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Licht und Schatten – der Jahresrückblick

28. Dezember 2012 by Papsttreuer
Lesezeit 12 Minuten
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Wo ich bei meinen letzten Posts schon ein bisschen von der Richtschnur abgewichen bin, meine „In eigener Sache“-Beiträge auf ein Minimum zu beschränken, erlaube ich mir im letzten Beitrag eine kleine Mischung: Themen in eigener Sache, Themen in katholischer Sache, Themen in politischer Sache … eben ganz so, wie ein Jahresrückblick vielleicht sein soll. Es wird aber naturgemäß ein persönlicher Rückblick sein, dem einen oder anderen werden katholische, kirchliche oder auch weltpolitische Fragestellungen fehlen … diejenigen können diese gerne in einen Kommentar fassen, wenn sie leidlich zum Thema des Blogs passen, werde ich sie gerne freischalten.

Licht und Schatten habe ich den Beitrag betitelt, weil sicher wie in jedem Jahr sich Licht und Schatten in unseren persönlichen Erfahrungen abwechseln. Und so auch bei mir, in meinem privaten Leben: Im Januar diesen Jahres, einen Tag vor dem ersten Geburtstag unseres Sohnes, ist die Mutter meiner Frau verstorben. Sie war schon lange unerkannt erkrankt und dann hat sie der Krebs rasend schnell besiegt. Unsere Familie betet für Sie und ihren schon vor Jahren verstorbenen Mann, dass der Herr sie in die Arme nimmt und ihnen seine Liebe so zeigt, wie wir sie uns hier auf Erden kaum vorstellen können. Und Anfang Dezember ist unsere Tochter, Maria Josefine, gesund und munter geboren – mehr Licht als ein neu beginnendes Leben kann man sich in dieser Welt kaum vorstellen! Und zwischen diesen Polen, zwischen diesen traurigen und glücklichen Erfahrungen, pendelten eben auch alle anderen Entwicklungen in der Welt … und in diesem Blog:

Durch das gesamte Jahr zogen sich die Diskussionen in der Politik über die Auszahlung des Betreuungsgeldes an Mütter, die ihre Kinder zumindest bis zum dritten Lebensjahr in dem Umfeld aufziehen möchten, das für die Kinder am zuträglichsten ist. Hier im Blog habe ich Anfang Januar unter dem Titel „Mütter an die Macht“ (http://papsttreuer.blog.de/2012/01/08/muetter-macht-12415847/) eine Stellungnahme von Christa Meves veröffentlicht, die auch heute noch keine Fragen offen lässt. Das Thema ist leider noch lange nicht durch, Populisten aus allen politischen Lagern lauern weiter auf das Thema und die Aushöhlung der Familien!

Der Bundespräsident ist zurückgetreten, aus juristisch vermutlich belanglosen Gründen aber eben solchen, die seine Integrität in Frage gestellt haben. Die Schlammschlacht um seinen Rücktritt war nicht schön, offenbarte sie doch das Schlechteste, was Menschen gegen können: Streit und schlechte Nachrede als wesentliche Schwäche! (http://Papsttreuer.blog.de/2012/01/12/teufel-eichhoernchen-12436348/)

Dem Pfarrer Georg Oblinger wurde seitens seines Bischofs, Konrad Zdarsa, die weitere Publikation in der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ verboten. Zensur könnte man rufen und habe auch ich gerufen. Als Leser der Jungen Freiheit hat mich das in zwei Themen getroffen: ich muss zukünftig auf die lesenswerten Kolumnen von Pfarrer Oblinger verzichten und die von mir geschätzte, konservative aber nicht rechtsextreme Zeitung wird auf diesem Weg weiter verleumdet. Die Reaktion des Pfarrers taugt aber als gutes Beispiel für den Gehorsam, den wir alle der Kirche, die Priester ihrem Bischof und die Bischöfe dem Papst schuldig sind. Er wird zitiert mit den Worten, „Der Gehorsam fange dort an, wo man anderer Meinung sei.“ (http://Papsttreuer.blog.de/2012/01/18/sah-reihe-voll-zorn-trauer-12480312/). Über diesen kleinen Ausritt in das Thema der Politik hat sich der Blog über das Jahr auch verändert: Politisches hat zukünftig seinen Platz hier, soweit es auch nur am Rande um bspw. moralische Fragestellungen geht – die neu eingeführte Rubrik „Polidings“ mit zwischenzeitlich 15 Beiträgen gibt davon Zeugnis.

Streit gab es nicht nur in der Politik, auch bei Kirchens rauscht es bisweilen im Karton, da kommt man auch als Blogger in Versuchung, die Keule zu schwingen und sich anschließend fragen zu müssen, ob denn der gerade veröffentlichte Beitrag sich verträgt mit der Vermittlung der frohen Botschaft. So war der Februar auf diesem Blog durch dieses Hinterfragen geprägt, aber auch – damit zusammenhängend mit einem ab dem 21.2. begonnen „Blogfasten“- (http://Papsttreuer.blog.de/2012/02/21/blogfasten-12863495/) die Fastenzeit zu nutzen, einfach mal „seine Klappe zu halten“, sich und sein Mitteilungsbedürfnis zu zähmen, das ist nicht einfach, und gerade darum sehr, sehr notwendig. Mir jedenfalls hat diese Phase gut getan, dem Blog hoffentlich auch, und so werde ich auch im kommenden Jahr über die Fastenzeit dieses Blogfasten einhalten (so jedenfalls mein Fastenvorsatz schon jetzt).

Durch das Blogfasten ist also der März komplett blogtechnisch frei geblieben, im April kam der Neustart mit einem kleinen Rückblick auf die Fastenzeit, auch darauf, wie Christus für uns gelitten hat und noch heute leidet. Ein bisschen mehr Evangelisierung tat da Not und so habe ich mit einem Beitrag (http://papsttreuer.blog.de/2012/04/13/glaube-montag-13492345/) die (freikirchlich geprägte) Aktion „Glauben am Montag“ unterstützt. Der Beitrag war auch über mehrere Monate auf der entsprechenden News-Seite der Aktion an oberster Stelle zu lesen – nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass der Titel des Blogs dort immer präsent war: ein Papsttreuer unter Freikirchlern? Nun ja, ich glaube, dass es viele Dinge gibt, die uns trennen, aber auch ganz viele, die uns einen, und die sollten wir nutzen, damit die Welt glauben kann.

Am 16.04.2012 ist unser geliebter heiliger Vater, Papst Benedikt XVI. 85 Jahre alt geworden. Die Blogözese, initiiert durch den Blog „Beiboot Petri“ hat dies zum Anlass genommen, eine Grußbotschaft der deutschen Blogger zusammenzustellen und dem Papst zukommen zu lassen. Natürlich, nomen es omen, konnte dabei der Papsttreue Blog ebenfalls nicht fehlen: http://papsttreuer.blog.de/2012/04/15/grossen-papst-13401210/

Die Diskussion um die Übersetzung des „pro multis“ im Hochgebet der Kirche, ist in dem Monat auch in die letzte Runde gegangen: der Papst hat ein Machtwort gesprochen und die korrekte Übersetzung „für viele“ angemahnt, verbunden mit einer notwendigen Katechese für die Gläubigen, die er mit seinem Machtwort zum Glück gleich mitgeliefert hat, damit die in dieser Frage zaudernden Bischöfe keine Ausrede mehr haben. Ich gebe zu, beim Lesen des Schreibens des Papstes konnte ich mir ein Feixen nicht ganz verkneifen – schade ist es aber doch, dass es zur Verkündigung einer Glaubenswahrheit tatsächlich eines Machtwortes aus Rom bedurfte, auch wenn heute alle so tun, als wäre diese Klarstellung notwendig gewesen um handlungsfähig zu sein (http://Papsttreuer.blog.de/2012/04/26/machtwort-13580664/).

Im Mai ging eine kleine Serie von „männlichen Betrachtungen“ an den Start, beginnend mit der Betrachtung, wie denn ein katholischer Priester wohl sein müsste (http://papsttreuer.blog.de/2012/05/03/priester-maennliche-betrachtung-13620379/). Dieser Beitrag gehört seither erfreulicherweise zu den meistgelesenen dieses Blogs und mich haben besonders die Kommentare und Rückmeldungen gefreut, die dieses Priesterbild endlich mal schwarz auf weiß gelesen und genossen haben.

Im Mai war nebenbei auch Katholikentag … ich habe mich aber auf einen kleinen Beitrag (http://papsttreuer.blog.de/2012/05/19/katholikentag-13701339/) beschränkt, um diesem – in der Vergangenheit und auch in diesem Jahr wenig katholischen – Medium nicht mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als unbedingt notwendig wäre. Für mich selbst wichtiger war da schon der „erste Geburtstag“ dieses Blogs zu Pfingsten 2012. Hier war sicher Zeit für einen kleinen Rückblick (http://papsttreuer.blog.de/2012/05/28/eigener-sache-kleines-jubilaeum-13682722/), der hoffentlich nicht – wie dieser Jahresrückblick) zu einer Nabelschau verkommen ist.

Im Juni war die ganze Familie im Urlaub – in einem katholisch geführten Ferienhaus in Bergen im Chiemgau, für das ich gerne auch an dieser Stelle noch mal Werbung mache (wir selbst haben für das kommende Jahr schon wieder gebucht, sodass potenzielle Bucher nicht mehr mit unseren Plänen kollidieren können): http://papsttreuer.blog.de/2012/06/13/bisschen-werbung-urlaubszeit-13865587/

Ohja, eh ich es als – jedenfalls nationaler – Fußballmuffel vergesse: es war auch EM (http://papsttreuer.blog.de/2012/06/18/fussball-13895288/)!

Leider ist mir bei der Frage, wie denn die deutsche Kirche in Glaubensfragen aufgestellt ist, im vergangenen Jahr mehr als einmal die Hutschnur hochgegangen: der Umgang mit Verfassern antikirchlicher Memoranden, die seitens der Amtskirche hofiert werden, der bis heute zaudernde und nicht nachzuvollziehende Umgang mit dem Weltbild-Verlag, bei dem den Bistümern offenbar der Mammon den Blick auf die Moral verstellt hat, der Dialogprozess, in dem jede romkritische Vereinigung ihr Mütchen kühlen darf – ich gebe zu: ich liebe unsere Mutter Kirche, aber ich leide in vielen Fällen damit, wie sie sich in Deutschland präsentiert. Einen Beitrag (http://papsttreuer.blog.de/2012/06/29/tu-petrus-13993012/) zu dem ganzen Komplex habe ich ebenfalls im Juni veröffentlicht, der vielleicht Einblick in mein „Gemütsleben“ in dieser Sache gibt. Denn wie gut andererseits, dass wir unseren Papst haben und auch in Deutschland viele Priester und Gläubige, ebenfalls viele Bischöfe, die ihm und der katholischen Lehre treu sind, von der viele, selbst innerhalb der Kirche, offenbar nichts mehr wissen wollen!

Sommerpause? Nicht hier, die Monate Juli und August waren tatsächlich die beitragsreichsten in diesem Jahr mit insgesamt immerhin 91 Beiträgen. Das Niveau habe ich nicht halten können, bin aber auch nicht sicher, ob die Menge nicht auch an der einen oder anderen Stelle zu Lasten der Qualität der Beiträge gegangen ist. Der Juli und August daher nur im Schnelldurchlauf: Highlight aus Sicht des Blogs war sicher der Beitrag (http://papsttreuer.blog.de/2012/07/03/tagesbeginn-leben-satire-14033554/) zum unsäglichen, zwischenzeitlich vom deutschen Presserat gerügten Cover des sogenannten Satiremagazins Titanic. In Anspielung auf deren Fotomontage, die unseren Papst als inkontinenten Greis darstellte, habe ich eine „Gegensatire“ verfasst und konnte mich kurz darauf vor unflätigen Kommentaren nicht retten. Den größten Teil davon habe ich veröffentlicht als Zeugnis gegen die Unkultur, die dort verbreitet wird.

Weiteres Highlight war die erste Veranstaltung der Reihe „Stomp the priest“ (http://papsttreuer.blog.de/2012/07/04/stomp-the-priest-spontaner-rueckblick-14044557/), die zwischenzeitlich unter dem Titel „Glauben Sie (nicht) alles!“ fortgeführt wird. Menschen aus allen Glaubenssituationen im Gespräch mit katholischen Priestern oder anderen Referenten: am 5.2.2013 geht die Reihe in die nächste Runde, und ich bin gespannt, wie es sich noch entwickelt!

Im Juli startete auch die Diskussion um die Rechtmäßigkeit ritueller Beschneidungen von Jungen nach dem jüdischen und muslimischen Glauben, ausgelöst durch ein geschichts- und religionsvergessenes Urteil des Kölner Landgerichts, das eine solche Beschneidung als Körperverletzung gewertet hat. Die Diskussionen waren heiß, in Teilen auch hier im Blog (http://papsttreuer.blog.de/2012/07/23/beschnittene-religionen-14175921/) aber am Ende ist zum Glück eine von mir befürchtete Schlammschlacht um das Thema Religionsfreiheit ausgeblieben – man darf aber annehmen, der Teufel rüstet zur weiteren Schlacht, das es nun ein Gesetz geben wird, dass die Beschneidung unter medizinisch guten Bedingungen erlaubt, sollte uns in dieser Frage nicht in Sicherheit wiegen.

Achja, im Juli und August war auch Olympiade – und es gab tatsächlich Anklänge an den Glauben (http://papsttreuer.blog.de/2012/07/28/abide-with-me-14277507/) (es gab auch kritisch zu vermerkende Themen, aber da wollen wir zum Jahresende mal milde drüber wegsehen)

Daneben habe ich mir erlaubt, im August den wahrscheinlich längsten Artikel dieses Blogs zu verfassen, in dem ich versuche, meine politisch libertäre Einstellung mit dem katholischen Glauben in Deckung zu bringen, bzw. deren Vereinbarkeit nachzuweisen – es ist bis heute einer meiner Lieblingsartikel, wenn er auch – was Zugriffe und Rückmeldungen angeht – bei den Lesern auf nicht so viel Gegenliebe gestoßen ist.

Die Gegner der Kirche und unseres Glaubens waren im vergangenen Jahr natürlich auch nicht untätig – neben dem Thema Betreuungsgeld hat es ihnen besonders die Frage der Ehe angetan, dabei vor allem, ob denn eine Ehe – und die damit zusammenhängenden Privilegien – nur für einen Mann und eine Frau gelten sollten, ob dieser Zustand denn nicht die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften diskriminiere (http://papsttreuer.blog.de/2012/08/17/ehe-statt-ehe-14525587/)? Deutschland leistet sich bei Überalterung und Kinderarmut tatsächlich die Diskussion, ob nicht auch schwule und lesbische Beziehungen förderungswürdig sein müssten, lebten dort doch schließlich auch Menschen zusammen, die füreinander einstehen. Meine Meinung und die der katholischen Kirche muss ich hier wohl nicht mehr erläutern, es steht aber zu befürchten, dass dieser Unfug früher oder später, wie in vielen anderen Ländern bereits geschehen, auch bei uns über kurz oder lang Gesetz werden wird (http://papsttreuer.blog.de/2012/08/29/leid-14624276/).

In diesem Jahr wurde auch wieder der „Schwester-Robusta-Preis“ für preiswürdige Blogs vergeben – ich erwähne das hier nur kurz und lecke ansonsten weiter meine Wunden (http://papsttreuer.blog.de/2012/08/20/schwester-robusta-preis-totale-niederlage-titel-ernst-nehmen-14577614/).

Online gegangen ist dann im September die Internetseite einer Aktion „Ökumene jetzt“ – was soll ich sagen, kurz hatte ich auf eine fundierte Auseinandersetzung mit gemeinsamen und trennenden Themen zwischen den Konfessionen gehofft – heute kann ich von Seite und Initiatoren (es sind doch immer die gleichen Verdächtigen) nur abraten: Ökumene wird sicher nicht in der Form funktionieren, dass man das Trennende einfach als unwichtig deklariert!

Gestartet habe ich zum Beginn des Jahres des Glaubens eine Reihe „Glaubenswege“, in der ich Zeugnisse über die Wege zum und im Glauben der Leser dieses Blogs sammle. Die Reaktionen sind – na, sagen wir mal – noch ausbaufähig. Erfreulicherweise habe ich neben ein paar bereits veröffentlichten, sehr bemerkenswerten Glaubenswegen, noch weitere in Petto und auch Zusagen von Menschen, die ein solches Zeugnis noch verfassen wollen. Man darf also gespannt bleiben, was noch kommt (http://papsttreuer.blog.de/tags/glaubenswege/).

Eine gemeinsame Aktion der katholischen Blogger zum Jahr des Glaubens ging im Oktober an den Start, der Gemeinschaftsblog „Das Ja des Glaubens“ (http://www.das-ja-des-glaubens.de/). Natürlich veröffentliche ich dort auch ab und an einen Artikel zu den Absätzen unseres Glaubensbekenntnisses, muss aber zugeben, dass es dort wesentlich fundiertere und erhellendere Beiträge gibt als meine. Es lohnt also ein regelmäßiger Blick auf diesen Blog!

Zum Jahr des Glaubens sind wir auch aufgefordert, uns neben der Bibel und dem Katechismus, was selbstverständlich sein sollte, auch mit den Dokumenten des 2. Vatikanischen Konzils zu beschäftigen. Das ist natürlich nicht ganz so einfach, ist der Umfang der Dokumente und auch der Schreibstil sicher nicht jedermanns, ganz sicher nicht „jederlaiens“ Sache. Wichtig erscheint mir vor dem Hintergrund auch, was denn immer so gemeint ist, wenn landauf, landab vom Geist des Konzils gesprochen wird? Ursprünglich war ich aufgefordert, für eine Veranstaltung einen Vortrag zum Thema „Hermeneutik der Reform“ zu halten. Zu meinem Glück hat sich das bislang zerschlagen, komme ich doch bei Beschäftigung mit dem Thema, dass man dieses Thema entweder in wenigen Minuten erläutern kann oder – um in die Tiefe zu gehen – mehrere Stunden braucht, von der Vorbereitungszeit wollen wir da mal gar nicht reden. Wer sich aber für die „Wenige-Minuten-Variante“ entscheiden mag, für den habe ich ebenfalls im Oktober einen – wie ich hoffe – leicht verständlichen Beitrag verfasst (http://Papsttreuer.blog.de/2012/10/12/alte-wahrheit-neue-wege-15029002/) von dem ich hoffe, dass er dazu beitragen kann, nicht alles, was die Küngs dieser Welt unter dem Geist des Konzils zu verbreiten versuchen, als bare Münze anzunehmen.

Im Oktober ist auch Felix Baumgartner ein Rekordversuch eines Sprungs aus 39 km Höhe gelungen! Ich finde solche Sachen, auch in ihren gesellschaftlichen völligen Sinnlosigkeit, nach wie vor toll (http://Papsttreuer.blog.de/2012/10/15/i-m-free-free-falling-15044858/), was damit zusammen hängen mag, dass ich ein Mann bin und uns diese Dinge einfach im Blut liegen, wenn ich auch nicht auf den Gedanken käme, aus drei Metern runterzuspringen, geschweige denn aus mehr als 30 km, aber das ist ein anderes Thema und hat mit meiner Akrophobie (Höhenangst) zu tun, aber dazu später noch mehr.

Dann war ich noch anlässlich einer Taufe erstmalig in einer heiligen Messe nach „altem Ritus“ – und war überrascht, wenn man bedenkt, welchen Aufriss manche Menschen wegen der einen oder anderen Art des Ritus machen. Natürlich, der tridentinische Ritus lässt weniger Freiraum, für den ganzen Chichi, der ab und zu die „neue Messe“ verhunzt, aber beide Messen sind gültig, und wenn – wie es eigentlich sein sollte – neue Messen nach dem vorgeschrieben Ritus ohne Selbstverwirklichung von Pfarrgemeinderäten oder Initiativpriestern vollzogen wird, dann ist es am Ende nur noch die unterschiedliche Sprache (Latein versus Landessprache), die den merklichsten Unterschied ausmacht. Meine Eindrücke habe ich jedenfalls hier (http://Papsttreuer.blog.de/2012/10/22/erste-mal-15109643/) zusammengefasst.

Politisch wurde der Oktober auch noch mal hinsichtlich der Frage, was denn in unserem Breiten so alles als „rechts“ und in der Folge „rechtsextrem“, „faschistisch“ und ähnliches diffamiert wird. Auslöser war der Wikipedia-Eintrag über ein von mir sehr geschätztes Magazin (eigentümlich frei) und seinen Chefredakteur, denen eben das – unbewiesen und aufgehangen am Hörensagen widersprechender linker Soziologen – vorgeworfen wird. Dem Aufruf zum Widerspruch durch das Magazin bin ich gerne entgegengekommen und freue mich, dass mein Text (http://Papsttreuer.blog.de/2012/10/23/polidings-libertaer-rechts-15116313/) dazu auch auf der dafür eingerichteten Seite eifrei.de und der Novemberausgabe des Magazins auszugsweise veröffentlicht wurde. Dabei geht es nicht nur darum (auch das wäre ausreichender Grund), zu verhindern, dass eine mir nahestehende Zeitung und politische Richtung, die mit Faschismus so viel zu tun hat wie die Kuh mit Fahrradfahren, zu verteidigen, sondern auch vorzubeugen, dass alles, was den linken Sozialingenieuren nicht in den Kram passt, und dazu gehören auch katholische Kernthemen, sich dem Vorwurf des Rechtsextremismus und Faschismus ausgesetzt sieht. Vor diesem Hintergrund freut mich auch die Veröffentlichung eines anderen Beitrags von mir auf kath.net, der sich mit der Wahrnehmung katholischer Positionen in der Öffentlichkeit beschäftigt (http://Papsttreuer.blog.de/2012/11/02/eigener-sache-gastkommentar-kath-net-15157864/).

Im November wurde Barack Obama als Präsident der USA wiedergewählt – es ist eine demokratische Wahl und wir hier in Europa haben das Ergebnis zu akzeptieren – was die meisten Mainstreamedien sowieso tun, sehen sie doch in Herrn Obama noch immer eine messianische Gestalt. Damit geht aber auch das Morden an ungeborenen Kindern, die Einschränkung der Religionsfreiheit in den USA weiter … und wir alle warten weiterhin darauf, dass er zumindest die Wahlversprechen seiner ersten Amtsperiode einhält und so zumindest ansatzweise seinen verliehenen Friedensnobelpreis rechtfertigt – ich rechne nicht mehr damit (http://Papsttreuer.blog.de/2012/11/07/sung-to-sleep-15175972/)!

Das Thema Betreuungsgeld und die Notwendigkeit der Kindeserziehung zu Hause begleitete uns durch das gesamte Jahr, glücklicherweise wurde das Thema vorerst durch die Regierung entschieden – was die Opposition aber nicht hindert, alles was man so unter Rechtssicherheit versteht zu vergessen und direkt anzukündigen, diese Familienunterstützung bei einer rot-grünen, rot-roten oder sonstwie unter sozialistischer Beteiligung zustande kommenden Nachfolgeregierung gleich wieder kippen zu wollen. Aus katholischer Sicht kann es darauf nur eine Antwort geben: Die Anforderungen an eine gute Kindeserziehung von Kleinkindern bis drei Jahren sind in aller Regel (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen) nur (!) zu Hause zu erfüllen, sicherlich nicht durch eine staatliche Lohnarbeiterin, so sehr sich diese auch für die von ihr zu betreuende Gruppe von Kindern einsetzen mag (http://Papsttreuer.blog.de/2012/11/13/kinder-kostbarstes-gut-ehe-15200278/).

Im November stand die Wahl von Tonio Borg als zukünftiger EU-Gesundheitskommissar an. Und da Herr Borg bekennender Christ ist, waren sie auch gleich wieder alle zur Stelle, die Wächter der Political Correctness: könnte es nicht sein, dass sein Glaube Herrn Borg zu beeinflusst, dass er zukünftig auch Entscheidungen aus diesem Denkrahmen fällen wird, also möglicherweise gegen Abtreibung agitiert oder – horribile dictu – gegen die Gleichstellung von Homosexuellen? Homophobie wird ihm vorgeworfen, Anlass sowohl für mich als auch andere Blogger, diesen Begriff mal unter die Lupe zu nehmen und zu vergleichen, zum Beispiel mit meiner Höhenangst, lateinisch Akrophobie (http://Papsttreuer.blog.de/2012/11/20/homophob-theophob-diabolophob-15225480/).

Euthanasie – eines der Schreckensworte des dritten Reichs feiert fröhliche Urständ! Nein, diesmal sind es nicht die Rechten, die damit einer menschenverachtenden Gesinnung Ausdruck verleihen wollen, diesmal ist es unsere Bundesjustizministerin, bekennende Atheistin, selbst, die gerne das organisierte Frühableben Lebensmüder legitimieren möchte. Das sagt sie natürlich nicht so, sie tut so, als sei es ein Fortschritt die gewerbsmäßige Unterstützung beim Selbstmord zu verbieten. Wie Kardinal Ratzinger mal so schön sagte: der Teufel ist nicht dumm genug, uns die Anbetung des Bösen vorzuschlagen, er schlägt das Praktische vor. Und wie praktisch kann man sich dann doch demnächst der Oma entledigen, wenn man sie nur lange genug dahinquatscht, ihr Leben sei doch nicht mehr lebenswert – jedenfalls dann, wenn es nach dem Willen der FDP und der Justizministerin geht! (http://Papsttreuer.blog.de/2012/11/21/niederlage-15226324/) Das Thema ist parlamentarisch noch nicht entschieden und wird uns, wie viele anderen Themen auch, sicher noch das kommende Jahr über beschäftigen müssen.

Ab Dezember wird es dann blogtechnisch bei mir ein wenig dünner – aus gutem Grund: unsere Maria Josefine wurde geboren (http://Papsttreuer.blog.de/2012/12/07/eigener-sache-maria-josefine-15291747/) und stellt nun, ganz legitim, unser Leben auf den Kopf. Es gab zwar noch ein paar Beiträge von mir im Dezember, aber letztlich stehen die – ganz persönlich bei mir – hinter den persönlichen Entwicklungen zurück. Hinweisen möchte ich daher nur auf eine Rezension des neuen, im November erschienen Papstbuches, Jesus von Nazareth – Prolog, dessen Lektüre (also in erster Linie des Buches, erst in zweiter Hinsicht meine Rezension) ich allen ans Herz legen möchte (http://Papsttreuer.blog.de/2012/12/17/lesebefehl-josef-ratzingers-benedikt-xvi-jesus-nazareth-prolog-15325398/).

Das war er, mein Jahresrückblick! Dem einen oder anderen werden sicher Themen fehlen: kreuz.net, Vatileaks … nur zwei Stichworte, die in diesem Rückblick keine Rolle gespielt haben, nicht weil sie nicht wichtig wären, sondern weil ich mich dann doch ein wenig beschränken wollte, auch auf die Themen, zu denen ich hier im Blog (hoffentlich) erhellendes geschrieben habe. So ein Jahresrückblick in einem Blog ist daher immer persönlich, aber wie schon zu Beginn geschrieben: wer ein wichtiges Thema mit aufgenommen sehen möchte, mag dies gerne kommentieren, damit es nicht verloren geht.

Allen Lesern dieses Blogs wünsche ich jetzt aber einen guten Rutsch, vor allem Gottes reichen Segen für das neue Jahr 2013, dass uns die Jungfrau Maria mit ihrer schützenden Hand durch das neue Jahr begleiten möge, das neben dem (offiziellen) Jahr des Glaubens hoffentlich für viele auch ein Jahr des Fortschritts im persönlichen Glauben werden möge! Vertrauen wir also unsere Wünsche und Befürchtungen gerne Gott dem Herrn an, er wird sie zum Guten wenden, wenn wir ihm vertrauen!

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Der Papsttreue

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Posted in: Allgemein Tagged: Jahresrückblick, In eigener Sache

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