Und hier aus aktuellem Anlass ein kleiner, eher weltlicher aber mit Gottesbezug, Absatz aus Roland Baaders Buch „Kreide für den Wolf“:
Gerade weil ich glühender Demokrat bin, bin ich auch entschiedener Gegner eines schrankenlosen Demokratismus; gerade weil ich den Krieg zutiefst verabscheue, und den Frieden nach der Gottesfurcht und Gottesliebe für das höchste irdische Gut halte, verachte ich den illusionären Pazifismus; gerade weil ich es als das wichtigste Ziel allen Wirtschaftens erachte, Armut und Elend zu beseitigen und die Schwachen vor Ausbeutung und Armut zu schützen, bin ich ein wütender Verächter des Wohlfahrts- und Umverteilungsstaates; gerade weil ich zutiefst davon überzeugt bin, daß Wohlstand und materielle Güter nicht das Wichtigste im Leben der Menschen sind oder sein sollten, bin ich ein glühender Anhänger des Kapitalismus und ein geradezu militanter Antisozialist; gerade weil ich die Würde der Frau und das Geheimnis des Weiblichen so hoch schätze, bin ich erklärter Feind des Feminismus und des sogenannten Emanzentums.
Der Anlass ist – neben dem Hinweis auf den Pazifismus und die Gottesliebe – eine am Samstag (23.08.2014) von 10-22 Uhr stattfindende Lesung am Düsseldorfer Burgplatz aus diesem erneut erschienen und online kostenfrei (hier: KREIDE FÜR DEN WOLF Die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus) erhältlichen Buchs des leider bereits verstorbenen libertären Autors, der mir viele wesentliche Einblicke in das, was wirklich (politische und persönliche) Freiheit bedeutet, gegeben hat.
Die Lesung wird veranstaltet von der libertären „Partei der Vernunft“ (ich bin kein Mitglied der Partei, beobachte sie aber mit Interesse und – nennen wir es mal so – Wohlwollen). Eine Einladung mit einigen Textpassagen ist auch auf der Seite der Vorsitzenden dieser Partei, Susanne Kablitz zu finden:
Die Roland-Baader-Lese-Demo
Nebenbei: Ich habe mich auch zum Lesen eines Abschnitts angemeldet und freue mich, wenn noch mehr Leser dieses Blogs, die sich neben dem Glauben auch für den Libertarismus interessieren, vorbei schauen!
… und die Lektüre des Buches kann ich ohnehin empfehlen: