3 Comments

  1. Hallo,

    ich kann Ihr Dilemma gut verstehen.

    Da ich nicht zwischen Pest und Cholera wählen will, habe ich mich entschlossen, eine Kleinpartei (hier die “Ökologisch-Demokratische-Partei” oedp) zu unterstützen, da mir diese vom Programm her sehr zusagt. Deshalb bin ich Mitglied geworden und versuche sie, bekannter zu machen. Meine Stimme ist nur scheinbar verloren, denn die Partei erhält für jedes Mitglied und für jede abgegebene Stimme bei der Wahl eine festgelegt staatliche Unterstützung. Auch wenn die Partei nicht im Parlament ist, kann ich doch durch meine Stimme diese fördern.

    Vielleicht sagt Ihnen die oedp auch zu !? (s. http://www.oedp.de). So wie Sie schreiben, dürfte Ihnen das Menschenbild der oedp passen.

    Eigentlich müssten die Nichtwähler einmal konsequent nicht im Bundestag vertretene Parteien wählen (natürlich keine Extremisten), damit die etablierten Partein aufwachen. So 30 Prozent für die „Sonstigen“ wäre doch mal ein Anfang ;-)

    Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Geist für eine gute Wahlentscheidung.

  2. Bei der AfD habe ich kürzlich angefragt, wie sie zum Thema Abtreibung steht, und bekam zur Antwort, daß sie das erst nach der Wahl beschließen wollen. Damit sind sie für mich unwählbar – denn sie könnten ja durchaus für eine Liberalisierung eintreten.
    Problem: Alle anderen Parteien sind für mich auch unwählbar.

  3. Ihre Kritik an der AfD kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Beides ist „fiat-Money“, das stimmt… aber wenn das Grundproblem bei Union und AfD dasselbe ist, wähle ich doch anhand sekundärer Kriterien (welche Partei kann im Rahmen des Systems die Eurokrise am besten handhaben und da die Union ja offenbar auf Masstricht pfeift, wähle ich daher AfD). Das wäre in etwa so, als ob ein Linker sich weigern würde, pro Mindestlohn zu stimmen, weil damit ja noch nicht alle Produktionsmittel verstaatlicht würden und die „Wurzel des Übels“ somit unangetastet – man kann doch nicht warten, bis ein politischer Messias daherkommt 8als Christ eh nicht!) sondern das geringste Übel wählen.

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