Jubel macht sich allenthalben breit es schallt wieder von Hallelujah-Rufen: Der Papsttreue Blog ist zwei Jahre alt geworden! Zwar einerseits Zeit für eine kleine Rückschau, vor allem aber Anspruch an die Zukunft!
Rückschau
Als ich heute vor zwei Jahren meinen ersten Beitrag in diesem Blog postete, war noch nicht abzusehen, ob ich dieses Format durchhalten würde. Der Hinweis meiner Frau (die zwischenzeitlich eine eigene Rubrik in diesem Blog bekommen hat), das ich solche Dinge wie die damalige Mail an eine Freundin doch auch irgendwie veröffentlichen könnte, war ja eigentlich nicht so gemeint, dass ich mich (zwischenzeitlich) fast täglich hinsetzen sollte und einen Artikel über Glauben, Gott und Kirche verfassen sollte. Und das schöne ist: es gibt offenbar eine kleine Schar von Lesern, die diesen Blog regelmäßig verfolgen. Ich bin dabei ist mir beim Bloggertreffen in Bonn vor ein paar Wochen wieder bewusst geworden kein Big-Player unter den katholischen Bloggern geworden, freue mich aber regelmäßig wie ein Schnitzel, wenn ich feststelle, dass meine Beiträge verbreitet und verlinkt werden.
Rund zweieinhalbtausend Besucher im Monatsdurchschnitt ist andererseits aber auch keine Kleinigkeit, wenn auch die Schwankungsbreite erheblich ist, abhängig von Beitragsfrequenz (wer viel schreibt bekommt offenbar auch viele Leser) und Themenstellungen. Das macht andererseits auch demütig: mit den Evangelisierungsthemen, für die dieser Blog eigentlich steht (oder stehen sollte), ist in der Welt da draußen kein großer Staat zu machen, mit Krawallthemen, die andererseits aber niemanden zu Gott führen, schon eher. Also lieber auf niedrigem Niveau ausbauen als wachsen um der Lautstärke willen und sich den einen oder anderen Kracher auch mal verkneifen, auch wenns schwer fällt.
Seit Anfang vergangenen Jahres führe ich auch eine weitergehende Statistik über das Leserverhalten und ich freue mich, dass auf lange Sicht es doch auch die weniger lauten Artikel in die Top-Liste der Zugriffe schaffen, so zum Beispiel eine Betrachtung über Priester oder über mein eigenes Bild von der Gottesmutter Maria. Die Rubriken innerhalb des Blogs machen es den Lesern hoffentlich einfacher, sich auch zu bestimmten Themen durchzuhangeln und sei es nur zu identifizieren, wo ich mich von reinen Glaubensthemen eher der politischen Welt zuwende, quasi als Hobby und nicht zuletzt auch als blutdrucksenkendes Ventil. Die meisten meiner Leser finden zwischenzeitlich entweder über Google-Suchen zu diesem Blog oder über eigene Facebook-Verlinkungen. Dazu tritt zwischenzeitlich aber als wesentliche dritte Kraft die Verlinkung von anderen katholischen Blogs zutage. Google-Sucher nach kirchlichen oder kirchenkritischen Stichworten und katholische Leser anderer Blogs das bildet neben denjenigen, die meinen eigenen Facebook-Links folgenden Lesern, die ich mal zu den Katholiken oder interessierten Nicht-Katholiken zählen möchte, das Spektrum der Leserschaft dieses Blogs. Punktuell werde ich auch von anderer Seite beworben, zum Beispiel mein Artikel über meine eigene Elternzeit, der vom Verein Frau2000plus lobend verlinkt wurde. Ich hoffe, auch deren Leser finden bei mir Themen, die sie vielleicht bislang noch gar nicht als katholisch betrachtet hatten wenn dieser Blog hilft, die Nachricht zu verbreiten, dass katholisch sein auch vernünftig sein kann, ist das ja auch nicht schlecht.
Ausblick
Wenn uns das letzte Jahr etwas gelehrt hat, dann, dass einem die katholische Welt nicht erlaubt, langfristige Ausblicke zu wagen: dass papsttreu sich heute auf eine andere Person, statt Papst Benedikt XVI. jetzt Papst Franziskus, beziehen würde, hätte vor einem Jahr auch noch niemand geahnt. So kann ich also jetzt noch nicht sagen, in welche Richtung dieser Blog gehen wird. Ziel soll es aber bleiben, Gläubigen wie auch neutral Interessierten die Schönheit des Glaubens deutlich zu machen. Dieser Blog kann wie kein anderer Mensch auch keinen anderen glauben machen, aber er kann vielleicht ein schriftliches Zeugnis dafür sein, wie Katholiken ticken: manchmal ganz normal, manchmal, und nicht selten, auch anders als die Welt da draußen. Langweilig ist das nie und so hoffe ich, dass ich die Beiträge weiter auch mit persönlichen Zeugnissen anreichern kann, die für die Leser interessant sind und mit bei theologischen Aussagen immer deutlichen Bezug zur Kirchenlehre und den Aussagen unseres Papstes papsttreu eben!
So werde ich auch in Zukunft keinen Hehl daraus machen, was meinen Blutdruck steigen lässt, sei es im Bereich der Kirche oder der Politik, aber der Schwerpunkt sollte vielleicht mehr als bisher auf der ansprechenden Vermittlung von Glaubensthemen, allzeit gültigen und dabei oft akut erklärungsbedürftigen liegen. Kirchenthemen, darauf darf man als Blogger wohl vertrauen, werden immer wieder durch die Medien getrieben, so wird einem Blog wie diesem, der sie aus Sicht des Glaubens und der Kirche zu erklären versucht, auch nie das Material ausgehen.
Und der verlängerte Offlline-Arm dieses Blogs, die Veranstaltungsreihe Glauben Sie (nicht) alles!, gemeinsam organisiert mit dem Inhaber der Düsseldorfer Cigarworldlounge und einigen katholischen Freunden und Priestern, wird so Gott will auch im Sommer und Herbst wieder seine Fortsetzung finden.
Glaubensvermittlung, Evangelisierung, Verständnis schaffen man kann es nennen, wie man will, aber das wird weiter der Schwertpunkt dieses Blogs bleiben. Und so darf ich vielleicht einen Wunsch äußern wenn sich ansteigende Leserzahlen auch in zunehmenden Kommentierungen niederschlagen sollten, die die ganze Breite des Glaubenslebens aufzeigen können über das hinaus, was ich selbst so schreibe, wäre ich auch nicht unglücklich!
Dank
Wie zu jedem anständigen Jubiläum möchte ich hier auch den einen oder anderen Dank loswerden: An meine Frau, mein größter Fan und meine größte Kritikerin (und sagen Sie es nicht weiter sie hat mit ihrer Kritik eigentlich immer Recht), die mich in den zwei Jahren unterstützt hat bei der Themenfindung und auch bei meinem persönlichen Glaubensweg. Ich danke auch meinen geistlichen Leitern in den vergangenen Jahren, allen voran Pater Klaus Einsle, Pater Paul Habsburg und Pater Michael Luxbacher, beide von den Legionären Christi, die bestimmt nicht über jeden Beitrag glücklich waren, deren Prägung aber diesen Blog sicher in die richtige, katholische Richtung lenken. Danken möchte ich auch anderen, die diesen Blog wohlwollend und auch mal kritisch begleiten und mir Tipps geben, seien es Formulierungen, seien es Themenstellungen, sei es auch nur das motivierende Wort, dass sie diesen Blog für lesenwert halten (und durch Empfehlungen und Verlinkungen auch bestätigen). Stellvertretend nenne ich hier nur Birgit und Klaus Kelle, die auch zu den Förderern der ersten Stunde von Glauben Sie (nicht) alles! gehören. Dieser Blog wäre ohne die Genannten und viele andere, die ich hier nicht alle aufzählen kann, nicht das, was er ist und ich hätte ihn bestimmt schon aufgegeben. Mag sein, dass der eine oder andere das gar nicht schlecht fände, aber auch das ist Motivation genug, weiter zu machen.
Und: dieser Blog wäre nicht katholisch, wenn ich nicht auch unserem Herrgott danken würde, der mir die hier niedergeschriebenen Flausen in den Kopf setzt und hoffentlich seine Freude an dem hat, was ich schreibe oder mir per Heiligem Geist (oder meiner Frau) auf die Finger klopft, wenn ich mich zu weit von dem entferne, was er mit diesem Blog im Sinn hat!
Andreas PSS
Gottes Segen und einen herzlichen Glückwunsch – und immer feste weiter! :-)