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  1. Maischberger und Thema „Homosexualität“:
    Worüber in Wahrheit nicht gesprochen wurde…

    …und bislang nirgends gesprochen wird – ist eine Antwort(suche) auf die in der Sendung am Ende gestellte Frage: warum wird seit Jahrzehnten unverändert emotional über Bisexualität etc. reagiert?

    Antwort: Weil niemand erklärt, daß der Mensch mehrmals lebt und somit aus seinen bisherigen Leben all das mitbringt, was wir „angeboren“ nennen.
    Bereits der Begründer der Kirchenwissenschaft und Theologie Origines von Alexandria hatte sich im zweiten und dritten Jahrhundert als christlicher Gelehrter über das Jenseits und die Wiedergeburt einen herausragenden Ruf erarbeitet und Kirche und Gesellschaft nachhaltig geprägt.
    Für Origines bestand der Sinn des Lebens in der irdischen Welt darin, dasssich alle Seelen durch viele Inkarnationen hindurch läutern und veredeln, bis sie, durch Befolgen der Gebote und durch Liebe, geistig hoch entwickelt wieder zurück in die Arme ihres Schöpfers gelangen, der sie einst erschaffen hatte.

    Heute wissen wir bereits mehr: Der Menschengeist – also der innerste Kern jedes Menschen – entwickelt sich auf seinem langen Weg, welcher auch durch viele Erdenleben führt, prinzipiell als männlicher ODER als weiblicher Geist. Doch da der Menschengeist naturgegeben einen freien Willen besitzt, hat er z.B. auch stets den freien Willen, sich in einem Erdenleben einseitig stark in der jeweils anderen ART zu betätigen, sich als Frau also sehr männlich oder als Mann eher weiblich orientiert zu betätigen. Die naturgesetzmäßige Folge davon kann es sein, im nächsten Leben als Frau in einem männlichen Körper und umgekehrt zu landen. Dadurch entsteht für einen Menschen das natürliche Gefühl, in einem falschen Körper zu stecken oder sich scheinbar zum gleichen Geschlecht hingezogen zu fühlen. Das ist eine Chance der Natur, sich durch diese innere Reibung selbst wieder darüber klar zu werden, wohin die innerste Neigung für eine weiterführende geistige Reifung eigentlich geht. Also etwas Normales und Natürliches.

    Durch diese seelische „Zerissenheit“ oder das innere Rumoren ergibt sich selbstverständlich auch eine höhere Verletzbarkeit, die die Umwelt respektieren sollte anstatt auch noch auf solchen Seelen – ähnlich wie bei körperlich sichtbar Behinderten – herumzutrampeln.

    Umgekehrt aber – und das ist der Punkt, über den niemand spricht! – sollten auch die betroffenen Menschen mit unklarer geschlechtlicher Identität wissen, daß sie in diesem Leben eine bestimmte Aufgabe lösen dürfen. Sie sollten aufhören, irgendwelche Gleichstellungsrechte zu erkämpfen. Denn eine Frau im Frauenkörper und ein Mann im Manneskörper stehen an diesem Punkt natürlicher im Erdenleben als eine Frau im Manneskörper oder ein Mann im Frauenkörper (dafür haben die Erstgenannten eben diesmal andere Lebens-Aufgaben zu lösen).
    ACHTUNG: das beinhaltet keine Wertung, sondern lediglich eine naturwissenschaftliche, sachliche Beschreibung. Eine (Be-)Wertung kann sich kein Mensch erlauben, dazu fehlt uns der Überblick über die kosmischen Naturgesetze, also die Schöpfungsgesetze, und ihre Auswirkungen.

    Auch in der Maischberger-Sendung haben die beiden Betroffenen erklärt, daß sie schwul geboren wurden. Solches Karma hat allein Bedeutung für den jeweils Betroffenen. Karma ist es schließlich auch, auf welchem Kontinent, in welcher Gesellschaft oder mit welcher Hautfarbe, ob mit einer körperlichen Behinderung oder mit welcher Begabung auch immer ich geboren wurde.
    Es wäre also wesentlich hilfreicher für alle, die sich so aufregen, sich ehrlich zu fragen: warum fühle ich mich so verletzt, betroffen oder zumindest emotional angesprochen? Und am hilfreichsten für alle wäre die Antwort: weil ich spüre, daß etwas mit mir nicht stimmt und ich es nicht wahrhaben will – stattdessen lieber andere anpöble die es wagen, die Wahrheit zu sagen, daß sie eine Frau im Frauenkörper und einen Mann im Manneskörper – somit also die Mann-Frau-Ehe und die Papa-Mama-Familie – nunmal für das schöpfungsgesetzmäßig Natürliche halten.

    Übrigens: Wo bleiben da die Kirchen??? Es wäre ihr Job, die Zusammenhänge über die Reinkarnation als Schöpfungsgesetz endlich wieder allgemeinverständlich zu erklären! Altes und Neues Testament, ein Theologiestudium, wie ich es -sogar nur im Nebenfach- absolviert habe, sowie Papst Benedikt bezeugen das! Mit dem zweiten Konzil in Konstantinopel 553, bei dem alle Lehren des Origines verworfen und verboten worden waren, wurde in einem Machtkampf somit auch die einzige ausführliche Lehre von der Reinkarnation verbannt. Als ob die Kirchen bestimmen könnten, wie die Schöpfung funktioniert – und zwar bis heute…

    • Liebe Frau Dr. Jacob,
      da Sie sich die Mühe gemacht haben, den Kommentar zu schreiben und da er grundsätzlich den Geist der Wertschätzung atmet, veröffentlich ich ihn natürlich.

      Sie werden aber verstehen, wenn ich auf Ihren letzten Satz nur insofern eingehe, dass die Kirche nicht „bestimmt“ wie die Schöpfung funktioniert, sondern nur feststellt. Ihre Erläuterungen liegen damit weit außerhalb dessen, was den christlichen Glauben ausmacht (für eine auch nur ansatzweise biblische Begründung wäre ich dankbar). Theorien wie Ihre kann man immer entwickeln, sollte aber nicht davon ausgehen, dass die Kirche sich dieser annimmt.

      Herzliche Grüße und Gottes Segen
      Der Papsttreue

  2. Danke für den ausführlichen Kommentar und schön, dass er auch bei EF erscheint- wie ich mich überhaupt über Ihre Präsenz dort freue. Nur eine kleine „Wortklauberei“ fiel mir auf: Bei der Argumentation mit dem „Erziehungsauftrag der Eltern“ stellte sich mir sofort die Frage, wer ihnen den wohl erteilt hat. Das klingt nach einer von der Gesellschaft (dem Staat) delegierten Aufgabe. Man sollte daher besser vom Erziehungsrecht oder noch besser vom „natürlichen Recht der Eltern auf die Erziehung ihrer Kinder“ sprechen, wie es auch im Grundgesetz steht (zumal man hier sogar vom GG her mit dem in der ganzen Diskussion nicht mehr geschätzten Naturrecht argumentieren kann.)

    • Liebe CN,

      den Hinweis auf das „zugeschriebene“ Erziehungsrecht hatte ich auch schon an anderer Stelle erhalten, und er ist natürlich völlig richtig. Das Erziehungsrecht liegt naturgegeben bei den Eltern, was im Grundgesetz zum Ausdruck kommt. Genau dieses natürliche Recht wird aber – so erfahre ich das auch in persönlichen Diskussionen – immer wieder in Frage gestellt und damit dann über kurz oder lang auch die grundgesetzliche Regelung.

      Ich werde selbst in Zukunft bei der Formulierung sensibler vorgehen, danke für den Hinweis!

      Gottes Segen
      Der Papsttreue

  3. Seit Jahrzehnten, medial unterstützt, die Forderung: Anpassung an Entwicklungen der säkularen Entwicklungen der Gesellschaft. Rücken nun sexuelle Fehlentwicklungen in den Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit, ist das das zweifelhafte Verdienst einer Gender-Ideologie, die mit den Schwächen der Menschennatur auch noch kokettiert.

    Wer sich outet, bekennt nicht sein Fehlverhalten, sondern bekennt sich zu seinem Fehlverhalten, das er für völlig normal hält. Aus diesem Verhalten wird plötzlich eine Tugend konstruiert, die ihr ganzes Ungemach der katholischen Kirche ankreidet und das Sakrament der Ehe dadurch entwertet, indem sie die kirchliche und staatliche Gleichstellung fordert. Dieses Bedürfnis nutzt sich freilich sehr schnell ab und man sucht sich ein neues Objekte.

    Um so lauter wird es – gerade unter dem Eindruck dieses Schattens – das mediale Trommelfeuer, wenn sich mehr und mehr Zeitgenossen, die sich demoskopisch, also mehrheitlich für eine aktive Euthanasie aussprechen, dazu bekennen. Das wird das nächste Outing-Projekt unserer Medien sein. Vielleicht stellt sich Hans Küng als Schutzpatron zur Verfügung.

    Dagegen wären die Homo-Outing-Projekte zum Zweck der rechtlichen Gleichstellung mit normalen Ehen eher eine Geschmacksfrage, sozusagen ein ethischer Pappenstiel, wenn diese Bestrebungen nicht zur Entwertung von Ehen, Familien und Kindererziehung führten.

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