4 Comments

  1. Sehr guter und besonnener Artikel! Bei einer Aussage aber stutzt der katholische Leser: wenn von einem „Spagat zwischen dogmatischer Lehre und barmherziger Seelsorge“ gesprochen wird.
    Wenn wir von einem Spagat sprechen (für Nichtturner eine eher schmerzhafte bis unmögliche Übung), und gleichzeitig glaubend bekennen wollen, dass die dogmatische Lehre unverrückbar bleibt, dann ist die angestrebte Barmherzigkeit offenkundig falsch positioniert.
    Ich bin mir ganz sicher, dass z.B. Kardinal Burke nach seinem urkatholischen Verständnis zwischen den beiden Begriffen keinerlei schmerzhafte Verrenkungen zu machen genötigt ist.

    • Danke für den Kommentar; dazu vielleicht noch ein Hinweis: Wenn ich selbst in mein Herz schaue, dann entdecke ich bisweilen diesen Spagat zwischen – in der Tat unverrückbarer – Glaubensaussagen und auch von Jesus geforderter Barmherzigkeit. Vielleicht kann man folgenden Maßstab anlegen: Wenn ich nur zu Lasten des Glaubens barmherzig sein kann, oder unter meinem Glauben die Barmherzigkeit leidet, dann habe ich den von Jesus gewiesenen Weg des Glaubens und der Barmherzigkeit noch nicht gefunden (schade, dass mir die Formulierung beim Verfassen des Beitrags noch nicht so auf der Feder lag).

      Aus dieser Sicht bete ich für unsere Hirten, Burke wie Kasper, Benedikt wie Franziskus, dass sie alle keine schmerzhaften Verrenkungen nötig haben und es am Ende eher eine Frage der Kommunikation und der Vermittlung als des (faulen) Kompormisses zwischen Glaube und Barmherzigkeit ist.

  2. Dank für diesen Artikel! Auch mich verstört das Gezerre an Papst Franziskus sehr. Die einen sind enttäuscht, weil er immer noch katholisch ist, und die anderen sind enttäuscht, weil er nicht noch katholischer ist.

  3. 1.) Es ist richtig daß bereits im September bekannt war das Kardial Burke gehn muß, er war der einzige, nach dem Ausscheidens des Präfekten der Gottesdienstkongregation der sein amt nur provisorisch ausübte.
    2.) Halten wir die Fakten fest:
    bisher wurden ausschließlich „traditionell“ Gesinnte Kardinäle abberufen in der 2 und dritten Ebene finden wahre Säuberungen statt Untersekretäre von Kongregationen erfahren aus dem Bulletin daß sie abberufen sind da wird genau aufgepasst wer am Morgen irgendwo privat die alte Messe zelebriert der kann innerhalb von 2 Tagen seinen Posten los sein usw da ist nichts mehr schön zu reden und es ist auch nicht möglich an diesem Pontifikat kontruktive Kritik zu üben, da aus traditioneller Sicht nichts besonders hervor zu heben ist

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