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  1. Maria Dreiling

    Ja, mit der Schließung der Kirchen für die Hl. Messe ist uns – Dank unserer Hirten – die „Grundversorgung“ genommen. Und sie sind alle stolz darauf. Und die Priester sind auch brav und gehorsam und halten „tote“ Messen (ohne Beteiligung) über den Fernseher.

    Corona ist – für meine Begriffe – nicht das, wofür es gehalten wird. Wenn von 100 oder 1000 oder 10.000 Urlaubern aus Italien 10 mit Corona-Virus kommen und von diesen 10 sind tatsächlich:
    7 Ärzte
    1 weiterer mit med. Beruf
    1 Politiker
    und 1 aus irgendeine Berufsgruppe – nicht genannt,
    dann werde ich den Verdacht nicht los, das CORONA nicht Virus, sondern bereits ANTIGEN ist!

    Für mich ist diese derzeitige Stimmung Karfreitagsstimmung, Grabesruhe. „Es“ lebt nicht mehr. Wir sind abgeschnitten.

    Und dann ist unser Corona-Glaube mehr als mittelalterlich.

    Wenn Corona so gefährlich ist oder wäre, wäre es für ALLE gleichermaßen wie die Pest oder die Cholera, und nicht nur für ein paar Alte oder Vorgeschädigte, die mal mit einem Chinesen zusammengekommen oder aber aus der Luft das Virus empfangen haben – halt rein zufällig.
    Ich würde jeden „Infizierten“ fragen:
    1. Grippeschutzimpfung?
    2. Wie oft Antibiotika ohne bakterielle Erkrankung geschluckt?
    Ich glaube, daß sich hier schon die Geister scheiden.

    Wie kommen wir wieder zur Hl. Messe und zu einer Osterliturgie?

  2. Ulrike

    Danke gür diese Worte! Sie sprechen mir aus dem Herzen. Gottes spürbare Nähe!

  3. Danke für Ihren berührenden und weisen Text. Angesichts des derzeitig gemachten „Gedöns“ wäre zu überlegen, ob man womöglich eher Angst vor der Angst haben sollte, bzw. dem dahinter stehenden (vgl. Lukas 21:26).

    Ihnen, geschätzter Herr Honekamp wünsche ich Gottes besonderen Segen in dieser schweren Zeit, und dass er Ihnen die Kraft schenkt, mit Ihrem Verlust klar zu kommen.

  4. Lieber Herr Honekamp, mein aufrichtiges Beileid zum Tode Ihres Vaters.

    Ich kann Ihre zwiespältigen Gefühle gut nachvollziehen, zumal ich selbst beruflich Trauerbegleitung und Trauerfeiern mache. Ich bin gespannt, wie es derzeit weitergeht. Den „irdischen“ Teil meiner Ansprachen beende ich oft mit einem Satz von Bonhoeffer, mit dem ich auch Ihnen mein Beileid aussprechen möchte:
    „Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.
    Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
    Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
    sondern wie ein kostbares Geschenk in sich“.
    Dieses „kostbare Geschenk“ wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen.

    Zum gesellschaftlichen Aspekt der Entscheidung der Kirchen. Ich habe das Schreiben des Erzbistums Paderborn gelesen. Dieses Schreiben atmet den Geist der Angst, der Gleichgültigkeit und der Kleingläubigkeit. Mit solcher Mentalität hätte es den katholischen Krankenhausdienst oder eine Mutter Teresa nicht gegeben. Statt den Gläubigen Mut zuzusprechen, duckt sich die Kirchenleitung ängstlich weg. Statt auf die Menschen zuzugehen, wendet sie sich ab. Es ist das Zeugnis einer bis auf die Grundfeste geistlich bankrotten Institution. Es ist eine Institution, aus der Mann nicht mehr austritt, wenn man keinen Glauben mehr hat, sondern, wenn man noch einen Glauben hat.

    Was wären die Alternativen gewesen? Man hätte die Gläubigen von der Sonntagspflicht entbinden können und man hätte Formen der Feier finden können, die ohne Gesundheitsgefahren ablaufen können. Besonders Ängstliche hätte man auch vom Kommunionempfang entbinden können. Stattdessen lässt man sogar die Osterliturgien ausfallen und verbietet den Priestern, das Triduum „privat“ zu feiern. Nicht einmal das Ende des Krieges 1945 hat das bewirken können.

    Wäre ich Bischof, würde ich meine Geistlichen dazu verpflichten, verstärkt Seelsorge in Krankenhäusern und Altenheimen zu machen, wenn sie schon keine Messen mehr lesen dürfen. Und ich wäre der erste, der das vorlebt. Aber auf solche Ideen wären vielleicht noch Lehmann, Meisner, Kamphaus oder Dyba gekommen. Die heutigen Vertreter sicher nicht mehr. Die Anweisungen in dem Schreiben klingen eher so, als daß die Seelsorger bei den Leitungen der Einrichtungen nachfragen sollen, ob sie nicht besser doch lieber nicht kommen sollen.

    Statt mit der frohen Botschaft offensiv den – für viele Menschen völlig ungewohnte – Bedrohungen entgegenzutreten (und durchaus an die Endlichkeit und Brüchigkeit unserer irdischen Existenz zu erinnern) macht die Kirche das, was jede Firma und jede Behörde auch macht. Selbst aus den Notplänen, die in der geschlossenen Schule unseres Sohnes entworfen werden, spricht mehr Empathie und Engagement als aus solchen kirchlichen Schreiben

    In Anlehnung an Thilo Sarrazin kann ich nur sagen: Die Kirche schafft sich ab! Ob wir eine solche Kirche allerdings wirklich noch brauchen, bezweifele ich immer mehr.

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