Relevant war in dieser Woche einiges, Koalitionsverhandlungen, NSA und kein Ende, wiedergefundene Kunstschätze – aber ein Thema stellte sicher alles in den Schatten, sollte es jedenfalls: der Taifun über den Philippinen der Tausende Menschenleben gefordert hat. Was das Land jetzt braucht ist einerseits unsere finanzielle, materielle Hilfe. In einigen Blogs habe ich erschreckende Kommentare gelesen, die meinen feststellen zu können, dass so eine Katastrophe doch absehbar gewesen sei und man einfach anders oder woanders bauen müsse als ausgerechnet an der Küste – was politisch richtig sein mag ist den Menschen gegenüber, die heute um ihr Überleben kämpfen und um ihre Angehörigen und Freunde trauern, nur zynisch. Aber neben der materiellen Hilfe ist auch geistliche Unterstützung notwendig – darauf weist unter anderem der Blog „Zeit zu beten“ hin, der neben einem Gebetsaufruf auch einige Hilfsorganisationen auflistet, bei denen man spenden kann:
Taifun Haiyan: Beten, helfen, spenden
Direkt zu einer Spendenseite der Misereor geht es hier lang
Einge Blogbeiträge aus der katholischen und aus der libertären Welt habe ich diese Woche auch wieder zusammengestellt:
Katholisches
Zu Sankt Martin ist alles gesagt? Einene Gedanken, der einen als Gläubigen umhaut, hat Johannes Roger Hanses auf seinem Blog formuliert. Lesen, noch mal lesen, durchbeten … und leben!
Nachschlag zu St. Martin
Bastian hat auf Echo Romeo ein eigenes Gleichnis formuliert – treffend!
Das Gleichnis vom unbarmherzigen Zahnarzt
Gleicher Autor, gleicher Blog – und ein wunderbarer Beitrag zu Kinderrechten:
Kinderrechte
Wie die Weigerung des Erzbistums Freiburg zu werten ist, die der Lehre der katholischen Kirche in Teilen widersprechende Handreichung zum Umgang mit (wiederverheirateten) Geschiedenen zurückzunehmen, erläutert in Kürze und doch einleuchtend Invenimus Messiam:
Lehramt und Gewissen
Peter Winnemöller schreibt auf katholon erfreulich nüchtern über das gleiche Thema:
Keine Häme jetzt
Josef Bordat hat sich auf Jobo72’s Weblog die Mühe gemacht, die neue Zusammensetzung des UN-Menschenrechtsrats unter die Lupe zu nehmen. New York, mir graust vor Dir:
Ist Religionsfreiheit kein Menschenrecht (mehr)?
Vom gleichen Autor wurde in der Tagespost (frei im Internet verfügbar) ein Beitrag zur Theodizee vor dem Hintergrund des Taifuns auf den Philippinen veröffentlicht:
Katholiken, Katastrophen und die Gerechtigkeit Gottes
Wenn ein Blogoezesen-Urgestein auf einen meiner Beiträge verlinkt und ihm dafür der Wind von ganz schräg vorn entgegenschlägt … Vielen Dank Alipius Müller für den Hinweis auf den Klosterneuburger Marginalien:
Ich mache mich jetzt mal unbeliebt …
Von einigen katholischen Bloggern gefunden und verbreitet, nehme ich diesen konservativ-evanglischen Beitrag von Prof. Dipl.-Ing. Peter Gerdsen auf gemeindenetzwerk.org gerne in meine Empfehlungsliste auf:
Das Christentum und die Schweigespirale
Libertäres
Ein Gastbeitrag in Zettels Raum beschäftigt sich mit dem scheinbaren Widerspruch des …
Liberalismus ohne Freiheit. Gastbeitrag von Dirk
Roland Tichy schreibt auf seinem WirtschaftsWoche-Blog Chefsache über die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen:
Avanti Dilettanti
Tommy Casagrande hat auf Freitum wieder einen feinen Beitrag über das, oder besser die Wesen des Eigentums geschrieben:
Die zwei Formen des Eigentums
arprin wartet mit einer plastischen Beschreibung der Wirkung von staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft auf:
Wie man eine Stadt am besten zerstört
Susanne Kablitz, neue Vorsitzende der Partei der Vernunft (pdv) startet auf ihrem Blog eine neue Reihe, der erste Teil ist schon mal lesenswert:
Die Geschichte vom ewigen Betrug Nur einer unter einer Million
Ein Interview mit Gerd Habermann wird auf der Seite des Ludwig von Mises Institut Deutschland wiedergegeben – unbedingt lesenswert:
Der Staat ist keine Kuh, die im Himmel gefüttert wird und auf Erden dann nur gemolken zu werden braucht.
Christliche Bezüge weist auch der Beitrag von Jörg Guido Hülsmann auf eigentümlich frei auf:
Wirtschaft und Ethik: Wege aus der Armut
Und wie immer: Der Papsttreue wünscht ein erholsames und gesegnetes Wochenende!
FDominicus
Nur soviel. Auf den sind Philippinen Wirbelstürme ein wiederkehrendes Ereignis sind. Wer darauf hofft, es wird einem schon „nichts“ passieren handelt fahrlässig. Ich bin aber durchaus auch der Meinung, daß jeder der will spenden sollte. Die Frage ist nur „für was“? Sollte nach dieser Zerstörung wieder genauso gebaut werden wie vorher, ist es abzusehen, daß es wieder schief geht. In einem Land wo Wirbelstürme üblich sind, muß man nun mal anders bauen. Es ist genauso in Ländern mit Erdbeben. Was wäre sagen wir mal gewesen wenn es Keller gäbe? In den USA haben im Mittleren Westen die Häuser spezielle Keller eben wegen der Wirbelstürme. Warum ist es von zu viel verlangt so etwa auch auf den Philippinen zu bauen?