Wie Meedia meldet, nimmt der Weltbild-Verlag sämtliche Ausgaben von „Schwule Liebesgeschichten aus aller Welt“ aus dem Sortiment und kündigte die Zusammenarbeit mit dem US-Verlag Icon Empire Press.
Was bei Meedia kritisch betrachtet wird, muss man aus kirchlicher Sicht wohl als einen Schritt in die richtige Richung erkennen: Literatur, die dem katholischen Menschenbild widerspricht, bspw. Aufklärungsbücher, die Verhütung durch Pille oder Kondom propagieren oder eben solche, die schwule Lebensweisen propagieren (ob das das oben genannte Buch tut, kann ich nicht beurteilen, würde ich aufgrund der Herausnahme aus dem Sortiment aber annehmen), haben in einem Verlagsprogramm eines Hauses im Eigentum der katholischen Kirche eben nichts zu suchen. Natürlich haben Autor und der US-Verlag recht, wenn sie bemängeln, dass es im Programm von Weltbild auch noch andere unkatholische Literatur gäbe, wie eben das unsägliche „Shades of Grey„.
Man kann jetzt nur noch sagen: dann mal los! Der Weltbildverlag hat bewiesen, dass er einzelne Bücher aus dem Sortiment nehmen kann, dass er auch auf die vom Autor des Buches angesprochenen wirtschaftlichen Einbußen keine Rücksicht nehmen muss, das also alles das geht, was bislang als unmöglich bezeichnet wurde (gerade aus dem Grund war ja der Verkauf von Weltbild von den Eigentümerbistümern in Betracht gezogen worden). Vielleicht ist die Herausnahme jetzt gestrichenen Buches ein Anfang vom katholischen Neuanfang von Weltbild? Warum nicht auch mal optimistisch sein?
rudybaer
Ich bin ja nun wirklich ein sehr toleranter Mensch…halte es mit dem Alten Fritz, der da schon damals die Meinung vertrat, das in seinem Preußen jeder nach seiner Fasson glücklich und selig werden solle…
Es ist mir echt egal wer Eigentümer des Weltbildverlages ist, da in unserem Land ja Pressefreiheit herrscht und somit auch keine gesellschaftlich wichtigen Themen ausgeklammert werden dürfen…
Ich finde es sehr befremdlich was sich die katholische Kirche hier herausnimmt…im übrigen gegen den Willen vieler und vielleicht sogar der Mehrheit ihrer Gläubigen…
Das ist nicht nur Zensur und Maßregelung der übelsten Sorte…das ist schlicht und einfach ein unakzeptabler Eingriff in die bürgerlichen Rechte aller Menschen und nicht nur der Mitglieder der katholischen Kirche, die dies meiner Meinung nach in ihrer Mehrheit ablehnen…
Papsttreuer
Folgenden Kommentar habe ich in der Bearbeitung fälschlicherweise gelöscht, den Text aber noch in der Benachrichtigungsmail an mich gesichert, sodass ich den Text von „mikeil“ gerne hier wiedergebe:
Wenn ich die Bibel will, kauf ich weder Karl Marx noch den Koran.
Wenn ich Bier verkaufen will, verkaufe ich Bier u. keinen Wein.
Der Weintrinker geht zum Weinhandel.
Wenn ich Englisch lernen will, kauf ich auch kein französisches Wörterbuch.
Der Unternehmer verkauft was er will. Der Käufer kauft
was er will.
Das das ist FREIHEIT !!!
DIE r.k. Kirche trifft, Gott sei Dank, ihre eigene Entscheidung.
Außerdem sind die Menschen FREIWILLIG dabei.
Wenn einer lieber heterosexuell ist, ist das auch FREIWILLIG.
ICH bin das gerne. Ich hoffe Sie tolerieren das.
Ich bin mit ganzem Herzen in der Kirche.
Freiwillig! Ich hoffe Sie toleriern das.
rudybaer
Da ist für mich keine Frage der Toleranz, das ist für mich eine Frage der Achtung des Glaubens den ein Mensch hat und den er mit Herz und Seele lebt…
Darum geht es mir auch nicht, es geht mir darum wie speziell die r/k Kirche mit Menschen umgeht, die nicht in ihr Weltbild und ihren Glauben passen.
Der Umgang (um nicht das Wort Hetze zu gebrauchen) mit Lesben und Schwulen, die Verteufelung von Kondomen und Verhütung im allgemeinen, der Umgang mit Bediensteten der Kirche, speziell mit Frauen die sich scheiden lassen, in unehelicher Partnerschaft leben oder sogar unverheiratet Kinder gebären, in dem man ihnen das Beschäftigungsverhältnis kündigt ist aus meiner Sich alles andere als christlich geprägt…
Die Zensur und Einschränkung der Menschenrechte ist da nur ein Punkt dieser Liste fragwürdiger Praktiken in der r/k Kirche…
Das Zölibat hingegen ist für mich eine innere Angelegenheit der Kirche und geht keinen etwas an der nicht der Kirche angehört und deshalb sollte sich da auch jeder mit seiner Meinung zurückhalten…
Anonymous
1939 n Chr. ist meine Mutter in einer Kleinstadt,
tiefste Provinz als unehelihes Kind geboren.Bei Gespràchen
mit ihr erzählt sie mir von ihrer glücklichen Kindheit u.
einer großen Herzlichkeit in einer Zeit in der fast alle
Mitglieder der r. K. kirche waren.In einer bestimmt von
den Lebensumständen harten u. schwierigen Zeit.
Die Kirche spricht bei schwulen u.Lesben von sexueller
Ungeordnetheit.Ich selber habe nicht das Gefühl daß
diese Menschen v. derKirche diskrimminiert oder ausgeschlossen
werden.Das Promblem liegt,denke ich,vielleicht eher an
jeden einzelnen Menschen der zu schnell und nicht befugt
urteilt u. verurteit.-wer Wind säät wid Sturm ernten.
Der weltlich Arm der Kirche hat natürlich ein Arbeitsrecht
an das sich die dafür arbeiteten Menchen halten müssen.
Bei einer kirchen Ehe schwören Sie – ewige Treue bis zum
Tod!!!!!!!!! Dieses musstem die Menschen schon verinnerlichen.
Recht auf Ehe hetreller Partner ist ein Menschenrecht
von Gott gegeben,das ost Kirchenverständnis.
Ich selber bin staatlich geschieden worden,bin nicht befugt
für die Kirche zu sprechen,bin bestimmmt eon Schudiger
aber es für mich ist es der einzige Weg,meine Hoffnung
und meine Kaft aus der ich lebe.
Monika M
Sehr guter Kommentar. Ja, das ist ein Anfang, ohne Zweifel. Dem Vorwurf „Wasser zu predigen und Wein zu saufen“, sprich „Sex ohe Ehe anprangern und Schwulenpornos verkaufen“ muß seitens eines kirchlichen Konzerns entschieden entgegengetreten werden. Erste Schritte in diese Richtung sollten anerkannt werden.