum Tag der Menschenrechte angemessen ist, habe ich oben zu erläutern versucht. Der Hinweis auf die EU und den Estrela-Bericht kam im übrigen von mir, nicht vom Bischof, um eine gesellschaftliche Tendenz deutlich zu machen, die auch vor der Schweiz nicht haltmacht.

      Einigen wir uns doch auf folgendes: das Thema des Schreibens von Bischof Vitus ist nicht unwichtig, die Aussagen an sich – aus katholischer Sicht! – richtig, auch wenn das Thema nicht ohne Anlass wiedergekaut werden sollte (offen müssen wir wohl lassen, da werden wir uns kaum einigen, ob der konkrete Anlass gegeben war). Die Botschaft des Evangeliums, die Freude des Evangeliums, liegt sicher an einer anderen Stelle als in der Ablehnung des Genderismus (die sich daraus zwar ergibt, aber eben nicht den Kern darstellt) – wäre das eine Verständigungsgrundlage?

      Erneut wünsche ich Ihnen Gottes Segen!

  4. Wir müssen uns gar nicht unbedingt einigen, da katholisch sein -allumfassend- verschiedene Ansichten zum Verhalten/Äusserungen eines Geistlichen zulässt und generell persönlichen Empfindsamkeiten Raum und Freiheit lässt. (Ganz anders denkt darüber natürlich der viel diskutierte, auf sein Amt und die damit verbundene Machtausübung pochende Hirte ohne Schafe), welcher ganz schnell Jedem und Jeder, der zu seiner ganz persönlichen (Un)art&Gusto und zu seinem abartig-sündhaften Führungsstil nicht Ja und Amen sagt, subito das (gut)katholisch sein abspricht.
    Es ist also ganz natürlich und selbstverständlich, dass die Leute (genau wie bei uns zwei), die Sache unterschiedlich wahrnehmen: Einige ausserhalb des Bistums sind von dieser Themen“wahl“ seitens eines ihnen eher unbekannten (berühmtberüchtigten) Bischofs begeistert, weil sie von Genderismus z.Z. nicht genug haben können, es darum evtl. auch in Kirchenkreisen zu selten hören und darum als Moralpredigt häufiger zur Sprache gebracht haben wollen. Andere Schafherden haben von der stets ausschliesslichen Themen“wahl“ ihres eigentlichen Hirten, die Ohren, Nase, Zeitungen, Nachrichten und mittlerweile sogar die Unterhose voll, sind also von Genderismus allgm. angepisst, und stören sich darum umso mehr am huondrischen Lieblingsthema in der, aus der und über die Kirche. Diese Schafe wollen endlich von Gott hören, zu seinem Weg finden und auf Jesus‘ Fusspuren gehen und nicht auf der schamlos überreizten, äusserst einseitigen (verweltlichten) Marschroute eines egomanischen Bischofs quasi Fähnli schwenkend dahin schreiten.

    Wenn es beim Bischof Vitus einmal nicht um Sexualmoral, kanonisches Eherecht, Familienideal (immer und ohne Ausnahme im Zusammenhang zu bürgerlich geregelten Partnerschaften erwähnt und im Zusammenhang mit homosexuellen „Ehen“ aufgegriffen), dann bekommen wir in der Schweiz nur Folgendes als bischöfliche Inspirationen zu hören:
    Und auch dies ist nur eine liebliche Minikostprobe von was bei uns wegen diesem ziemlich inkompetenten aber umso selbstbezogenen Hirten so alles abgeht.

    http://www.suedostschweiz.ch/vermischtes/regens-ernst-fuchs-verlasst-das-churer-priesterseminar

    http://drs.srf.ch/www/de/drs/246254.bistum-chur/246254.250745.huonder-s-anhaenger-machen-mobil/huonder-s-anhaenger-machen-mobil/250745.246254.bistum-chur/bistum-chur/246254.243762.leiter-des-priesterseminars-geht-nach-differenzen.html

    http://www.srf.ch/player/tv/schweiz-aktuell/video/bischof-huonder-in-der-kritik?id=4d38cce7-ad31-42d4-8fad-f350a7204a63

    http://drs.srf.ch/www/de/drs/246254.bistum-chur/246254.250745.huonder-s-anhaenger-machen-mobil/huonder-s-anhaenger-machen-mobil/250745.246254.bistum-chur/bistum-chur/246254.245805.generalvikar-rellstab-hat-gekuendigt.html

    http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/20495543

    http://drs.srf.ch/www/de/drs/246254.bistum-chur/bistum-chur/246254.246303.chur-und-rom-schweigen-zu-den-vorwuerfen.html

    Alles Gute und viel Freude beim Lesen, Recherchieren und sich Informieren über diesen oh sooo überaus pflichtbewussten, den Menschen auf ihrem Heilsweg begleitenden, eifrigen, sehr zugänglichen und unglaublich lebensnahen Hohepriester. Nur und v.a. dank ihm herrscht (Glaubens)Freude, (Glaubens)praxis und christliche Zuversicht/Hoffnung in unserem Bistum…wer’s glaubt wird selig

    • Er ist der einzige Gute Bischof in der Schweiz. Und Gender Mainstreaming wird zwangsweise von der UNO und der EU überall eingeführt.

      Es ist die vorphase für die Sozialistische Kontrolle der Begriffe und Denkstrukturen. Damit baut man Diktaturen auf. Lesen Sie sich in die Geschichte der Sowjetunion ein.

      Wenn Ihnen die Armen so am Herzen liegen, dann gehen sie zu den Armen und helfen sie ihnen. Und zwar mit ihren Armen.

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