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1000plus – das Visier öffnet sich

13. Mai 2014 by Papsttreuer
Lesezeit 2 Minuten
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Über die Aktion 1000plus des Vereins Pro Femina und die Einlassungen einzelner deutscher Bistümer hatte ich bereits mehrfach berichtet (siehe unter dem entsprechenden Tag). Erfreulicherweise gab es in den vergangenen Wochen und Tagen auch positive Nachrichten.

So hatte der Rottenburger Weihbischof Renz bereits Mitte letzten Monats die Zusammenarbeit der katholischen Kirche mit Pro Femina befürwortet, aus dem einfachen und einsichten Grund, dass es bei 100.000 Abtreibungen pro Jahr ausreichend Handlungsbedarf gibt:

Solange so viele Ungeborene sterben müssen wie Ulm, Trier oder Jena Einwohner hat, gibt es nicht genug, sondern immer noch zu wenig lebensbejahende Beratungsangebote für Frauen in Schwangerschaftskonflikten.

Darüber hinaus machte Bischof Renz in der Tagespost klar:

Die Katholische Kirche in Deutschland hat derzeit ohne Zweifel mit vielen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen, aber ein finanzielles Problem hat sie ja beileibe nicht! Es wäre deshalb grotesk, wenn in der reichsten Ortskirche der Welt ein Streit entstünde über die Finanzierung von Beratungsangeboten für schwangere Frauen in Konfliktsituationen, deren es nicht genug geben kann. Wenn es darum geht, möglichst vielen der jährlich weit über 100000 Frauen beizustehen, die aus lauter Angst, Verzweiflung und Ausweglosigkeit die Tötung ihres ungeborenen Kindes in Erwägung ziehen, müssen doch alle Menschen guten Willens zusammenstehen, um möglichst vielen Ungeborenen das Leben zu retten.
(Quelle: „Die Tagespost“, kath.net)

Gestern berichtete kath.net nun, dass auch das Bistum Eichstätt einer Zusammenarbeit offen steht. Dort bemüht man sich offenbar um eine ausgleichende Position, die den Weg zu einer Beteiligung an der Aktion 1000plus einerseits offen hält, andererseits aber auch die Angebote kirchlicher Institutionen nicht unter den Teppich fallen lässt:

Lebensschutz sollte im Verbund der verschiedenen Kräfte betrieben werden und nicht als Kampf einer Organisation gegen die andere.

So wie sich in dieser Richtung etwas tut, öffnet sich aber nun auch das Visier der Gegner einer kirchlichen Zusammenarbeit mit Pro Femina: Die Tagespost berichtet, dass der deutsche Caritasverband seine Direktoren aufgefordert hat, sich an die Bistumsleitungen zu wenden, um die Zusammenarbeit der Gemeinden mit Pro Femina einzuschränken. Wörtlich zitiert die Tagespost ein Schreiben des Caritasverbands wie folgt:

Die Direktoren der diözesanen Caritasverbände werden aufgefordert, entsprechend auf die Bistumsleitungen einzuwirken: „Wir sind dankbar, wenn Sie in Ihren Kontakten mit der Bistumsleitung auf diesen Sachverhalt hinweisen und anregen, ein Schreiben an die Gemeindeleitungen zu richten, in dem dieser Sachverhalt kritisch kommentiert und um größte Zurückhaltung gebeten wird (sofern dies in Ihrer Diözese nicht bereits erfolgt oder in Kürze ohnehin vorgesehen ist).“

Man wird seitens des Verbands offenbar nervös, sieht seine Felle schwimmen ob der eigenen geringen Erfolge im Schutz des ungeborenen Lebens und zieht sich, wie vorher schon die Bistümer Augsburg und Speyer in ihrer Argumentation auf das Argument zurück, doch ausreichende Beratungsangebote für Frauen im Schwangerschaftskonflikt bereit zu halten. Offenbar steht man bei der Caritas auf dem Standpunkt, dass die ungeborenen Kinder von Frauen, die sich nicht an die direkt katholischen Einrichtungen wenden, dann eben Pech gehabt haben.

Um es noch mal zu wiederholen: 100.000 ungeborene Kinder werden in Deutschland pro Jahr abgetrieben, wird da wirklich jemand behaupten wollen, seine Aktivitäten zum Lebensschutz seien bereits ausreichend?

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Posted in: Allgemein Tagged: 1000plus, Augsburg, Boykott, Caritas, Freiburg, Lebensrecht, Speyer

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